Vergiftete Berührungen ᵖᵃʳᵗ ˡ

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POV. Jisung

Was den wenigsten Menschen in der Heutigen Zeit bewusst ist, ist das Übernatürliche Wesen unter uns leben. Damit meine ich keine Vampire, Werwölfe oder Einhörner. Es sind Magier, Menschen die die Magie der Natur beherrschen. Man sollte es sich auch nicht wie in Harry Potter vorstellen. Es gibt nicht mehr viele und die die noch leben, leben abseits von den meisten Menschen. Ich weiß auch nur von ihrer Existenz, da ich einem Magier begegnet bin, als ich fünf Jahre alt war.

Damals war ich mit meiner Familie in Indonesien, da wir Urlaub machen wollten. Es war schön. Wir hatten eine kleine Hütte am Rand zu einem Wald. Mein Bruder und ich spielten verstecken und es war meine Zeit mich zu verstecken. Ich war fünf und wollte unbedingt gewinnen, weshalb ich in den Wald lief. Ich wollte mich nur hinter einem Baum verstecken, aber ich entdeckte ein Eichhörnchen. Neugierig wie ich war folgte ich ihm weiter in den Wald und ehe ich mich versah wusste ich nicht mehr wie ich zurück kommen sollte.

Ich rief nach meinen Eltern und nach meinem Bruder, während ich umher irrte. Nach einer Weile sah ich eine kleine, mit Moos überwachsene Hütte. Ich hatte Angst und wusste nicht wie ich zurück komme, weshalb ich zur der Hütte ging. Ich klopfte, ehe ich meinen Kopf rein streckte. Es war leise und dunkel. Die Vorhänge waren zu gezogen. Dennoch trat ich ein. Meine Augen gewöhnten sich schnell an die Dunkelheit. Die Hütte war klein und schien alt zu sein.

In einer Ecke entdeckte ich ein Bett und darauf lag ein älterer Mann. Ich lief sogleich zu ihm. „Mister" ich rüttelte an seiner Schulter. „Ich weiß nicht wo meine Eomma und mein Appa sind" sage ich leise. „Mister können sie mir helfen?" meine Eltern hatten immer ihr Bestes gegeben mich und meinen Bruder gut zu erziehen. Doch war ich erst fünf und wusste nicht, dass man nicht einfach in fremde Häuser geht.

Der Mann schlug seine Augen auf und starrte mich an. Ich erschrak mich und stolperte zurück. „Was machst du hier?" faucht er Mann. Ich stolpere weiter zurück. „Es tut mir leid" jammere ich, während sich Tränen in meinen Augen Bilder. „Ich habe mich verlaufen" Der Mann hatte kein Verständnis für mich. Ihm war es egal das ich noch ein Kind war und es nicht besser wusste.

Mein Vater, welcher mich bereits gesucht hat, nachdem ich bereits seit einer Stunde weg war, hörte mich schreien und kam kurz darauf zu mir. „Jisung!" rief er und als ich ihn sah, rannte ich zu ihm und klammerte mich an sein Bein. „Appa" weinte ich. Er nahm mich auf den Arm und hielt mich fest. Der Mann stand noch immer uns gegenüber und sah abfällig zu uns. „Er wird nie wieder jemanden anfassen!" fauchte er, ehe er in einer Rauch Wolke verschwand.

Zu dem Zeitpunkt wusste wir nicht was er damit gemeint hat, doch stellte sich schnell raus, dass die Umarmung meines Vaters, meine Letzte war. Und das für immer.

Mittlerweile bin ich zwanzig. Es sind fünfzehn Jahre vergangen seit ich diesen Magier getroffen hatte. An dem Tag verfluchte er mich. Mir blieb es verweigert andere Menschen anzufassen. Jeden den ich berührte, erfuhr unglaubliche Schmerzen. Es war als wären meine Berührungen giftig. Den einzigen denn es nicht störte war Sir Luzi. Den Kater habe ich zu meinem Achten Geburtstag bekommen, nachdem wir festgestellt haben, dass ihn meine Berührungen nicht störten.

Freunde haben ich nicht wirklich. Da meine Eltern nicht wollten das ich ausversehen jemandem weh tue, wurde ich von zuhause unterrichtet. Ich habe nie eine richtige Schule besucht. Und auch jetzt Studiere ich an einem Online Campus. Den einzigen Freund den ich neben Sir Luzi habe ist ein Bruder. Zwilling wenn man es ganz genau nimmt.

