Dreirad der Herzen ᵖᵃʳᵗ ˣ - Hyunchanho

770 73 7
                                    

POV. Minho

„Wenn du aufhören würdest ständig auf deine eigenen Füße zu treten dann würdest du es sicherlich auch hinbekommen!" grummle ich unzufrieden. Ich war bereits seit mehreren Stunden mit der selben Trainee Gruppe in einem Tanzsaal zusammen. Der Plan war das sie Bald ihr Debüt haben sollen. Dafür soll ich ihnen den Tanz beibringen, doch bekam niemand etwas hin. So langsam reißt mir auch der Geduldsfaden. So schwer ist der Tanz nicht. Hyunjin würde es sicherlich beim ersten Versuch fehlerfrei hinbekommen. Ja Hyunjin könnte es ohne Probleme.

Der kurze Moment in welchem ich an Hyunjin denke, lässt mich, mich entspannen. Seit seiner Hitze schien sich etwas verändert zu haben. Er war anhänglicher als zuvor. Ich war mir nicht sicher ob Hyunjin es selber merkte, doch mir viel es auf. Auch Chan bemerkte es. Er suchte häufiger unsere Aufmerksamkeit und mein eigener Omega liebte es. Er würde Hyunjin in solchen Momenten am liebsten gar nicht gehen lassen. Ich genoss jedes bisschen Aufmerksamkeit welches Hyunjin mir schenkt.

Verdammt ich will ihn so sehr in unserer Beziehung.

Jedes Mal, wenn ich ihn sehe, wie er die Kinder Unterrichtet, wird mir bewusst wie gut er mit Kindern umgeben kann. Was ist, wenn er irgendwann sich um unsere Kinder kümmert?

Wie er wohl mit einem Babybauch aussieht? Sicherlich bezaubernd und noch immer wunderschön.

Doch sollte ich nicht darüber nachdenken. Er ist gerade Mal zwanzig und noch in seinem Studium. Ich bin noch immer sechs Jahre älter. So früh sollte er keine Familie gründen, trotzdem kann ich nichts als es mir vorzustellen.

„STOP!" fauche ich. Augenblicklich halten alle in ihren Bewegungen inne und schauen mich an. Ich atme tief durch. „Es ist nicht schwer. Du darfst nur nicht die Beine so nah zusammen machen. Das wird nur dafür sorgen das du bei der Drehung über deine Füße stolpern wirst" versuche ich möglichst ruhig zu erklären. Dennoch sind meine Worte scharf und nicht ganz so nett wie ich möchte.

Ein klopfen an der Tür, lässt mich herum fahren. „Der Raum ist besetzt!" fahre ich die Person an, welche auch immer vor der Tür steht. Als jedoch Chan seinen Kopf hinein steckt, bin ich überrascht. „Was machst du hier?" frage ich. Auch zu ihm bin ich nicht gerade sanft, doch ist er meine Stimmungsschwankungen bereits gewöhnt. „Wir sind noch nicht fertig bis nicht alles sitzt" sage ich. Chan kommt dennoch in den Raum und direkt auf mich zu.

„Ich glaube es reicht Baby" sagt er ruhig und leise zu mir, so dass die Trainees ihn nicht hören können. „Ich weiß das du in deinem Vorheizen immer leicht reizbar bist, vielleicht-"; „Was willst du damit sagen?!" fahre ich dazwischen. „Ich wurde angerufen. Niemand kann mehr und du machst ihnen Angst" sagt Chan leise. Mein Kopf schnellt zur Seite. Alle Trainees im Raum haben schuldbewusst den Kopf gesenkt und schauen zu Boden. Daher wollte vorhin einer aufs Klo, obwohl wir keine Pause hatten. Sie haben meinen Gefährten angerufen, weil sie nicht mehr wollen.

