*Paula POV *
Michael sah mich noch immer zweifelnd an und langsam hielt ich es nicht mehr aus.
"Michael, sag mir bitte, was los ist. Du machst mich echt nervös" meinte ich daher und Michael atmete stoßweise aus.
"Okay.... Also ich... Ich wollte es dir eigentlich schon lange sagen, aber ich habe immer das Gefühl, dass du alles nur freundschaftlich siehst" murmelte er und ich sah ihn nervös an.
"Ich hab alles wirklich so gemeint. Du bist wunderschön und ich habe dich unglaublich vermisst." sagte er und sah mir fest in die Augen.
"Und das mit Stella. Ich war nie in sie verliebt" fuhr er fort und ich runzelte überrascht die Stirn.
Er fuhr sich durchs Haar und lehnte sich neben mich, ehe er mich ansah.
"Ich war so verwirrt, weil ich dich so gern hatte. Weil ich dich so gerne habe." Ich sah ihn an und konnte nicht verhindern, dass ich lächelte.
"Als ich aufs College ging wurde mir erst richtig klar, weil sehr du mir fehlst, wenn wir uns nicht täglich sehen. Ich wusste nicht, wie ich damit umgehen sollte. Ich meine eigentlich solltest du für mich wie eine kleine Schwester sein. Aber so war es nicht und ich dachte, wenn ich mit Stella zusammen kommen würde ich dich vergessen" erklärte er und ich sah ihn sprachlos an, während mein Herz mir bis zum Hals schlug.
"Aber das hat, wie man sieht, nicht so gut funktioniert" fügte er leise hinzu und stieß sich vom Geländer ab, ehe er sich vor mich stellte und mich unsicher an blickte, ehe er meine Hände vorsichtig in seine nahm.
Meine Aufregung stieg ins unermessliche und mein ganzer Körper überzog sich mit einer Gänsehaut.
Ich erwiderte den Druck seiner Hände vorsichtig, woraufhin er sich etwas entspannte.
"Ich hatte Angst. Angst davor, wie du darüber denkst, was alle anderen sagen, was deine Familie sagt... Und diese Angst habe ich immernoch." sagte er leise und trat einen Schritt näher, sodass ich nun zu ihm hoch schauen musste.
Ich sah ihm an, dass er noch etwas sagen wollte und ich konnte mir auch denken, was. Aber ich sah auch, dass er nicht weiter reden würde.
Okay Paula. Sag es ihm. Jetzt oder nie! Sagte ich innerlich zu mir selbst und sah Michael schließlich lächelnd an.
"Ich mag dich auch." flüsterte ich leise und er sah mich überrascht und hoffnungsvoll an. "Sehr sogar" fügte ich ebenso leise hinzu und er brauchte etwas, ehe er zu begreifen schien, was ich ihm gerade gestanden hatte.
Er sah mich überrascht und völlig perplex an.
Offenbar war ihm noch nicht richtig klar, dass es mir genauso ging wie ihm, doch als er das zu begreifen schien sah er mich lächelnd an.Ich erwiderte seinen Blick schüchtern und merkte gar nicht, wie sein Gesicht meinem immer näher kam.
Erst, als unsere Gesichter nur noch ein paar Zentimeter voneinander entfernt waren, begriff ich, was hier gerade los war.
Und plötzlich brach Panik in mir aus.
Was würden meine Eltern hierzu sagen? Was, wenn uns jemand sah? Was, wenn ich nicht küssen konnte? Ich meine ich hatte meinen ersten Kuss noch nicht bekommen.
Ich sah mit weit aufgerissenen Augen zu Michael und langsam erkannte ich auch seine Unsicherheit darin.
Bevor sich unsere Lippen zu nahe kommen könnten wandte ich meinen Kopf ab und sah betreten zu Boden.
Ich spürte wie Michael inne hielt und als ich wieder auf sah, blickte er mich verletzt und fragend an.
