Stray Kids OneShots ᵇᵒʸˣᵇᵒʸ

Dreirad der Herzen ᵖᵃʳᵗ ᵛˡˡ - Hyunchanho

POV. Hyunjin

An dem Abend tauschten Chan und ich Nummern aus, so dass auch wir in Kontakt blieben. In den nächsten Wochen hatte ich viel kontakt mit beiden. Wir schreiben eine menge miteinander, doch auch sahen wir uns viel. Minho kam noch immer jeden Sontag zu den Tanzproben. Danach holte Chan ihn oft ab. Manchmal machten wir danach noch etwas zusammen. Manchmal sehen wir uns allerdings auch zu anderen Zeiten in der Woche.

Leider schaffte ich es dadurch auch mich immer mehr zu verlieben. Das ich Minho etwas mehr möchte als ich sollte, war mir bereits bewusst gewesen, doch bei Chan ging es viel zu schnell. Das ich in zwei Personen gleichzeitig verliebt sein kann, war mir bis dahin nicht bewusst gewesen. Immerhin war ich bis dahin noch nie wirklich verliebt gewesen. Ich hatte einfach nie die Zeit dafür.

Das es dennoch nichts ändern wird, ist mir bewusst. Immerhin haben die beiden einander und brauchen mich nicht. Ich wäre nur das unnützliche dritte Rad. Daher ging mein Leben weiter wie gewohnt.

Seit ein paar Tagen fühle ich mich bereits ziemlich schlapp. Am Freitag die Kinder zu unterrichten war daher besonders schwer. Doch einfach absagen kann ich leider nicht. Ich hatte einfach Glück das die Kinder gnädig mit mir waren und nicht besonders anstrengend. Samstag konnte ich mich ein wenig ausruhen, da ich zum Glück nichts machen musste, als zu lernen. Am Sonntag musste ich allerdings aus meinem Schlafanzug und mich fertig machen. Heute stand wieder Training an und dieses Mal musste auch ich mich bewegen. Mein Körper fühlte sich dafür zu schwach, doch wollte ich nicht absagen. Meine Freunde verließen sich auf mich. Zudem würde ich Minho wieder sehen, auf was ich mich freue.

Meist kam ich eine Stunde vor den anderen. So hatte ich noch etwas Zeit mich auf die Stunde vorzubereiten, doch heute schaffte ich es einfach nicht. Mein Körper machte nicht mit, weshalb ich erst zehn Minuten vor beginnt bei der Tanzschule ankam.

Minho wartete dabei bereits vor der Tür. Er kam immer zu früh und leistete mir Gesellschaft. Die anderen kamen so gut wie immer zu spät. Als er mich heute allerdings auf ihn zu schlürfen sah, runzelte er die Stirn. „Geht es dir gut Hyunjin-ah?" fragt er, als ich bei ihm ankomme. In meiner Tasche suche ich bereits nach dem Schlüssel und versuche gleichzeitig meine Augen offen zu halten. „Ja. Nur ein bisschen Müde" murmle ich.

Minho sah nicht sonderlich überzeugt aus. Er streckt seine Hand nach mir aus und legt sie auf meine Stirn. „Hyunjin du glühst regelrecht" stellt er fest. „Außerdem riechst du so-" er unterbricht sie selber, wie als würde ihm etwas einfallen, das ich nicht verstand. Doch ließ er mich nicht lange im Dunkel tappen und sprach es direkt an. „Hyunjin wann kommst du in Hitze?" fragt er. Ich runzle meine Stirn. Meine Hitze konnte es nicht sein. Es war doch noch nicht so weit!

...Oder?

„Ende März eigentlich..." sage ich, während ich endlich den Schlüssel in meiner Tasche fand. Er hatte sich aber auch ganz unten versteckt gehabt, so dass ich ihn nicht gefunden habe. Doch das nächste was Minho sagt, sorgt dafür das er mir beinahe aus der Hand fällt. „Wir haben Ende März!"

Mit großen Augen schaue ich zu dem Älteren. „Das kann nicht sein! Wir haben doch noch nicht..." ich hole mein Handy hervor und schaue auf das Datum. Tatsächlich, wir haben bereits Ende März. Ich war nicht einfach nur schwach, ich befand mich im Vorheizen. „Verdammt! Ich habe den überblick verloren. Ich wusste nicht... Ich..." Tränen bilden sich in meinen Augen. Ich wusste nicht was ich machen soll. Ich war kurz davor in Hitze zu kommen. Dabei hatte ich mich noch um gar nichts gekümmert. Ich habe das Training für die Kinder noch nicht absagt. Ich habe keine Vorräte gekauft und sie in meinem Zimmer versteckt damit mein Bruder sie nicht finden kann. Außerdem sind es noch gerade Mal sieben Minute bevor das Training heute startet.

