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"Also wenn wir dieses Tempo weiterhin so einhalten, bin ich bis zum Mittag fix und fertig

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"Also wenn wir dieses Tempo weiterhin so einhalten, bin ich bis zum Mittag fix und fertig.", keuche ich kraftlos, als Loki sich aus mir zurückzieht, über mich beugt und mir einen Kuss in den Nacken haucht.

"Wenn du nicht aufhörst, dich mir so anbieten, schaffen wir es nicht einmal bis zum Mittag." Lokis Atem streicht mein Ohr.

Gespielt empört drehe ich mich zu ihm um und lasse das Kleid über meine Hüften fallen. "Ich?" Theatralisch lege ich eine Hand auf meinen Brustkorb. "Niemals. Ich mache nur meine Arbeit."

Loki angelt mach meinem Höschen und als ich denke, dass er es mir reichen möchte, beäugt er es süffisant und lässt es in seiner Hosentasche verschwinden. Meine Augen weiten sich. Er tritt näher an mich heran und seine Pupillen sind geweitet. "Ja, du. Mit deinen Haaren, deinen großen Augen und dem frechen Mundwerk." Mir Stock der Atem. "Noa, in dir wohnt ein Feuer, welches ganze Dörfer niederbrennen könnte." Sanft greift Loki nach meinen Seiten und zieht mich an der Taille näher an sich heran. "Du bist wie eine verbotene Frucht, die ich gekostet habe. Ich hätte es nicht tun sollen, aber jetzt bin ich süchtig."

Das war... das Seltsamste, was ich jemals gehört habe. "Und warum tust du es dann, wenn es angeblich verboten ist?", flüstert ich heiser.

Loki schweigt einen Moment lang. "Weil ich nicht anders kann." Er löst sich von mir und mit ihm geht die Wärme, die von seinem Körper ausstrahlt. Ich weiß nicht, was ich davon halten soll. Es war nicht das, was ich wohl hören wollte. Aber was ich hören will, weiß ich auch nicht.

"Ach ja", sagt Loki, geht um den Schreibtisch herum und öffnet eine Schublade. Mein Herz stolpert, als er mir meine Schleuder hinhält.

"Wo hast du sie gefunden?" Mit zitternden Händen nehme ich sie an mich und widerstehe gerade so den Drang, sie fest an mich zu drücken.

"Sie wurde bei den Aufräumarbeiten in der Stadt gefunden. Direkt nach dem Angriff."

"Du hattest sie die gesamte Zeit hier in deiner Schreibtischschublade?" 

Loki nickt.

"Warum hast du sie mir nicht gegeben?"

"Du hast mich damit bedroht. Warum also hätte ich das tun sollen?"

"Habe ich nicht!"

"Du hast gedroht, mir ein Auge auszuschießen."

Okay, das habe ich wirklich. Ich beäuge meine Schleuder und stecke sie in die verstecke Tasche meines Kleides.

"Danke." 

"Du scheinst ganz gut damit zu sein. Und nach dem gestrigen Angriff dachte ich, es wäre hilfreich, wenn du dich selbst schützen kannst." 

Loki geht ins Bad, während ich mir ein neues Höschen anziehe. Eilig bringe ich das Tablett zurück in die Küche und versuche so unauffällig, wie nur möglich zu sein - was aufgrund meiner Haarfarbe schier unmöglich ist. Aber Keto ist nicht zu sehen. Ob er sich krank gemeldet hat? Immerhin hat er gestern getrunken. Oder hat er sich versteckt, als er mich kommen sah? Mir soll beides Recht sein, denn ich weiß nicht, wie ich mich ihm gegenüber verhalten soll.

Loki | NoaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt