Vergiftete Berührungen ᵖᵃʳᵗ ᵛ

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Der Tag am Han River war wirklich schön. Es hat wirklich Spaß gemacht mit der anderen einfach Zeit zu verbringen. Ich erfuhr einiges über sie. Hyunjin und Minho Studierten wie mein Bruder Tanz, auch wenn Minho scheinbar zwei Jahre über ihnen ist. Chan und Changbin Studieren an der selben Uni Musik und Jeongin studiert Gesang. Seungmin geht auf eine ganz andere Schule, doch Jeongin und er sind Kindheitsfreunde weshalb auch Seungmin Teil der Gruppe geworden.

Ich erfuhr auch sonst einiges über sie. Wie das Changbin eine Beziehung zu ein paar Hanteln führt. Als das erwähnt wurde, wurde er ganz Rot um die Nase und versuchte es zu leugnen. Auch erfuhr ich über Hyunjin das er keinen Alkohol vertrug und dennoch immer der erste war, der welchen trank. Und vor allem erfuhr ich das bereits Wetten über meinen Bruder und Minho abgeschlossen wurden.

Nun zeigte mir mein Handy allerdings das es bereits kurz vor sechs Uhr ist und ich mich langsam auf den Heimweg machen sollte. „Ich muss langsam gehen" sagte ich. „WAS? Jetzt schon?" fragt Hyunjin mit großen Augen. „Lix hat doch gesagt, dass ihre Eltern so streng zu ihm sind" sagt Jeongin und stößt Hyunjin mit dem Ellenbogen in die Rippen. Ich Lächle entschuldigend. Wenn sie wüssten warum unsere Eltern so sind, würden sie sicherlich Angst vor mir und meinen Berührungen haben.

„Ich werde auch gehen" sagt nun Seungmin und steht ebenfalls auf. „Ich muss in die Selbe Richtung wie du und dann musst du nicht alleine fahren" sagt er. Ich beiße mir auf die Lippe um nicht breit zu grinsen. Felix hatte sich wirklich die liebsten Menschen als Freunde raus gesucht. Und nun war auch ich mit ihnen befreundet.

Zum Abschied wanken uns alle zu. Seungmin und ich gingen währenddessen gemeinsam zur nächsten Bushalte stelle. „Sind deine Eltern einfach nur so streng oder liegt es an dem Fluch?" bei Seungmins frage bleibt mir die Luft weg. Er hatte es so nebenbei gestellt das ich sogar für einen Moment das Gefühl habe, das ich ihn nicht gehört habe. Doch da er mich von der Seite aus fragen ansieht, bin ich mir doch sicher, dass er es getan hat.

„W-Was m-meinst du?" stammle ich. Seungmin schmunzelt. Ich schaue ihn mit großen Augen an. Woher wusste er es? Hat Felix es ihm erzählt? In meinem Kopf rattert er so sehr, dass ich gar nicht mitbekomme das unser Bus kommt. Seungmin allerdings tut es.

Er nimmt meine Hand und zieht mich mit sich in den Bus. „Nein!" ich entreiße ihm meine Hand kaum das wir im Bus sind. Seungmin legt den Kopf schief und sieht mich nachdenklich an. „Es tut mir leid. Wenn du es wirklich einfach nicht magst dann werde ich es nicht tun. Aber ich dachte das es nur am Fluch liegt" Mein Atem geht stoßweiße. Es ist als wäre ich auf einmal Nackt vor ihm. Woher weiß er all das.

„I-Ich darf niemanden verletzten" stammle ich. Seungmin schmunzelt erneut. „Ich dachte ich habe dir gestern schon gesagt, dass mir das nichts ausmacht" Meine Augen werden groß als er das sagt. Er war das gestern Abend also gewesen. Es war Seungmin, welcher mich zum Klo gebracht hat. „A-Aber..." murmle ich, auch wenn ich nicht weiß was ich genau sagen will.

