Worte ᵖᵃʳᵗ ˣ - Minsung

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Die Folgenden Wochen vergingen schneller als erwartet. Minho und ich Präsentieren unser Projekt und bekamen darauf eine gute Punktzahl. Doch war das nur ein kleiner Teil der geschah. Minho und ich fanden schnell wieder zusammen und machten alles mögliche miteinander. Nach und Nach wanderten auch meine Besitztümer in seine kleine Wohnung. Es war vielleicht Kindisch von mir, doch wollte ich so oft es geht bei ihm sein. Ab und an schlief ich zwar noch in meinem Studenten Zimmer mit Felix, doch spätestens nachdem mein kleiner Stern zu Minho wanderte, wusste auch Felix das ich nicht mehr zurück kommen würde.

„Unser Zimmer ist es immer so still ohne dich" sagt Felix. Minho hatte heute eine Vorlesung mehr als ich, weshalb ich beschloss mit Felix etwas zu unternehmen. Etwas das ich schon lange nicht mehr getan habe.

Skeptisch hebe ich eine Augenbraue. „Ich fand immer das ich ein sehr Stiller Zimmergenosse war" sage ich. Seit ich wieder mehr mit Minho unternahm habe ich angefangen auch wieder mehr zu sprechen. Zwar tat ich das nur vor meinen Freunden und selten in der Uni, doch ich sprach wieder mehr, an was sich meine Freunde erst einmal gewöhnen mussten.

„Du warst still, das stimmt schon. Aber du hast immer laut Musik gehört, wenn du gelernt hast" sagt er, womit er wohl doch recht hat. Doch zuhause bei meinen Eltern konnte ich immer so laut hören wie ich wollte und das sich umzugewöhnen ist nicht so einfach.

„Willst du heute Nacht nicht doch bei mir schlafen?" fragt Felix, als wir uns gemeinsam auf eine Bank in einem Kleinen Park, in der Nähe der Uni setzten. Ich zögere aber schüttle schließlich den Kopf. Ich wollte bei Minho bleiben und auch wenn ich Felix lieb habe, so nagt noch immer die Angst in mir wieder von Minho getrennt zu werden.

Felix seufzt. „Ich dachte wir wären beste Freunde"

Die Aussage sorgt dafür das meine Brust sich schmerzlich zusammen zieht. „Wir... wir sind beste Freunde aber Minho..." sage ich sogleich und senke schließlich den Blick. Ich weiß nicht was ich sagen soll. Felix ist zu meinem Besten Freund geworden nachdem ich umgezogen bin und Minho nicht mehr da war.

Doch Minho...

Er war mein bester Freund, mein Seelenverwandte und meine zweite Gehirnzelle. Er bedeutete mir unglaublich viel und als er auf einmal weg war brach eine Welt für mich zusammen. Mit zwölf verstand ich die Gefühle noch nicht, doch jetzt wo Minho wieder in meinem Leben war, begann ich zu verstehen.

„Ich weiß Ji" sagt Felix und legt mir eine Hand auf die Schulter. Als ich wieder zu ihm aufschaue, sehe ich ein verstehendes Lächeln auf seinen Lippen. „Minho ist für dich mehr als nur ein bester Freund" Seine Worte lassen meine Wangen einen Roten Farbton annehmen.

„Wirst du es ihm auch sagen?" fragt Felix. „Ich bin mir zu 101 Prozent sicher das er genau so fühlt wie du" Verlegen beiße ich mir auf die Unterlippe. Es hatte mich eine Weile gebraucht um zu verstehen was ich fühle, doch nun Schob ich das ganze schon eine Weile vor mich hin. „Ich warte auf den Richtigen Moment" sage ich.

Felix verdreht die Augen, ehe er sagt: „Es gibt keinen Richtigen Moment. Zwar gibt es sehr Falsche Momente, wie auf einer Beerdigung oder so etwas, aber nachdem niemand in eurem Umfeld gestorben ist, solltest du es ihm sobald du ihn wieder siehst sagen."

Gleichermaßen bin ich verwirrt und verstört von Felix Aussage. Ein wenig bewundern tue ich ihn auch, da er in einer gewissen Art und weiße auch recht hat. „Ich weiß aber nicht ob ich mich das traue. Selbst wenn er genau so fühlt, was ist, wenn das alles was zwischen uns ist kaputt macht?" frage ich. Ich wollte nicht das alles was wir haben nur wegen ein paar Gefühlen kaputt geht. Nicht nachdem ich ihn endlich wieder hatte.

„Was soll sich schon groß ändern? Ihr benehmt euch doch sowieso schon wie ein Paar. Das Einzige was fehlen würde wäre noch, dass ihr euch die Zungen gegenseitig in den Hals schiebt, während wir alle zusammen sind" sagt Felix. Mich lässt das Rot anlaufen. Gerade als ich den Mund öffnen will um ihm zu widersprechen, kommt er mir zuvor.

„Versuche es gar nicht erst ab zu streiten. Wenn du die Chance hättest Minho zu küssen würdest du es ohne zu zögern machen! Du würdest dich sogar vor ihm auf den Boden werfen und mit den Hintern wackeln wie eine rollige Katze, wenn du nicht Angst hättest etwas kaputt zu machen!"

Entsetzt klappt mir der Mund bei der Aussage von Felix auf. „Das würde ich nicht!" sage ich und boxe ihn gegen den Oberarm. Nicht so fest das es schlimm wäre, aber fest genug damit er es in einer Minute noch immer spürt. „Du würdest das vor den Medizin Studenten machen! Wie war sein Name noch... Chan?" kontere ich schließlich. Leider kannte ich Felix gut genug. Ein freches grinsen erscheint auf seinen Lippen.

„Wer sagt das ich das nicht schon versucht habe" Daraufhin verschlucke ich mich an meiner eigenen Spucke und beginne zu husten. Wie konnte Felix das einfach so sagen! Hat er überhaupt kein Scharmgefühl?

Lachend klopft er mir auf den Rücken. „Nur weil du zu schüchtern bist um Minho zu sagen was du für ihn empfindest, heißt das nicht, das ich genau so bin. Und auch wenn Chan im Moment noch sagt, das er nicht interessiert ist, gebe ich ihm genau eine Woche um seine Meinung zu ändern. Er will nur hart zu kriegen spielen, aber meinem Hintern wird er nicht lange widerstehen können"

Ich verberge mein Gesicht in meinen Händen. Wie konnte Felix nur so direkt sein. Und wie kann er nur so viel Selbstvertrauen haben nach einem Korb nicht aufzugeben, sondern es weiter zu versuchen.

„Ach Ji das wird schon. Das mit dir und Minho wird schon werden. Ihr beide seit füreinander gemacht, da wird nichts schief gehen" sagt er. „Und wenn du den Schritt nicht machst und es Minho sagst, wird er dich früher oder später sicherlich fragen"

Stray Kids OneShots ᵇᵒʸˣᵇᵒʸWo Geschichten leben. Entdecke jetzt