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Im ewig gleichen Takt meines Alltags hieve ich das Tablett gegen meine Hüfte, um die schwere Tür zu seinen Gemächern zu öffnen. Was mir anfangs noch schwer fiel, geht inzwischen von leichterer Hand und es macht mir Angst, dass ich mich fast all...
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Unser Atem vermischt sich, so, wie wir hier Stirn an Stirn liegen und mein Puls will sich einfach nicht beruhigen. Es ist also passiert. Mit ihm. Wenn man mir das gesagt hätte, als ich in Asgard angekommen bin, hätte ich demjenigen einen Vogel gezeigt. Aber jetzt... Jetzt springt mir mein Herz fast aus der Brust, wenn ich Lokis lange und dichte Wimpern betrachte, die wie ein Fächer auf seiner Wange ruhen. Mit geschlossenen Augen ringt er nach Sauerstoff und das Beben, welches durch seinen Körper fuhr, ebbt langsam ab. Flatternd hebt er seine Augenlider und schaut mich dabei an, als würde er in meine Seele tauchen.
Plötzlich bin ich mir meiner Nacktheit mehr als Bewusst und kein Stückchen Stoff trennt uns. Mit einem Seufzen richtet sich Loki auf und zieht sich aus mir zurück. Ich zucke, so befremdlich ist das Gefühl und greife nach dem Laken, nachdem er aufgestanden ist und sich lediglich eine Hose anzieht. Mit grazilen und langen Schritten geht er zu dem kleinen Tisch, der bei der Sofagruppe steht und greift nach einem Becher.
"Wein oder Wasser?"
"Wasser, bitte." Ich krächze, mein Hals ist ein unendliche Wüste. Loki gießt mir Wasser ein und nimmt sich selbst Wein, während ich mich aufrichte, das Laken dichter an mich heranziehe und nach dem Becher greife, den er mir reicht. Seine Haut schimmert im sanften Kerzenlicht durch die feinen Schweißtröpfen und ich mag mir gar nicht eingestehen, dass ich gerade mit einem Gott (!) geschlafen habe.
"Du kannst es ja doch.", sage ich und nehme einen Schluck.
"Was?"
"Dir selbst was zu trinken holen." Ich muss grinsen.
"Natürlich kann ich das."
"Aber warum rufst du mich dann immer?"
"Dsmit du nicht auf dumme Gedanken kommst, wenn du nichts zu tun hast. Also halt ich dich beschäftigt."
Loki hebt ein Knie auf das Bett und die Matraze gibt nach. Er beugt sich zu mir vor und ich halte den Atem an. Seine Augen gleiten über mein Gesicht und die intensive Farbe seiner Augen lässt mich alles um mich herum vergessen - alles, bis auf diesen Mann, der mir langsam den Becher aus der Hand nimmt und diesen, ohne seine Augen von mir zu nehmen, auf den Nachttisch neben dem Bett abstellt.
Ich rutsche tiefer in den Bett zurück, während Loki sich weiter zu mir beugt. Seine Pupilllen weiten sich zusehens und ich schappe nach Luft, als er seine Hand nach mir austeckt und sanft an mein Gesicht legt. Sein Atem, warm und weich, streicht über meine Lippen. Und dann bin ich es, die den letzten Abstand überwindet und meinen Mund auf seinen presse.
Der Kuss ist heftig und intensiv und weckt alle Lebensgeister in mir. Alle Gefühle und Empfindung rauschen durch meinen Körper. Loki greift nach mir, zerrt an dem Laken und wirft es aus dem Bett. Gierig schiebt er seine Arme unter mich und presst meinen Körper an seinen. Ich spüre seinen Herzschlag an meiner Brust, während seine Zunge meinem Mund erforscht und mir Laute entlockt, die ich noch nie von mir gehört habe.
"Loki...", keuche ich abgehakt, während meine Hände über seine Seiten streichen, aber am Hosenbund inne halten.
Loki küsst die empfindliche Stelle unter meinem Ohr und tausend Blitze schießen mir in den Schoß. Ich winde mich unter ihm, während seine Zunge eine heiße Spur auf meiner Haut hinterlässt. Meine Finger schieben seine Hose über die Hüfte, aber bevor er sein Becken zwischen meine Beine pressen kann, wirbelt Loki nich herum, sodass ich auf dem Bauch liege.