Eben dieser kommt nun auch in mein Zimmer gestürmt. „Du glaubst es nicht!" Felix schmeißt sich Dramatisch auf mein Bett. Auch wenn wir uns nicht mehr berührt haben, seit wir fünf sind, so haben wir noch immer eine enge Bindung. Felix war es von Anfang an egal was für eine Gefahr von mir ausgeht. Für ihn würde ich immer sein bester Freund und Bruder blieben. Wir schliefen davor immer in einem Zimmer. Durch den Fluch änderte sich das und Felix war es egal. Er schlich sich Abends immer in mein Bett, auch wenn unsere Eltern es ihm verboten. Wir stapelten Kissen zwischen uns, damit ich ihn in der Nacht nicht ausversehen berührte und so schliefen wir dann meist.

„Ich habe dir doch von Minho erzählt. Diesem super heißen Typen in meinem Tanzkurs" beginnt er zu erzählen. Felix Studiert seit einem Halben Jahr Tanz an einer künstlerischen Hochschule. Ein wenig beneide ich ihn darum. Es wäre auch mein Traum dort zu studieren. Zwar nicht Tanz, aber dafür Musik. Da ich mein Leben zum Großteil nur innerhalb meines Eltern Hauses Stattfindet, habe ich mir als Kind vieles selber beigebracht. Dazu gehören auch Gitare und Klavier. Die Musik hat mir dabei geholfen mich nicht so einsam zu fühlen. Nur leider kann ich es niemals so ausleben wie ich es möchte.

„Er ist so unglaublich heiß. Besonders wenn er tanzt. Oh Gott du glaubst gar nicht wie gut er tanzen kann" schwärmt Felix. Ich schmunzle. Er hat einen ganz dezenten Crush. „Zurück zum eigentlichen Thema Lixie" sage ich. Er schüttelt leicht den Kopf. „Du hast recht. Was ich eigentlich sagen wollte ist, das ich mich endlich getraut haben mit ihm zu reden und naja dann haben wir uns zusammen einen Kaffee geholt und haben noch mehr geredet" erzählt er. Ich höre gespannt zu. Felix mag eigentlich keinen Kaffee und wenn er mit diesem Minho welchen Trinken geht, muss das etwas heißen. „Auf jeden Fall haben wir viel geredet und ich habe von dir erzählt. Er hat von einer Party am Freitag Abend erzählt und dann hat er mich eingeladen. Und er hat gesagt das ich dich mitbringen kann, wenn ich möchte!" redet er weiter.

Ich bin wirklich überrascht. Im Gegensatz zu mir, ging Felix schon immer in eine normale Schule und hatte dadurch normale Freunde. Die meisten wussten das Felix einen Bruder, mich, hat. Doch mit mir etwas zu tun haben wollten sie nicht. Ich war ihnen einfach zu komisch. Was ich in gewisser Weise verstehe. Immerhin halte ich immer großen Abstand zu Menschen. Daher wundert es mich das Felix Crush ihm gesagt hat das er mich mitbringen kann. Immerhin kennt er mich gar nicht.

„Ich weiß nicht ob ich sollte" gebe ich zu bedenken. „Ach komm schon. Ich wollte schon immer mal mit dir Feiern gehen!" sagt Felix und schiebt schmollend die Unterlippe vor. „Aber Eomma und Appa werden es ganz sicher nicht erlauben" meine ich. „Ist doch egal" winkt Felix ab. „Wir schleichen uns einfach raus. Außerdem bist du schon zwanzig und musst nicht mehr auf sie hören" Unsicher beiße ich mir auf die Unterlippe. Ich weiß nicht ob ich es machen sollte. Ich könnte jemanden verletzten oder alle könnten mich komisch finden, oder, oder, oder...

„Denk einfach drüber nach. Ich würde mich freuen" sagt Felix und Lächelt mich warm an. Ich wünschte ich hätte diesen Fluch nicht. 

***
Jetzt seit ihr gefragt. Was soll Jisung machen? Soll er gehen oder nicht? Soll er etwas ganz anderes machen? Wenn er geht, trifft er jemanden? 
Wie soll es weiter gehen? 

Sobald ihr mir ein paar Vorschläge gemacht habt, wie es weiter gehen soll, werde ich mich daran machen weiter zu schreiben. Allerdings kann ich nicht versprechen das morgen schon der nächste Teil kommt. Aber ich gebe mein Bestes es so schnell wie möglich zu schreiben :)

Stray Kids OneShots ᵇᵒʸˣᵇᵒʸWo Geschichten leben. Entdecke jetzt