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Johannes war nicht einmal eine Minute mit Oskar verschwunden und schon lagen sich Stefanie und Thomas in den Armen. „So und was machen wir jetzt?", hatte Thomas gefragt, doch erhielt vorerst keine Antwort. Stefanie hatte ihr Gesicht fest an seine Brust gedrückt und gab keinen Ton von sich. „Steff?", hakte er deshalb nochmal nach, woraufhin sie mit großen Augen langsam zu ihm aufblickte und ihr Kinn auf seinem Brustkorb ablegte. Thomas erkannte sofort die kleinen Tränen, die sich in ihren Augen sammelten und drohten jeden Moment über ihre Wangen zu laufen. „Ach Steff, er kommt doch wieder.", lächelte er sie an und nahm ihr Gesicht in beide Hände, woraufhin sie dieses nur in seinem Oberteil vergrub. „Aber er ist doch mein Baby.", nuschelte sie schluchzend an seine Brust. Thomas konnte sich ein leichtes Grinsen nicht verkneifen. Er hatte bereits geahnt, dass sie so reagieren würde. Immerhin war ihr Körper noch immer voller Hormone und sie war wirklich äußerst ungern von ihrem Sohn getrennt. Thomas versuchte sie jedoch abzufangen und drückte sie noch etwas fester an sich.
Kurz darauf löste sie sich auch wieder von ihm und strich sich seufzend die Tränen aus dem Gesicht. Thomas' Hände ruhten auf ihren Schultern und er sah sie abwartend an. „Geht wieder.", brummte sie, woraufhin sie zu ihm aufsah. Dabei zuckten ihre Mundwinkel leicht. Wortlos gab er ihr lächelnd einen Kuss auf die Stirn. „Also wir haben jetzt ungefähr 2 Stunden Zeit. Was möchtest du machen?", fragte er sie. „Naja die Wäsche muss noch gemacht werden, vielleicht sollten wir auch mal die Wohnung einigermaßen aufräumen und meine Mom wollte ich auch nochmal anrufen.", zählte sie auf. „Dann ruf du deine Mom an und ich kümmere mich in der Zeit um den Rest.", lächelte er sie beruhigend an. „Manchmal frag ich mich womit ich dich verdient habe. Da könnte ich glatt schon wieder losheulen.", sagte sie und ging wieder einen Schritt auf ihn zu, bevor sie ihre Arme um seinen Hals schlang und sich auf Zehenspitzen stellte, um ihn kurz zu küssen.
Gesagt getan, die Beiden widmeten sich jeweils ihren Aufgaben. Thomas saugte die Wohnung einmal durch, wischte die Oberflächen der Küche ab und begann dann die Waschmaschine zu be- und entladen. In der Zwischenzeit hatte Stefanie Zeit ihre Mutter auf den neusten Stand zu bringen. Sie berichtete von dem süßen, frechen Grinsen, was Oskar nun regelmäßig auf den Lippen hatte und natürlich von Thomas, der sie so gut es ging unterstützte. Fast eine Stunde hatte sie telefoniert, bevor sie auflegte und rüber zu Thomas ins Schlafzimmer ging. Dieser faltete gerade fleißig die kleinen Bodys seines Sohnes und stapelte das ganze Bett damit zu. „Gib mir das. Du hast schon genug gemacht. Danke dafür übrigens.", sagte sie und drückte ihm einen Kuss auf den Mund, bevor sie ihm den Body aus der Hand nahm und sich an die restliche Wäsche machte. Kurz darauf hatte sie auch schon die ganzen Stapel in der Wickelkommode verstaut und lief zurück zu Thomas, der bequem am