"Ich... Ich... Entschuldige" murmelte ich und es versetzte mir einen Stich ins Herz ihn so zurück zu weisen. Vor allem, weil ich das überhaupt nicht wollte. Im Gegenteil. Aber ich hatte Angst.
"Nein... Ich...Sorry" meinte nun Michael und entfernte sich einen Schritt von mir und ließ meine Hände los.
Ich sah ihn an und merkte, wie sehr ich ihn verletzt hatte.
"Ich geh dann mal zurück zur Bar" murmelte er und setzte ein Lächeln auf. Er versuchte es zumindest, aber ich sah, wie er die Tränen zurück kämpfte, was mich sehr schockte.
Ich hatte Michael noch nie weinen sehen und nun war ich der Grund dafür.
Und dabei wollte ich genau das Gegenteil. Ich wollte diesen perfekten Moment von eben nie enden lassen und nur weil ich plötzlich Panik gehabt hatte, hatte ich alles zerstört.
Michael sah mich nochmal an, ehe er sich abwandte und sich in Bewegung setzte.
Ich starrte ihm wie versteinert nach.
Lass ihn jetzt nicht gehen! Rief meine innere Stimme und ehe ich mich versah hatte ich mich aus meiner Starre gelöst und war ihm nach gelaufen.
*Michael POV *
Das wars. Jetzt war alles zu spät. Ich hatte sie verloren.
Ich trottete langsam davon und hatte das Gefühl, jemand hätte mir mein Herz heraus gerissen.
"Michael!" hörte ich schließlich Paulas panische Stimme hinter mir und drehte mich um.
Ich sah, wie sie schnell auf mich zu kam und ehe ich mich versah spürte ich ihre wichen Lippen auf meinen.
Ich konnte erst gar nicht realisieren, dass das hier gerade wirklich geschah.
Ich legte reflexartig meine Hände an ihre Tallie und zog sie näher zu mir, ehe ich den zurückhaltenden Kuss vorsichtig erwiderte.
In mir explodierte wahrhaftig ein Feuerwerk.
Wie lange hatte ich darauf gewartet? Und noch vor ein paar Sekunden hatte ich das Gefühl, ich hätte alles zerstört.
Als wir uns schließlich lösten sah ich Paula ungläubig und überglücklich an.
Sie erwiderte meinen Blick lächelnd und ich verlor mich in diesen wunderschönen Augen.
"Was war das?" flüsterte ich schließlich leise und sie lächelte schüchtern und legte ihre Hände auf meine Arme.
"Das war ein Kuss" flüsterte sie ebenso leise und sah mich an. "Mein erster Kuss" fügte sie hinzu und ich sah sie überrascht an.
Ich konnte mir nicht vorstellen, dass noch nie einer versucht hatte sie zu küssen.
"Tut mir leid, dass ich den Moment vorher zerstört habe. Aber ich hatte wirklich Panik" murmelte sie leise und ich schüttelte lächelnd den Kopf und schloss sie dann fest in meine Arme.
Und sie erwiderte die Umarmung sofort. Und endlich war es nicht nur eine Umarmung, wie sie unter Freunden üblich war. Sie fühlte sich so gut und so richtig an, wie ich es noch nie erlebt hatte.
Was machte dieses Mädchen nur mit mir?
Ich vergrub meinen Kopf an ihrer Schulter und lächelte.
Endlich konnte ich sie wirklich in meinen Armen halten.
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Irgendwie hatte ich eine kleine Schreibblockade oder so aber ich hoffe es gefällt euch trotzdem :)😂❤
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Countryside //L.P. FF
FanfictionNew York. Wolkenkratzer, Werbetafeln und Millionen von Menschen, die jeden Tag ihrem Alltag nachgehen. Und mittendrin Liam, seine Frau Luise und ihre Tochter Paula. Das Leben in New York ist nicht gerade etwas ungewöhnliches für einen Weltstar wie...