Abschied

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Der Morgen ist angebrochen.. ich lag im Bett in seinem Arm. Nach gestriger Nacht zogen wir uns nicht einmal was an. Auf meiner Haut merkte ich die leichte Brise, die durch das Fenster ihren Weg gefunden hat.

Mein Kopf lag auf seiner Brust. Ich konnte sein Herzschlag hören. Tom schlief noch. Ich liebte alles an ihm. Jeden cm seines Körpers.

Ich schaute zu Seite es war 6.30 morgens. So früh, aber ich konnte nicht mehr schlafen. Ich war traurig, denn ich wusste, dass ich in ein paar Stunden wieder alleine sein werde.

Ich wollte Tom nicht gehen lassen.

Ich schlich mich vorsichtig aus seiner Umarmung raus und ging zu Toilette.

Als ich fertig mit dem Pipi machen war, schaute ich zu Spiegel. Ich katapultierte mich mit meinem Gedanken zurück. Das erste mal als ich Tom begegnet bin.

Er war grosskotzig. Ich mochte nichts an seiner Persönlichkeit. Ich mochte weder sein Selbstbewusstsein ( das wirklich Zuviel war), noch die Art wie er Frauen behandelt hat. Ich mochte den Gedanken nicht wie gefährlich er war und was er zum Leben machte.

Natürlich sah er schon immer sehr attraktiv aus, aber sein Aussehen konnte mich nicht blenden.

Ich glaube die Tatsache, dass ich ihm auch mal zerbrechlich und schwach erleben konnte, öffnete mein Herz.

Unsere Liebe war ein auf und ab. Wir gingen einen langen Weg. Zwischen Hass und Liebe ist so ein schmaler grad und das konnte ich an eigenem Leib erleben. Es gab Tage wo ich Tom verfluchte, aber auch Tage wo ich ihm grenzenlos liebte.

Ich weiß nicht was er mit mir gemacht hat, aber ich war verrückt nach ihm.

Ich ging zurück ins Bett, er schlief wie ein Baby. Also nutzte ich den Moment aus und schoss ein Photo. Mir fiel ein, dass wir keine Photos miteinander hatten und ich keinen einzigen von Tom hatte. Ich stellte es als mein Hintergrund. So konnte ich immer sein Gesicht sehen. Immer dann wenn er mir fehlt.

Ich legte mein Kopf neben seinem und bewunderte alles an ihm. Er sah so unschuldig aus... Ich liebte seine Wangen Knochen und seine volle Lippen. Sein lippenpiercing, dass mich beim küssen immer kitzelte. Sein Muttermal, dass auch Samuel besitzt.

Ich strich mit meiner Hand über sein Gesicht und versuchte mir alles einzuprägen.

Denn wenn wir uns das nächste mal sehen, wird mein Geburtstag sein, also erst in 1,5 Monaten. Und das ist lange Zeit.

Tom bemerkte meine Hand auf seiner Wange und öffnete die Augen. Ich lächelte ihm an. Ich könnte Ewigkeiten so verbringen.

-wie spät haben wir ?
Fragte er noch verschlafen

-7 Uhr
Antwortete ich

-bist du verrückt? Warum schläfst du nicht
Sagte er mit einem Lächeln

-ich konnte nicht mehr schlafen... Ich wollte noch die restliche Stunden ausnutzen..
es zog mich runter.. ich wollte Tom nicht gehen lassen

-wenn das so ist dann komm her
Sagte er und zog mich zu sich. Wir knutschten mit einander, was sich in mehr entwickelte. Wir schliefen miteinander, wieder.. Aber diesmal war es anders wie die Nacht davor.

Als wir fertig waren, gingen wir zusammen duschen und tranken noch einen Kaffee.

Keine Sekunde lies mich Tom los. So viel Zuneigung und Gefühle. All das was ich immer wollte.

-Ich liebe dich so unglaublich sehr
Sagte ich zu Tom und er küsste mich wieder. Ich brauchte keine Antwort, oder sowas... ein küss hat gereicht...

Wir Machten uns fertig und holten Samuel ab, damit Tom auch noch bisschen Zeit mit dem kleinen verbringt. Ich schoss ein paar Bilder, die auch Tom haben wollte.

Und schon ist die Zeit gekommen.

Bill kam mit Emily und wir führen alle zusammen zum Flughafen, Tom aufwiedersehn sagen.

Tom und Bill redeten miteinander, als wir auf Toms Flug warteten. Ich konnte es nicht.. Ich hatte Angst wenn ich was sage, fang ich an zu weinen also war ich still...

Bill klärte mit Tom, dass er aus New York wieder nach LA kommt. Er wird wieder in die Villa einziehen. Tom war sehr erfreut, er vermisste seinen Bruder.

Aber ich starrte nur aufm Boden. Es war so als ob meine Seele kurz davor war auseinander gerissen zu werden. Und auch wenn ich wusste, wir werden uns sehen, wollte ich diesen Abschied nicht ..

Tom musste gehen und ich musste mich damit abfinden. Er verabschiedete Bill und Emily , küsste Samuel und ich konnte die Traurigkeit in seinem Gesicht erkennen. Es machte die Sache noch schwerer, als sie schon war...

Dann schaute er zu mir und streckte seine Arme raus. Ich ließ mich direkt reinfallen.. und konnte es nicht mehr kontrollieren. Ich weinte wie ein kleines Baby.. Ich zitterte an ganzen Körper, während Tom versuchte mich zu beruhigen...

-bitte geh nicht...
Sagte ich ganz leise

-ich brauche ... dich Tom
Fügte ich zu .. Er hob mein Gesicht mit seinen Händen nach oben und schaute tief in meine Augen

-du hast keine Ahnung wie sehr ich dich liebe Ivy.. Du bist mein Leben ..du und Sam..
wir küssten uns, während meine tränen die Wangen runter fließen

-es ist kein Abschied für immer, wir sehen uns bald wieder

-versprochen ?
Fragte ich

-versprochen ...

Er ging weg und ich hatte das Gefühl, als ob Teil von mir gleich verschwinden wird. Bevor er komplett aus dem Blickfeld weg war, drehte er sich noch einmal um

-ICH LIEBE DICH !!!!
schrie er so laut, dass manche sich umgedreht haben.. und dann war er schon weg...

-ich dich auch
Flüsterte ich und senkte mein Blick. Aber sofort bemerkte ich mir so bekannte Arme um mich.

-alles wird gut Ivy, du muss nur dran glauben..
Ertönte Bills Stimme und irgendwie beruhigte er mich. Irgendwie schaffte er meine Emotionen zu bändigen.. ich bin so dankbar, dass Bill immer noch da ist .. Ich bin so froh, nicht gerade alleine hier sein zu müssen...

Ich grinste Bill an und er säuberte mein Gesicht von den Tränen.

-Wollen wir einfach mal ein Kaffee trinken gehen und dann was shoppen ? Das haben wir schon lange nicht mehr... ich mein wie denn auch, ihr wart immer nur am vögeln Hahahahaa

Er liess die nostalgische Stimmung verschwinden  und wir lachten. Es war wie eine Therapie...

-ah sei doch mal leise
Haute ich gegen sein Arm und wir lachten weiter, aufm weg zum Auto

- Starbucks?
Schlug er vor

-OH JAA!

Dann startete ich das Auto und atmete tief durch..

Wird mich die Situation umbringen ? Definitiv nein...

Ich kann mein Leben nicht von meiner Liebe zu Tom so stark beeinflussen lassen. Ich bin eine eigenständige Person und sollte was für mich tun... schließlich sehen wir uns bald wieder...

Ivy || Tom Kaulitz ist mein BossWo Geschichten leben. Entdecke jetzt