Mit einer Hand schiebt er meine Haare aus dem Nacken und ich verkrampfe. Er hat freien Blick auf meinen vernarbten Rücken. Meine Haut zuckt, als Loki meinen Nacken küsst und seine Lippen weiter nach unten wandern. Mir gefällt das nicht. Ich bin so unvollkommen, gezeichnet durch die maßlose Brutalität dieses Universums. Aber ihm scheint das nichts auszumachen. Er küsst meine Schulterblätter und fährt dann mit der Zunge an meiner Wirbelsäule herunter. Ich stöhne und biege meinem Rücken durch, als die Lust meine Selbstzweifel vertreibt und Loki sich wie ein Schatten hinter mir erhebt. Mit seinem Knie schiebt er meine Schenkel auseinander und zieht sanft mein Becken hoch. Mein Oberkörper folgt ihm.
Ich spüre seine Härte an meinem Eingang und ganz sanft dringt Loki erneut ein. Ein wohliger Schauer fährt durch meinen Unterleib und ein Teil der angestauten Lust entfaltet sich zu etwas Größerem. Mein Stöhnen hallt durch das Zimmer, als Lokis Hand sanft nach meiner Schulter greift, während er sich langsam zurückzieht und wieder hineintaucht. Die Stöße nehmen zu und die Intensität, mit der er mir ist, gleicht einem Feuerwerk. Eine Hand auf meine Hüfte, die andere weiterhin an meiner Schulter, stöhnt Loki leise und ich meine, meinen Namen zu hören.
Seine Stöße werden fester und schneller, aber es tut nicht weh, obwohl sein Becken gegen meinen Hintern knallt. Im Gegenteil, meine Lust schwillt an, Hitze steigt in mir auf und dann!
Dann überschwemmt mich ein heises Gefühl, fließt durch meine Adern, urtümlich, ja fast animalisch, nimmt mir die Sicht und auch den Verstand, lässt meinen Atem stocken, meinen Körper erzittern und meine Ohren rauschen!
Loki beugt sich zu mir herab, umgreift meine Brust, knetet sie sanft und küsst meinen Nacken. Das Rauschen lässt nach und ich höre sein abgehaktes Stöhnen, tief in seiner Kehle, rau und heiser zugleich. Der Griff um meine Brust nimmt zu, und dann höre ich es eindeutez: mein Name auf seinen Lippen, als auch er kommt und die Stöße abrupt aufhören und er in eine Art Starre verfällt.
So verharren wir einige Momente, bis sich mein Oberkörper von selbst auf das Bett gleiten lässt und mein Becken ihm folgt. Mit ihm, folgt Loki, der sich halb auf mich gelegt hat und noch immer in mir ist. Es ist so sinnlich und leidenschaftlich und intim, dass ich gar nicht weiß, was ich denken soll.
Loki rollt sich von mir runter und angelt nach der Decke. Wie soll ich mich jetzt verhalten? Soll ich bleiben? Oder soll ich gehen, so wie die vielen Frauen, die schon vor mir hier waren? Immerhin erzählte Loki mir vor einiger Zeit, das niemals jemand in seinem Bett geschlafen hat. Naja, niemand, bis ich krank wurde und hier war, Nacht für Nacht. Mein dummes Herz ist ganz aufgeregt, denn es hofft, dass ich ihn verändert habe. Doch noch bevor ich weiß, was ich jetzt machen soll, greift Loki, der seine Augen bereits geschlossen hat, nach mir, zieht mich an sich heran, sodass ich meinen Kopf auf seine Brust ablegen kann, deckt mich zu und schlingt seinen Arm um mich.
Ich höre sein Herz rasen und spüre, wie sich sein Brustkorb hebt und senkt. Lokis Finger spielen mit einer meiner langen Haarsträhnen und die Erschöpfung in meinem Körper macht sich breit. Niemals hätte ich gedacht, dass es so... anstrengend sein kann. Eigentlich sollte ich diesen kostebaren Moment genießen, mir alles einprägen. Aber ohne es zu wollen, schließen sich auch meine Augen.