„Mir geht es wirklich gut" sagt er. Er nimmt eine meine Hände in seine und zieht mir den Handschuh aus. Ich will meine Hand wegziehen um ihm nicht weh zu tun, doch hält er mich am Handgelenk fest. Langsam führt er meine Hand, bis er sie an seine Wange legt. Ich suche in seinem Gesicht, nach einem Anzeichen des Schmerzes, doch da ist nichts. Kein bisschen. Er zuckt nicht einmal.

Langsam höre ich auf mich zu wehren. Seine Haut ist weich und warm. Es ist schon so lange her, dass ich das letzte Mal jemanden berühren konnte, das ich vergessen habe, wie es sich anfühlt. Seungmin Lächelt mich an und lässt mir alle Zeit die ich braue. Langsam streiche ich mit meinen Fingern über seine Haut. Es fühlt sich so gut an. Wie es sich wohl anfühlen würde, wenn er mich berührt?

„Wie ist das möglich?" frage ich schließlich. Seungmin lehnt sich ein stück zu mir. „Ich bin ein Magier. So wie der, der dich verflucht hat. Die Magie von Flüchen kann uns nichts anhaben" flüstert er mir zu. Dabei streifen seine Lippen mein Ohr ganz leicht. Diese sanfte Berührung reicht, das ein kribbeln sich in meinem ganzen Körper ausbreitet.

Wenn ich nicht einen deutlichen Beweis hätte, wüsste ich nicht, ob ich Seungmin glaube würde. Doch da ihm meine Berührungen einfach nichts ausmachen, glaube ich ihm ohne wen oder aber. Das oder Seungmin ist eine Einbildung, doch dafür fühlen sich die Berührungen so real an.

„Du darfst es nur niemanden erzählen. Die wenigsten wissen noch von unserer Existenz und es ist besser, wenn es so bliebt" sagt er. Ich nicke sogleich. Ich hatte in den fünfzehn Jahren in denen ich schon verflucht bin, niemandem von dem Fluch erzählt. Da werde ich auch nicht verraten das Seungmin ein Magier ist.

Eine Frage brennt mir allerdings auf der Zunge.

„Kann ich dich umarmen?" frage ich. Seungmin lächelt und öffnet seine Arme. Ich zögere kurz, ehe ich ihn umarme. Seine Arme legen sich um mich und ich seufze. Meine Augen schließe ich um legen meinen Kopf auf seiner Schulter ab. Ich wusste das sich Umarmungen gut anfühlen, doch dass sie so gut sind? Das hatte ich nicht mehr in Erinnerung.

„Danke" nuschle ich, während ich meine Arme noch ein kleines bisschen fester um Seungmin lege. Zwar kenne ich ihn erst seit zwei Tagen, doch war mir das herzlich egal. So wie es scheint, ist er die einzige Person die ich neben meinem Kater Sir Luzi berühren kann. „Kein Problem" sagt er und fährt mir durch die Haare.

Die Sonne war bereits untergegangen. Ich lag auf meinem Bett und starte auf die Zimmer Decke. Sir Luzi lag auf meiner Brust und schnurrte. „Ist der Dicke Kater dir nicht zu schwer?" fragt Felix als er in mein Zimmer kommt. Er schnappt sich meinen Schreibtisch Stuhl und schiebt ihn vor mein Bett, so das er sich darauf setzten kann. Sir Luzi dreht sich um, wie als hätte er seine Worte verstanden. „Er ist nur ein bisschen moppsig, aber nicht dickt" sage ich und streichle dem Kater versöhnend über das Fell.

Ich schaue Felix für einen Moment an, ehe mir der Knutschfleck an seinem Hals auffällt. Ich muss sogleich lächeln. „Du hattest scheinbar einen schönen Tag" meine ich. Er wird etwas rot, doch Lächelt er verliebt. „Soooo unglaublich schön" schwärmt er. „Wie war dein Tag am Han River?" fragt er. Nun ist es an mir auch ein wenig Rot zu werden. Auch schleicht sich das selbe verliebte Lächeln auf meine Lippen.

„Ich glaube ich bin verliebt" antworte ich. 

***
Wie soll der Fluch gebrochen werden?

Stray Kids OneShots ᵇᵒʸˣᵇᵒʸWo Geschichten leben. Entdecke jetzt