Kopfteil des Bettes saß. Stefanie ließ sich auf ihre Bettseite seufzend auf den Bauch fallen und schloss ihre Augen. „Ich könnte auf der Stelle einschlafen.", nuschelte sie in die Matratze. „Unser kleiner Wirbelwind kommt in einer Stunde wieder. Das wird wohl erstmal nichts.", schmunzelte Thomas und strich Stefanie durch die Haare, die ihr ins Gesicht gefallen waren. „Ist doch noch genug Zeit.", murmelte sie weiter. „Ich habe andere Pläne für uns.", grinste Thomas nun und fuhr mit seiner Hand unter den Kragen ihres Pullovers, um die nackte Haut ihres Rückens streicheln zu können. Stefanie begann zu kichern „Warum hätte ich mir das nicht denken können?" Daraufhin schaute sie ebenfalls grinsend zu ihm auf und kroch kurz darauf auf seinen Schoß. „Na dann erzähl mir mal deine tollen Pläne.", schmunzelte sie und legte ihre Hände in seinen Nacken. „Ich habe die leise Vermutung, dass du nicht abgeneigt wärst. Achtung Spoiler: Besonders viel reden werden wir nicht.", erklärte er und zog sie daraufhin näher zu sich, um seine Lippen auf ihre legen zu können. Stefanie grinste in den Kuss hinein und fuhr mit den Fingern durch seine Haarspitzen, während der Kuss an Intensität zunahm. Zu lange war es her, dass die Beiden sich Zeit füreinander genommen hatten. So sehr sie ihr Kind auch liebten, war dieser zum Mittelpunkt der Aufmerksamkeit geworden. Das bedeutete, dass ihre Beziehung nun an zweite Stelle gerückt war. Beide liebten ihr Familienleben und würden ihren Sohn für nichts und niemanden eintauschen, jedoch tat es gut nach all der Zeit die Nähe des Anderen wieder zu spüren. Fast wie ausgehungert ließen sie ihre Finger über den Körper des Anderen wandern.
Thomas war der Erste, der sein T-shirt verlor, woraufhin Stefanie es ihm gleichtat und sich grinsend wieder seinen Lippen näherte. Während des Kusses, erkundeten sie die Oberkörper des jeweils Anderen als wäre es etwas völlig Neues. Thomas öffnete kurz darauf ihren Bh Verschluss, während sie sich langsam dem Bund seiner Jogginghose näherte und ihre zarten Hände darunter wandern ließ. Nachdem Thomas ihr den Bh abgestreift hatte, drehte er die Beiden um und schob sich über seine Freundin, die ihn schmunzelnd ansah. „Dir ist schon klar, dass du mich nicht daran hindern kannst dir dieses lästige Stück Stoff auszuziehen." „Das Gleiche gilt für dich.", grinste er, stand auf und zog ehe sie sich versah ihre Jogginghose herunter, um sie ihr schlussendlich abzustreifen. Überrascht sah sie ihn an, richtete sich dann jedoch ebenfalls auf und schubste ihn aufs Bett, um sich vor ihn zu stellen und nun an seinen Hosenbeinen zu ziehen. Thomas konnte dabei jedoch ein Lachen nicht unterdrücken. „Das sieht sehr elegant aus, wie du nur in Unterhose versuchst meine Hose auszuziehen." Stefanie kroch daraufhin schmunzelnd über ihn. „Ich habe nur versucht gleiche Bedingungen zu schaffen, also halt die Klappe.", sagte Stefanie leise und war dabei seinen Lippen ganz nahe. Mit diesem Satz ließ sie sich jedoch provokativ auf seine Körpermitte fallen, was ihn scharf einatmen ließ. Daraufhin setzte sich Thomas auf und legte seine Arme um ihren Rücken, um sie an sich zu ziehen. „Das hab ich vermisst.", lächelte er und fixierte dabei ihre Augen mit seinen. Auch Stefanie begann zu lächeln und strich ihm mit den Fingern sanft durch die Haare. Erneut lagen ihre Lippen aufeinander und heizten die Körper des Anderen auf. Immer intensiver werdend verbanden sich ihre Zungen und das Paar genoss nun hörbar die Berührungen, die sie einander gaben. Thomas' Lippen wanderten ihren Hals herab und ließen keinen Zentimeter ihrer Haut unberührt. Ungeduldig krallte sich Stefanie an seinen Schultern fest und legte ihren Kopf in den Nacken, um sich ihm noch weiter entgegen strecken zu können.
Wie aus dem nichts wurden sie jedoch unterbrochen, da ihr Handy plötzlich klingelte. Erschrocken und gleichzeitig wissend warfen sie einander Blicke zu.

unfulfilled dreams (a Thoffi story)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt