Verschollen auf See ᵖᵃʳᵗ ᵛˡˡˡ - Jeongho

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Die nächsten Tage waren durch viele Küsse geprägt. Jeongin schien beinahe an den Lippen den Menschen zu hängen. Bei jeder ihm bietenden Möglichkeit presste er seine auf die von Minho. Und Minho, er war zu schwach um nein zu sagen. Selbst wenn sie mitten beim segeln waren und er eigentlich auf das Boot achten sollte, so konnte er der Sirene keinen Kuss abschlagen. Auch wenn sie dadurch schon einige ungeplante Wenden gefahren sind.

Die beiden blieben in der Insel Gruppe und erkundeten die verschiedenen Buchten. Als Jeongin allerdings fragte ob sie für ein paar Tagen in einer Bucht bleiben können, war Minho verwundert. Sonst liebte Jeongin das Segeln. Er liebte den Wind der seine Haare zerzaust, er liebt es neben dem Boot her zu schwimmen und er liebt es Minho beim Segeln zu betrachten. Nach ihm sah Minho besonders sexy dabei aus. Doch Minho fragte nicht nach, warum Jeongin in einer Bucht bleiben wollte. Vielleicht gefiel es ihm besonders gut in dieser Bucht oder er brauchte mal eine Pause von dem ganzen Schwimmen.

Was Minho allerdings sorgen machte, war das Jeongin sich ein wenig von ihm zurück zog. Zuvor war er ständig an Minhos Seite und hatte immer etwas zu erzählen. Nun verbrachte er viel mehr Zeit unter Wasser. Fast schon so als würde er Minho aus dem weg gehen. Und das funktionierte überraschend gut, für das, das sie auf einem 35 Fuß großen Boot sind.

Beim Abendessen versuchte Minho Jeongin darauf an zu sprechen. Er versuchte zu fragen ob alles gut sei, doch Jeongin sah ihn nur mit großen Augen an, nuschelte eine Entschuldigung und sprang über Bord.

Minho machte sich große Sorgen um die Sirene. Er wollte Jeongin hinter her, doch wusste er das er in dem dunklen Ozean keine Chance hatte der Sirene hinter her zu kommen. Er versuchte sich ein zu reden das Jeongin nur etwas ruhe brauchte, als er beschloss schlafen zu gehen. Er brauchte eine halbe Ewigkeit bis er es schaffte genug zu ruhe zu kommen und in einen unruhigen Schlaf zu fallen. Seine Tür zu seiner Kabine und die Lucke des Schiffes ließ er dabei offen, nur für den Fall das Jeongin beschloss zurück zu kommen.

Es war mitten in der Nacht, als Minho aufwachte. Im ersten Moment fragte er sich was der Grund dafür sein, doch schnell bemerkte er es. Jemand sang. Es war ein wunderschöner Gesang und ehe Minho sich versah war er bereits aufgestanden.

Als er auf Deck kam und die Frische Nachtluft auf seine vom Schlaf erhitze Haut traf, fröstelt er ein wenig. Gleichzeitig hat er auch das Gefühl, wieder etwas klarer denken zu können. Nun erkannte er auch das Lied. Es war das Lied, welches Jeongin in der Nacht gesungen hat, als sie sich das erste Mal trafen.

Minho sah sich um und entdeckte Jeongin im schein des Mondes am Schiffsbug sitzen. Er war dabei in seiner Sirenen gestallt und seine Flosse funkelte in dem Licht. Sein Blick war in die Ferne gerichtet, weshalb er Minho nicht kommen sah. Erst als Minho sich neben ihn setzte, bemerkte er dessen Anwesenheit und hörte auf zu singen. Dabei drehte er auch seinen Kopf zu Minho, so dass sich ihre Blicke treffen konnten.

„Es tut mir leid-"

„Du bist wunderschön-"

Sie beide Sprachen gleichzeitig und verstummten auch gleichzeitig wieder. Für einen Moment sahen sie sich einfach nur an, ehe Minho erneut sprach. „Du bist wunderschön Jeongin. Es gibt nichts für das du dich entschuldigen musst. Ich hätte dich zu nichts drängen sollen. Ich bin einfach nur froh das du wieder hier ist" sagt er und legt dabei eine seiner Hände auf die Flosse von Jeongin. Diese fühlt sich dabei überraschen weich und sanft an. Ein wenig Nass war sie noch von dem Meer Wasser, doch störte es Minho nicht.

„Du hast mich nicht gedrängt, ich hatte nur Angst" gestand Jeongin. Dabei ließ er den Kopf hängen und sah Minho nicht weiter in die Augen. „Es gibt nichts vor dem du Angst haben musst. Ich unterstütze dich bei allem und wir werden es in dem Tempo machen, wie du es möchtest" sagt Minho.

Zögerlich schaut Jeongin wieder auf. Dabei funkeln die Tränen in seinen Augen durch das Licht des Mondes. „Aber es ist Vollmond und..." beginnt er. Minho schaut nach oben um den Runden Mond zu sehen. Es war tatsächlich Vollmond und Minho weiß das Jeongin mal etwas dies bezüglich erwähnt hat. Doch weiß er nicht mehr was.