All das Überfordert mich und sorgt dafür das sich die Tränen in meinen Augen sammeln. „Hey, Hey das ist doch kein Grund um zu weinen" sagt Minho und legt seine Hände an meine Schultern um diese beruhigend zu streicheln. „A-Aber ich habe nichts vorberietet. Ich habe kein Essen, nichts abgesagt oder so" schniefe ich. Minho Lächelt mich warm an. „Ich kann dir bei all dem Helfen. Wenn du willst, kannst du bei Chan und mir in der Wohnung bleiben während du deine Hitze hast. Ich habe einen eigenen kleinen Raum mit Matratzen und Nest Material. Du könntest ihn für dich alleine haben und wir können dich mit Essen versorgen. Und wenn du nicht alleine sein willst, kann Chan sicherlich die nächsten Tage von zuhause arbeiten. Ob er nun in unserer Wohnung oder in seinem Studio vor dem Laptop sitzt ist auch egal" Minho sagt all das, als würde ich zu ihnen gehören. Auch wenn ich das nicht tue, will ich es so unglaublich sehr.

„Bitte" murmle ich und schiebe meine Unterlippe ein wenig hervor. Minho lächeln wird breiter. „Okay. Dann werde ich jetzt Felix anrufen und das Training für heute absagen. Danach fahren wir zu dir, holen alle Sachen die du brauchst und fahren dann auch schon zu mir" sagt er.

Genau so machen wir es dann auch. Es ist überraschender weiße gar kein Problem das heutige Training ab zu sagen. Alle haben Verständnis und keiner beschwert sich. Bei mir zuhause treffen wir auf niemanden, da alle aus dem Haus sind. Ich schreibe meiner Mutter noch eine Nachricht das ich die nächsten Tage nicht zuhause sein werde, ehe wir auch schon zu Minho gehen. Dort bringen wir meine Sachen in das Nist Zimmer. Ich ziehe mir wieder meinen Schlafanzug an, bevor ich mich mit Minho auf das Sofa kuschle.

Wir schauen einen Film. Mein Kopf liegt dabei auf Minhos Schoss und eine Decke ist um meinen Körper gehüllt. Meine Augen sind schwer und fallen immer wieder zu. Einfach einschlafen kann ich allerdings nicht. Immerhin hat Minho gesagt das Chan bald zurück sein wird. Er war anscheinend noch mit einem Freund im Fitness Studio und bevor ich ihn nicht gesehen habe, will ich nicht schlafen. Daher bleibe ich wach. Minho streicht mir über die Seite, während wir den Film schauen. Um was es geht, weiß ich nicht. Ich schaue nicht wirklich zu.

Nach einer gefühlten Ewigkeit höre ich wie die Tür aufgeschlossen wird. Kurz darauf wird Chans Geruch stärker und eine Zweite Hand legt sich auf meine Seite. Ich drehe mich auf den Rücken um Chan hinter dem Sofa stehen zu sehen. „Wie geht es dir Hyunjin? Minho hat mir erzählt was los ist" sagt er. Seine Stimmt lässt den Omega in mir zufrieden summen. Jetzt sind wir zufrieden. Immerhin haben wir jetzt Minho und Chan um uns herum. „Müde. Aber sonst geht es" murmle ich. Chan lächelt, wobei seine niedlichen Grübchen sichtbar werden.

„Ich werde Duschen gehen. Dan komm ich wieder zu euch" sagt er. Ich und mein Omega wollen ihn nicht gehen lassen, doch können wir nicht von ihm verlangen zu bleiben. Daher beobachten wir ihn dabei wir er geht. Dafür schmiege ich mich näher zu Minho. Dieser Schmunzelt und wuschelt mir durch die Haare.

Zehn viel zu lange Minuten später, kommt Chan zurück. Ich spüre wie das Sofa an meinen Füßen etwas einsinkt, was mir zeigt das er sich dort hingesetzt hat. Ich schaue über meine Schulter zu ihm und sehe wie er mit noch immer feuchten Haaren dort sitzt. Minho bemerkt scheinbar meinen Blick und nimmt seine Hand, mit welcher er mir über die Seite gestrichen hat, von mir. „Na geh schon" flüstert er mir zu.

Ich lasse es mir nicht zwei Mal sagen. Ich richte mich auf, wodurch mir die Decke von den Schultern rutscht, was mir nicht egaler sein könnte. Stattdessen krieche ich über das Sofa zu Chan. Vor ihm bliebe ich allerding sitzen und schaue ihn fragen an. Wie als würde er meine stumme frage verstehen, nickt er. Mir reicht es als Antwort und ich klettere auf seinen Schoss. Meine Arme und Beine Schlinge ich um ihn, während ich mich nah an ihn kuschle. Meine Nase vergrabe ich dabei an seinem Hals um möglichst viel von seinem beruhigenden Geruch einatmen zu können. Auch Chan erwidert meine Umarmung und legt seine Arme um mich. Zufrieden beginne ich zu schnurren. Minho ist hier und Chan hält mich in seinen Armen. Besser kann es mir nicht gehen.

Mein Atmen wird immer ruhiger und ich spüre wie der Schlaf sich langsam aber sicher über mich legt, wie eine Decke. Ich höre noch wie Minho flüstert: „Ich werde etwas zu essen machen". Kurz darauf spüre ich wie sich ein paar weiche Lippen auf meine Schulter drucken. Dann wird mir die Decke wieder um gelegt. Kurz darauf hat mich der Schlaf auch schon eingeholt und ich schlafe in Chans Armen ein.