Mehliges Kätzchen ᵖᵃʳᵗ ˡᵛ - Minlix

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POV. Felix

Die nächsten Wochen, fast schon Monate, verbrachte ich viel Zeit im Internett. Ich erforschte die Welt des BDSM in allen Richtungen. Von dem Subspace den ich erlebt hatte, bis ihn zu Bondage und Rollenspielen. Ich lese mir alles mögliche durch und fand immer mehr Sachen die spannend klangen. Es gab auch einige die ich unheimlich fand, doch im Großen und Ganzen klang alles sehr verlockend und ich begann Jisung zu verstehen. Ich verstand nach und nach warum ihm all das gefiel.

Worüber ich mich auch viel Informierte waren Subs und Doms. Jisung ist ein Sub und Chan ein Dom. Um so mehr ich darüber erfuhr, um so mehr Details fielen mir in ihrer Beziehung auf. Ich stellte auch fest, das ich mich definitiv in der Rolle des Subs sah. Dominanz passte einfach nicht so ganz zu mir. Viel lieber wollte ich umsorgt und beschützt werden. So wie von Minho an dem Abend als ich von dem Stuhl fiel.

Apropo Minho. Genauso wie Jisung es von mir wollte, sprach ich am nächsten Tag mit ihm. Es war kein besonders tiefgründiges Gespräch. Uns schien es beiden etwas unangenehm gewesen zu sein was passiert ist. Ich entschuldigte mich bei ihm für mein Verhalten und Minho entschuldigte sich mich alleine gelassen zu haben. Mehr als Entschuldigungen kamen nicht dabei raus. Unsere Beziehung zueinander veränderte sich auch nicht. Abgesehen von einer Sache...

Minho schien es sich zur Aufgabe gemacht zu haben, sein Verhalten wieder gut zu machen. Auch wenn ich ihm dafür keine Schuld gab. Es fing langsam an. Immer wenn er einkaufen ging, brachte er mir etwas zum Naschen mit. Eine Tafel Schokolade oder eine Packung Gummibärchen. Mit der Zeit wurden die Sachen immer größer. Mal brachte er mir ein Stück Kuchen aus einer Bäckerei mit. Dann war es einen kleinen Blumenstrauß den er angeblich am Straßen Rand gefunden hat. Einmal brachte er mir sogar einen kleinen Schlüssel Anhänger mit.

„Yongbok-ah?" fragend strecke Minho seinen Kopf zu meiner Tür Hinein. Ich schloss den Laptop den ich auf meinem Schoss hatte. Ich war gerade in auf einer Anonymen Internett Seite gewesen, wo man sich mit anderen Leuten der BDSM-Community unterhalten kann. „Ja Hyung?" frage ich. Nun kommt Minho zu mir ins Zimmer. Dabei ist es deutlich das er irgendetwas hinter seinem Rücken hat. „Ich war vorhin ja mit Seungminnie Einkaufen..." beginnt er. Dabei sieht er etwas nervös aus, was für den straken und unerreichbaren Minho ungewöhnlich ist. Doch auch er hat eine Sanfte Seite. „Und wir sind an diesen Laden vorbei gekommen" nun holt er das was er hinter seinem Rückenversteckt hatte hervor. Es ist eine kleine Kuscheltier Katze. Sie ist grau mit etwas weiß. Fast sieht sie aus wie eingeschneit. „Sie hat mich an dich erinnert und ich konnte sie nicht einfach dort lassen" Er reicht sie mir und ich nehme sie zögerlich entgegen. „Du musst mir doch nicht ständig etwas mitbringen Hyung!" sage ich, doch ich würde lügen, wenn es mich nicht glücklich macht. Die Katze ist unglaublich weich und die kleinen Aufmerksamkeiten des Älteren lassen jedes Mal mein Herz schneller schlagen. Minho erweitert auf meine Aussage nichts, sondern schaut mich einfach nur mit einem Lächeln auf den Lippen an. „Danke Hyung!" sage ich schließlich und presse die Katze an mich. Minho sieht zufrieden aus. „Gerne Bokkie" erwidert er, ehe er wieder geht.

All das führt dazu das ich nicht mehr weiß was ich denken soll. Das Einzige was Konstant bleibt ist der Wunsch es zu wiederholen. Dabei versteht sich das ich nicht den Sturz von dem Stuhl wiederholen will. Doch der Subspace. Ich hatte gelesen wie unglaublich es sich anfühlen soll, wenn man es schafft während dem Sex dort hin zu kommen. Klar ich hatte noch nie Sex, doch nun bin ich wirklich gespannt. Die einzige Person die mir dabei in Gedanken erscheint ist Minho. Er ist so fürsorglich und lieb. Mehr will ich nicht.

Ich lass mich mit der Katze von ihm nach hinten in mein Bett sinken. Minho ist der Traum jedes Mannes. Warum sollte er dann ausgerechnet etwas von mir wollen. Ich denke viel Nacht. Statt das ich mir weniger gedanken mache, mache ich mir immer mehr und irgendwann, wes war bereits mitten in der Nacht, stehe ich auf, da ich nicht schlafen kann. Ich will einfach nicht alleine Schlafen. Im Schlafanzug und mit der Katze von Minho im Arm, marschiere ich von meinem Zimmer, bis zu dem von Minho. Der Ältere scheint bereits zu schlafen, weshalb ich leise das Zimmer betrete und die Tür hinter mir schließe. Genauso leise schleiche ich mich auch zu seinem Bett, nur um die Decke an zu heben und darunter zu schlüpfen.

Stray Kids OneShots ᵇᵒʸˣᵇᵒʸWo Geschichten leben. Entdecke jetzt