*Paula POV*
Ich stieg aus dem Zug und hielt am Bahnsteig Ausschau nach Ava, die mich abholen wollte.
Als ich sie schließlich fröhlich winkend auf mich zukommen sah, lächelte ich und lieg ihr entgegen, um sie fest in den Arm zu nehmen.„Ich hab dich vermisst" flüsterte ich und sie drückte mich fester, ehe wir uns lösten und Richtung Auto liefen.
Seit meiner Trennung von Michael waren ein paar Monate vergangen.
Ich war aufs College gegangen und seither nur einmal zuhause gewesen.Michael wohnte noch immer bei uns und ich konnte es nicht ertragen, ihn oft zu sehen, weswegen ich es vermied nach Hause zu gehen.
Die Drillinge hatten ihren Führerschein gemacht und Leonor hatte es endlich geschafft, alles mit Lucas zu klären und die beiden waren wirklich ein süßes Paar.In ein paar Tagen war Weihnachten und ich würde die nächsten drei Wochen daheim sein. Allerdings wusste ich nicht, wie ich das schaffen sollte, Michael immerzu zu sehen. Zumal er Heiligabend und den Weihnachtsmorgen auch bei uns verbringen würde, da seine Eltern über Weihnachten im Urlaub waren.
„Und? Was gibt es neues?" fragte ich, als wir uns ins Auto setzen und Ava lachte unsicher, ehe sie losfuhr und die Auto Heizung etwas aufdrehte.
„Naja, wo fang ich an?" meinte sie und ich sah sie lächelnd und abwartend an.
„Dad ist viel unterwegs und Mom versucht alles so gut es geht zu managen. Lucas ist viel bei uns und hilft auf dem Hof mit und er und Nori sind echt süß zusammen." erzählte sie lächelnd und ich nickte und sah aus dem Fenster, während wir an verschneiten Äckern und Wäldern vorbei fuhren.
„Es geht ihm gut" meinte meine Schwester schließlich leise und ich wandte mich zu ihr. Ich wusste genau wen sie meinte.
„Aber seit du weg bist, ist er anders." fügte sie nachdenklich hinzu und ich runzelte die Stirn.
„Wie meinst du das?" hakte ich nach und Ava seufzte.„Er wirkt immer so gedankenverloren. Es ist schwer zu beschreiben, aber manchmal hat man das Gefühl er ist eigentlich ganz woanders. Und er geht kaum noch weg. Er trifft sich sehr selten mit Freunden und selbst die Mädels weist er ab. Er geht eigentlich nur noch mit einem von uns auf Parties oder so."
„Welche Mädels?" fragte ich automatisch und wurde etwas rot, woraufhin Ava grinste.
„Einige von denen die ihre Pferde bei uns haben, oder hier reiten haben ein Auge auf ihn geworfen. Aber es ist wirklich krass, er bekommt das überhaupt nicht mit und selbst wenn man ihn drauf hin weist Zucker er nur gleichgültig die Schultern." erklärte sie und ich nickte nachdenklich.
Ich wusste nicht, ob mich diese Nachricht freuen sollte, hatte ich doch solche Angst davor gehabt, dass er eine neue Freundin haben könnte.„Sooo da wären wir" riss mich meine Schwester aus meinen Gedanken und beim Anblick unseres Hofes wurde mir ganz warm ums Herz.
Als wir schließlich vor dem Haus parkten und ausstiegen kamen sofort Nori und Dad aus dem Stall geeilt und meine Schwester rannte mich überglücklich fast über den Haufen.
Ich drückte sie lachend an mich und als wir uns schließlich lösten schloss mich Dad lächelnd fest in seine Arme.
„Schön, dass du hier bist." flüsterte er und strich mir übers Haar. „Ihr habt mir gefehlt" meinte ich ebenso leise und als er sich schließlich löste sah er mich lächelnd an, ehe er meinen großen Rucksack aus dem Kofferraum nahm und Ava ins Haus folgte. Nori hakte sich bei mir unter und wir folgten den beiden, während sie mir alles mögliche über die Leute von hier erzählte.
Als wir schließlich das Haus betraten umhüllte mich sofort der wohlige Duft nach zuhause und Weihnachten und ich genoss einfach den Moment.
Mein Blick blieb an Mom und Flora hängen, die gerade das Abendessen kochte und nun freudig auf mich zu kamen, um mich zu begrüßen.
Später am Abend hatte ich meine Sachen bereits ausgepackt und war gerade auf dem Weg in die Küche zum Essen.
Von Michael fehlte jede Spur und es war mehr als offensichtlich, dass er versuchte mir aus dem Weg zu gehen, was mich einerseits erleichterte, andererseits machte es mich traurig.
Auch zum Abendessen ließ er sich nicht blicken und ich muss sagen es war eigentlich ganz schön, mit meiner Familie zu essen, ohne dass er mich nervös machte. Denn das tat er selbst nach all der Zeit immernoch.
*Michael POV*
Ich hatte gerade die letzten Boxen ausgemistet und brachte nun die letzte Schubkarre auf den Misthaufen.
Draußen war es bereits dunkel und ziemlich kalt, weswegen ich mich umso mehr wunderte, dass jemand auf dem Weidezaun der Ponyweide saß und auf die umliegenden Wälder blickte, die aufgrund des Vollmonds gar nicht so dunkel wirkten.Als ich schließlich zurück zum Stall lief erkannte ich, dass es sich bei der Person um Paula handelte. Meine Paula. Mein Herz setzte Irenen Schlag aus und kurz dachte ich, meine Knie könnten mich nicht mehr tragen.
Ich hatte so gut wie möglich versucht ihr aus dem Weg zu gehen, seit ihrer Ankunft heute Nachmittag und jetzt saß sie hier in der Kälte.
Ich wusste nicht, ob ich zu ihr gehen sollte oder nicht. Ich hatte sie so sehr vermisst.
Anfangs hatte ich mich weiterhin mit allen möglichen Mädchen getroffen, in der Hoffnung, sie vergessen zu können. Doch das hatte nicht funktioniert und so hatte ich irgendwann eingesehen, dass es niemanden geben würde, der mich nur annähernd das fühlen ließe, was Paula immernoch in mir auslöste.Ich stellte die Schubkarre ab und ohne dass ich etwas dagegen tun konnte, setzte ich mich schon in Bewegung und lieg auf Paula zu, die mit dem Rücken zu mir stand und mich erst bemerkte, als ich mich neben sie and Geländer lehnte.
„Hey" meinte ich leise und sie sah mich kurz an, ehe sie wieder in die Ferne blickte.
„Hallo" flüsterte sie und ihre Stimme zu hören war das beste Weihnachtsgeschenk überhaupt.
Seit Monaten hatte ich nicht mehr mit ihr gesprochen. Wusste nicht, was in ihrem Leben so vorging und nun waren wir beide hier.„Warum gehst du mir aus dem Weg?" fragte sie leise und ich wollte protestieren, doch ich wüste, dass sie recht hatte.
Und insgeheim wussten wir auch beide, was der Grund dafür war.Sie sah mich an und musterte mich eine Weile nachdenklich. Wie sehr ich diese Augen vermisst hatte, die mich so geheimnisvoll ansahen und die mir doch so vertraut waren.
Schließlich sprang sie vom Weidezaun und sah mich noch einmal kurz an, ehe sie ihre Hände in den Jackentaschen vergrub und zurück zum Haus lief.
Ich blieb zurück. Unfähig, ihr nachzugehen, ihr zu sagen, dass ich auf sie warten würde und völlig überfordert mit dem, was ich in diesem Moment fühlte.
Hey zusammen,
Ich hoffe euch geht's gut und ihr seid daheim bei euren liebsten. Da Schulen und Unis zu haben und man ja nicht mehr raus darf/ sollte dachte ich mir ich schreibe hier mal ein bisschen weiter, damit man was gehen die Langeweile hat.Außerdem habe ich mir überlegt eine neue Geschichte anzufangen, sofern jemand eine Idee hat, worum es geht, also kommentiert sehr gerne mal, was ihr gern lesen würdet.
Im Moment muss ich zwar noch arbeiten, aber es ist relativ wahrscheinlich, dass ich auch bald daheim bleiben muss und so kann ich mich wenigstens beschäftigen.Bleibt gesund und verfallt nicht in Panik! ❤️
Xx Lauren
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Countryside //L.P. FF
FanfictionNew York. Wolkenkratzer, Werbetafeln und Millionen von Menschen, die jeden Tag ihrem Alltag nachgehen. Und mittendrin Liam, seine Frau Luise und ihre Tochter Paula. Das Leben in New York ist nicht gerade etwas ungewöhnliches für einen Weltstar wie...