Ich will gerade meinen Mund aufmachen und sie anfahren, da geht Chan dazwischen. „Ich weiß das du nur das Beste für sie willst Minho. Aber die Konzentration ist bei allen raus. Es wird besser sein, wenn ihr morgen weiter macht, wenn alle etwas fitter sind" sagt er. Ich presse meine Lippen fest aufeinander und schaue ihn böse an. Er hält meinem Blick stand, ohne mir aus zu weichen. Daher bin es schließlich auch ich, werden den Blick abwendet.

„Okay" sage ich und wende ihm meinen Rücken zu. Ich schnappe mir mein Handy und meine Tasche. Wenn niemand mehr mit mir Trainieren will, dann kann ich meine Zeit auch sinnvoller nutzen. Ohne ein weiteres Wort verlasse ich den Raum. Ich kann noch hören wie Chan etwas zu den Trainees sagt. Wahrscheinlich entschuldigt er sich. An sich sind sie alle super lieb und auch talentiert. Doch heute hatte ich einfach keine Geduld und alles regte mich auf. Sobald sich meine Hormone beruhigt haben, werde ich mich wahrscheinlich bei ihnen entschuldigen, doch im Moment ist für mich nicht daran zu denken.

Ich warte gerade ungeduldig auf den Aufzug, als Chan zu mir aufholt. „Du weist das, das nicht böse gemeint war." Sagt er. Ich starre stur auf die geschlossenen Aufzugstüren. „Aber es ist sicherlich Sinnvoller, wenn du nach Hause gehst. Deine Hitze wird bald kommen und-"; „Du musst mir nicht sagen was ich machen soll. Ich bin alt genug Chan!" fauche ich. In dem Moment kommt auch endlich der Aufzug und die Türen öffnen sich. Ich steige ein und drücke auf den Knopf der Tiefgarage. Chan folgt mir in den Aufzug.

„Ich weiß das du Alt genug bist Baby. Ich sorge mich nur um dich. Seit du im Vorheizen bist, bist du so gestresst" sagt er und schaut mich mit seinen Welpen Augen an, dich mich immer zum schmelzen bringen. So auch dieses Mal.

Allerdings ein bisschen zu sehr.

Kaum das sich die Türen des Aufzuges geschlossen haben und sich dieser in Bewegung setzt, steigen mir Tränen in die Augen. Chan ist sogleich bei mir und umarmt mich. „Ob Baby" sagt er beruhigend und streicht mir über den Hinterkopf.

„Ich vermisse Hyunjin. Ich will das er hier bei mir ist" jammere ich. Ich will Hyunjin so unglaublich sehr. Gerade da ich im Vorheizen bin, will ich ihn noch mehr. Ich will das er in dieser Zeit bei mir ist. Doch werde ich ihn erstmal nicht sehen. Heute ist Donnerstag. Die letzten zeit Tage war ich nach der Arbeit direkt nach Hause und ins Bett gefallen. Ich hatte einfach nicht die kraft etwas anderes zu machen. Allerdings wird es nicht mehr lange dauern bis meine Hitze kommt. Das heißt für mich auch dass ich Hyunjin am Sonntag nicht sehen werde, was mich und meinen Omega nur noch trauriger und aufgewühlter macht.

„Will Hyunjin" jammere ich weiter in Chans Armen. „Ich weiß Baby. Ich will ihn auch bei uns haben" versichert er mir, mich beruhigt. Als der Aufzug uns mit einem Ping signalisiert das wir unten angekommen sind, muss ich mich von ihm lösen. Ich wische mir über die feuchten Augen. „Gehst du schonmal zum Auto? Ich werde eben nochmal hochfahren und meine Schuhe und meinen Rucksack holen und dann fahren wir nach Hause und du kannst dich ausruhen" sagt er. Für einen Moment schaue ich zu seinen Füßen, nur um zu sehen das er mir Sockig gefolgt ist. Allerdings schaue ich dann wieder zu ihm auf uns nicke. „Okay. Aber beeil dich. Und ich will irgendetwas fettiges Essen" sage ich, bevor ich aus dem Aufzug in Richtung Auto gehe.

Stray Kids OneShots ᵇᵒʸˣᵇᵒʸWo Geschichten leben. Entdecke jetzt