„Was ist mit dem Vollmond Baby?" fragt er nach. Jeongins eine Augenbraue hebt sich an, während er Minho verwirrt anschaut. „Warum sagst du Baby zu mir? Ich bin doch bereits voll ausgewachsen?" fragt er nach. Minho bringt das zum Lachen. Jeongin war einfach so bezaubernd und niedlich. „Das sagen wir Menschen zu den Personen die wir besonders gerne mögen" versucht er zu erklären, doch in Jeongins Augen schien das noch immer keinen Sinn zu machen. „Aber warum Baby? Baby sind doch der Nachwuchs" Minho Lachte noch immer.

„Wie wäre es dann mit Liebling? Würde es dir besser gefallen, wenn ich dich so nenne?" fragt er. Jeongins Wangen verfärben sich daraufhin Rot und er beißt sich auf die Unterlippe, so das Minho eigentlich keine Antwort mehr braucht. „Ja" nuschelt die Sirene dennoch, was Minho Lächeln lässt. Dann fragt er allerdings noch einmal.

„Was ist nun mit dem Vollmond Liebling?" Jeongins Wangen sind noch immer Rot durch den Kosenamen. Nun beginnt er allerdings auch nervös auf seiner Unterlippe herum zu beißen. „Von uns Sirenen gibt es nicht viele und die meiste Zeit unseres Lebens verbringen wir alleine. Wir leben nicht wie ihr Menschen in Städten. Doch auch wir müssen uns irgendwie fortpflanzen und dafür gibt es den Vollmond. In den Nächten singen wir um andere Sirenen zu finden und wenn wir jemanden finden..." Jeongin muss den Satz nicht beenden damit Minho weiß auf was er hinaus will.

Sicherlich schluckt Minho. „Bedeutet das, das du eine andere Sirene finden willst?" fragt Minho nach. Er wusste das es für die beiden nicht einfach werden wird. Immerhin kamen sie aus anderen Welten und dennoch hatte Minho gedacht das eine Chance besteht, dass die beiden zusammen bleiben können.

„NEIN!" kommt es sogleich von Jeongin. „Ich will keine andere Sirene. Ich will... dich! Aber ich wollte dich nicht überfordern und ich hatte Angst davor wie du reagieren könntest. Bei uns Sirenen ist das anders" gesteht er.

Minhos Herz schlägt daraufhin schneller in seiner Brust. So schnell, dass er so sogar in seinen Ohren hören kann. Jeongin will nur ihn. Er will keine Sirene. Er hatte sich nur sorgen gemacht. Doch Minho war keines Falls zerbrechlich.

Und vor allem wollte er Jeongin auch.

Minho schwang ein Bein über die Flosse der Sirene, so dass er Breitbeinig auf dessen Schoss sitzen kann. Jeongin schaut ihn mit vor Überraschung geweiteten Augen an. „Liebling ich weiß es zu schätzen das du mich zu nichts drängen willst, aber ich bin nicht zerbrechlich. Ich halte mehr aus als man denken will. Zudem habe ich mein Herz an dich verloren und möchte dich in jeder Lebenslage unterstützen. Innie ich werde für dich da sein. Ich will für dich da sein" sagt Minho, während er Jeongins Gesicht mit seinen Händen umschließt.

Er kann den Sturm aus Gefühlen in den Augen der Sirene sehen, als diese verarbeitet was Minho gerade gesagt hat. „Ich... Minho du... du hast auch mein Herz. Ich liebe dich von ganzen Herzen und ich will diese Nacht so gerne mit dir verbringen... aber nur wenn... wenn du dir auch wirklich ganz sicher bist. Ich möchte dich nicht verletzten und ich möchte dir keine Angst machen"

Minho lächelt den anderen Liebevoll an und streicht ihm das feuchte Haar aus der Stirn. „Im ersten Moment als ich dich gesehen habe, hatte ich Angst. Ich hatte Angst, weil ich dich nicht kannte. Nun bist du die wichtigste Person in meinem Leben und nun kann ich auch sehen wie wunderschön du bist. Es gibt nichts Schöneres als dich. Sowohl deine Menschliche Gestalt ist schön, als auch seine Sirenen Gestallt" sagt Minho. „Du bist Wunderschön so wie du bist und du wirst mir keine Angst machen. Außerdem vertraue ich dir vollkommen und glaube nicht das du mich verletzten wirst" In Minhos Augen funkelt das vertrauen und die Liebe die er für die Sirene hat, weshalb Jeongin erkennt das Minho alles was er sagt ernst Meint. Es gibt keinen Zweifel für Jeongin, ihm nicht zu vertrauen.

„O-Okay" Jeongin wirkt etwas schüchtern, was ihn in Minhos Augen noch unwiderstehlicher macht. „Kannst du dann v-vielleicht deine Hose ausziehen?" fragt er. Minho lässt das kichern. Jeongin ist einfach bezaubernd.

Minho drückt Jeongin einen kurzen, aber dafür intensiven Kuss auf, ehe er noch einmal aufsteht, um sich die Hose ausziehen zu können, wie Jeongin es wollte.

Stray Kids OneShots ᵇᵒʸˣᵇᵒʸWo Geschichten leben. Entdecke jetzt