One Life Only - Minsung

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Fortsetzung zu 'One Night Only' (Buch 1)

1953

POV. Jisung

Drei lange Jahre dauerte der Krieg an. Zwischenzeitlich dachte ich schon es würde nie enden. Trotzdem versuchte ich stark zu bleiben. Sowohl für meine eigene Mutter, als auch für die Mutter und die kleine Schwester von Minho.

Minho... Der Soldat den ich in der Nacht traf bevor die Soldaten ausrücken mussten. Es war die Nacht in der ich lernte mich selber zu akzeptieren so wie ich bin. Ich bin nicht nur ein Krüppel mit einem Bein, nein ich bin genau so ein Mensch wie alle anderen auch. Ich hatte die Nacht und Minho nicht vergessen. Wahrscheinlich würde ich das auch nie in meinem Leben können.

Direkt am nächsten Morgen ging ich zu seinem Familien Haus und lernte seine Mutter, Soomin und seine kleine Schwester Mina kennen. Mina war zu dem Zeitpunkt zarte neun Jahre alt. Nun waren drei Jahre vergangen und sie ist vergangenen Frühling zwölf geworden. Sie ist ein bezauberndes junges Mädchen. Brav, fleißig und lieb. Fast ist es schon als wäre sie in den vergangenen drei Jahren zu meiner eigenen kleinen Schwester geworden.

Anfangs lebten wir noch in Seoul, doch schnell wurde klar das Seoul gefährlich ist. So zog ich mit meiner Mutter, Soomin und der kleinen Mina auf einen Bauernhof auf das Land. Wir hörten Bomben und Schüsse weit in der Ferne, doch blieben wir verschont. So erfuhren wir an einem Sonnigen Sommer Tag das der Krieg vorbei sei.

Sogleich stieg in mir die Hoffnung, Minho wieder zu sehen. „Wenn der Krieg vorbei ist. Dann werden wir uns wieder hier treffen. In dieser Bar. Also warte auf mich" waren die letzten Worte gewesen die Minho zu mir gesagt hat, bevor er gegangen ist. Ich habe gewartet und nun ist er Moment da wo der Krieg vorbei ist. Mir war sofort klar das ich zurück nach Seoul muss. Ich sattelte ein Pferd und machte mich auf den Weg. Früher habe ich gedacht das ich niemals mit nur einem Bein reiten könnte. Doch hatte ich viel geübt und nun ritt ich ganz alleine und so schnell es geht zurück nach Seoul.

Zurück in der Stadt wurde ich langsamer. Alles wirkte so anders. Durch die Straßen der Stadt liefen viele Soldaten die zurück zu ihren Familien kehrten. Einige Häuser waren beschädigt und Schutt lag auf den Straßen. Die Zerstörung war deutlich zu sehen. Es ist grausam zu sehen was der Krieg alles zerstört hat.

Mein Herz begann erst richtig zu verfallen als ich bei der Bar ankam, in der ich Minho in dieser einen Nacht kennengelernt hatte. Sie lag in Schutt und Asche. Ein großer Haufen an Steinen und Schmutz lag an der stelle an welcher zuvor das Haus gestanden hat, in welcher die Bar war. Ich stieg langsam von dem Pferd und band die Zügel an einer Straßen Laterne fest, ehe ich zu der ehemaligen Bar gehe. Hier wollten wir uns wieder treffen. Nur weil die Bar Kaputt ist heißt das nicht, das Minho nicht hier her zurück kommt.

Zögerlich humple ich über die Steine. Mit meiner Holz Prothese ist es nicht so einfach über den ungleichen Boden zu laufen. Doch erstreite ich meinen Weg bis zu der Stelle wo einmal der Theresen gewesen sein muss. Hier saß ich als Minho mich das erste Mal angesprochen hat. „Ist hier noch frei?" hat er gefragt. Ich will gar nicht wissen was passiert wäre, wenn der Platz neben mir nicht frei gewesen wäre. „Dann werden sie ihre Familie von hier beschützen. Es ist nicht garantiert das wir alle beschützen können und wenn sie hier sind, können sie immer dafür sorgen, dass ihre Familie sicher ist" hat er mir gesagt, nachdem ich mich beschwert habe nicht selber in den Krieg gehen zu können. „Ich werde morgen gehen müssen und weiß nicht ob ich je wieder zurück kommen werde. Ich weiß das es naiv ist und ich dich kaum kenne, Jisung. Doch du klingst wie ein Aufrichtiger Mann. Wenn ich dich bitten würde, für mich nach meiner kleinen Schwester und meiner Mutter zu schauen, würdest du es tun?" Hatte er mich gefragt und das hatte ich getan. Den beiden geht es gut. Sie sind genau so sehr zu meiner Familie geworden, wie es seine ist. „Jisung darf ich dich noch um etwas anderes bitten? Auch einen Kuss von dir?" Diese Worte hatten mein Herz schneller und lauter in meiner Brust schlagen lassen. „Du bist kein Krüppel Jisung. Du bist lieb, lustig, niedlich und sorgst dich um dein Land. Du wolltest in den Krieg ziehen um Tausenden Menschen zu verteidigen die du nicht einmal kennst und das trotz deiner Einschränkung. Ich will keinen anderen Küssen, weil du in meinen Augen Perfekt bist"

Stray Kids OneShots ᵇᵒʸˣᵇᵒʸWo Geschichten leben. Entdecke jetzt