Verschollen auf See ᵖᵃʳᵗ ˡᵛ - Jeongho

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Minho hatte einen nackten jungen Mann in seinen Armen. Unter anderen Umständen fände er es gar nicht so schlecht. Besonders bei einem so schönen jungen Mann wie es sich bei der Kreatur handelt.

Doch da war der Fakt das es sich um eine Kreatur des Meeres Handelt. „Das ist jetzt irgendwie demütigend" grummelt er, als Minho ihn absetzt. Minho wusste nicht wie er sich verhalten soll. Sein Kopf schrie ihn an davon zu rennen. Vor ihm saß eine Gefahr. Sein Körper und vor allem sein Herz hingegen sagte das er ihm helfen sollte.

Minho war verwirrt und wusste nicht so ganz was er tun soll.

„Ich werde dir nichts tun" sagte die Kreatur, wie als wüsste sie was in Minhos Kopf vor sich geht. „W-Was bist du?" fragt Minho schließlich. Seit gestern überlegte er, doch kam er zu keinem wirklichen Schluss.

„Eine Sirene" kam das der junge Mann das gesagt hat, trat Minho einen Schritt zurück. Sirenen lockten Seeleute mit ihrem Gesang an um sich von ihrem Fleisch zu ernähren. Er hatte in der Nacht als Minho ihn das erste Mal getroffen hat gesungen. Zudem ist Minho ein Seemann. Noch wollte er nicht sterben.

„Ich habe dir doch gesagt das ich dir nichts tun werde." Sagte die Sirene. Auch wenn er die Augen verdrehte, so war seine Stimme noch immer das Schönste was Minho je gehört hat.

„Aber was ist mit dem Lied? D-Du hast gesunden?" fragte er stotternd. Er wusste nicht was er der Sirene glauben sollte. Er dachte nicht, dass die Mythen tatsächlich existierten. Doch wenn er tatsächlich einer Sirene begegnet war, dann müsste auch an dem Menschen fressen etwas dran sein.

„Bei Zeus, ich bin eine Sirene. Wir nutzen den Gesang nicht nur für die Jagt und in der Nacht war Vollmond." Sagte er, doch Minho verstand nicht war das zu bedeuten hatte. Warum war es für Sirenen wichtig bei Vollmond zu singen? Sie waren doch keine Wölfe. „Sagen wir Vollmond Nächte sind für Sirenen eine wichtige Zeit" fügt er schließlich hinzu. Auch wenn Minho noch immer nicht ganz schlau daraus wurde, fragt er nicht weiter nach.

„H-Hast du einen Namen?" fragt Minho schließlich. So langsam legte sich seine Angst vor der Sirene. Er war sich zwar noch immer nicht sicher, ob er ihm vertrauen kann, doch immerhin war der größte teil seiner Panik verschwunden.

„Jeongin" kam es knapp von der Sirene. Minho überraschte es das er so einen Menschlichen Namen hat. Er wusste nicht mit was genau er gerechnet hat, doch nicht mit Jeongin. Trotzdem passte er Name zu ihm.

„Ich heiße Minho" stellte nun auch er sich vor. Dabei setzte er sich Jeongin gegenüber auf die Sitzbank.

„Du hast Probleme mit deinem schiff oder Minho?" fragte Jeongin. Minho nickt bestätigend. „Die Schiffsschraube ist verbogen und so springt der Motor nicht an" erklärte er. Er wusste nicht warum, aber er erzählte ihm einfach alles. Um so mehr Jeongin mit ihm sprach um so wohler und ruhiger fühlte sich Minho.

„Soll ich dir helfen? Ich muss nicht ständig wieder auftauchen um Luft zu holen" bot Jeongin ohne zu zögern an. Die zu vorige Feindseligkeit die Minho gespürt hatte, war mit einem Mal ganz verschwunden. Vielleicht lang es auch an dem Messer welches Minho ihm entgegen gehalten hat.

„Würdest du?" fragt Minho nach. Er war sich noch immer nicht ganz sicher wie er mit der Sirene umgehen soll. Jeongin nickt auf seine Frage allerdings. „Ja. Du hast mich eine Nacht bei dir schlafen lassen und hast mir Kleidung geben. Ich bin dir etwas schuldig" sagte Jeongin.

Für einen Moment sahen die beiden sich schweigend an, ehe Jeongin seine Beine schwang, so dass sie über Bord hingen, ehe er ins Wasser sprang. Vielleicht eine oder zwei Sekunden später ertönte seine Stimme hinter Minho. „Kommst du auch ins Wasser?" frage er. Minho drehte sich um und sah verwundert zu der Sirene. Die Schwanze Floss war nun wieder zu sehen. Auch die Spitzen Ohren und die krallen waren da. Die Großen Augen welche Minho allerdings neugierig ansahen, beruhigten den Menschen.

Stray Kids OneShots ᵇᵒʸˣᵇᵒʸWo Geschichten leben. Entdecke jetzt