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Heißer Schmerz weckt mich schnell und ungnädig und ich keuche auf

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Heißer Schmerz weckt mich schnell und ungnädig und ich keuche auf. Wie lange war ich bewusstlos? Wo bin ich und wo sind die anderen. Der Schmerz durchzieht mich und lässt meinen Körper schütteln. Mit zusammengekniffenen Augen ziehe ich Luft in meine Lungen und der Schmerz scheint mich außereiander reißen zu wollen.

"Shh..."

Jemand streicht mir sanft über den Kopf.

"Nur noch zwei Stiche..."

Stiche? Und schon kommt der Schmerz und Blitze tanzen vor meinen Augen. Ich krümme und schüttel mich, will die Hand von mir schieben, die mich so grausam aus dem Reich der Toten zurück geholt hat, nur um mich weiter zu quälen.

"Noa." Nualas Stimme ist dicht an meinem Ohr, hält mich an den Schultern, presst mich zu Boden, der kalt ist und irgendwie feucht. Ich höre ein reißendes Geräusch, jemand murmelt und mein Körper wird aufgerichtet. Ich will schreien, aber dazu bräuchte ich Luft und die habe ich nicht. Stoff wird fest um meinen Körper geschlungen und fast werde ich wieder ohnmächtig, aber der Druck ist angenehm, der Schmerz besser zu kompensieren. Nach ein paar Atmenzügen öffne ich meine Augen.

Wo bin ich?

Mit zitternden Armen stemme ich mich hoch, jemand greift mir unter die Arme und zieht mich auf meine Beine. Alanya steht neben mir und hält mich an der Schulter, auf der anderen Seite steht eine Asin, die ich nicht kenne. Ihrer Kleidung nach zu urteilen arbeitet sie in der Heilkammer. Ihre Hände sind blutig und sie verstaut etwas in der kleinen Tasche, die sie an ihrer Hüfte trägt.

"Hast du..?", krächze ich und sie nickt.

"Eine einfache Bauchwunde, keine verletzten Organe. Du wärst jedoch verblutet, wenn ich sie nicht geschlossen hätte. Die Salbe auf der Naht hilft gut gegen die Schmerzen." Sie lächelt träge.

"Danke sehr." Es ist viel zu wenig für das, was sie getan hat hier, in diesem... Raum.

"Wo sind wir?"

"Auf ihrem Schiff." Nuala greift nach Alanyas Hand.

"Auf ihrem Schiff? Was, verdammt noch mal, haben wir hier verloren?"

"Sie nahmen uns gefangen.", sagt eine Asin, die hinter mir steht, zusammen mit ungefähr 30 oder 35 anderen Asinnen. Einige sind leicht verletzt, andere weinen, aber alle schauen sich verschreckt um. Der Raum ist relativ groß, aber fensterlos. Wir stehen mehr oder weniger zusammengefercht in einer Ecke dieses leeren Raumes, in gut acht Metern vor uns gibt es eine Tür aus Eisen, die verschlossen ist.

"Wir konnten dich nicht liegen lassen.", murmelt Nuala. "Du hast noch geatmet, also haben wir dich mitgenommen." Ich lächel sie bescheiden an. Hätten sie mich zurück gelassen, wäre ich jetzt vermutlich tot. Verblutet in Lokis Zimmer. Mein Herz zieht sich zusammen. Tot wie er selbst.

"Sie kamen und nahmen die mit, die noch lebten."

"Wo sind die Soldaten?" Ich weiß nicht, ob ich das wirklich wissen will.

Loki | NoaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt