Ein Abschluss

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(Es wird heiß... wer es nicht lesen will, einfach überspringen)

Ich seufzte leise und tätschelte Orion zum Abschied noch einmal den starken Hals. Der Hengst stupste mich schnaubend an, ganz so, als wolle er sagen: los, du Dödel! Jetzt schnapp dir endlich die Kerle!
Ich lachte auf und nickte zustimmend.
„Ja,... ist ja schon gut. Ich geh doch schon!"
Dann löste ich mich schweren Herzens von meinem sicheren Hafen und stiefelte ins Haus zurück.
Ich lief durch die Gänge zu Sebastians Zimmer und atmete erleichtert auf, als ich beim Eintreten feststellte, dass ich alleine war.
Gut... ich brauchte etwas Zeit für mich.
Vorbereitungen, ihr versteht schon...
Ich schälte mich aus der Winterkluft und spazierte ins Bad.
Und dort machte ich genau das, was jede Frau in meiner Situation machen würde.
Jepp, ganz recht!
Ich stellte mich nackt - wie Gott mich geschaffen hatte - vor den Spiegel!
Oh, Mann... ich konnte echt nicht verstehen, warum mich die Kerle anziehend fanden. Ich war ein mageres kleines Ding mit einem Schopf voller dunkelblonder kurzer Locken und Augen, die vor Unsicherheit nur so glitzerten.
Mit zusammengepressten Lippen strich ich über die hervorstehenden Rippen und meine klein gewordenen Brüste. Der Hunger während der letzten Wochen in Verbindung mit der schweren Grippe hatte meinem Körper eindeutig einiges an Kurven gestohlen und aus meinem sonst gut gefülltem B-Körbchen war ein A-Körbchen geworden.
Auch mein Hintern war nicht mehr rund...
Unwirsch drehte ich mich von dem deprimierenden Spiegelbild fort und betrat die Dusche.
Vielleicht konnten etliche Dutzend Liter warmen Wassers diese bedrückenden Gedanken im Abfluss verschwinden lassen.
Ich seifte mich gründlich ein und schrubbte was das Zeug hielt...
Zum Glück hatte ich nie zu viel Körperbehaarung geneigt - ein Geschenk der DNA mütterlicherseits - denn eine Rasur war ohne das entsprechende Equipment leider nicht möglich.
Nachdem ich mich mit einem weichen großen Handtuch abgetrocknet und ein weiteres für meine Haare benutzt hatte, cremte ich mich genüsslich ein und bürstete meine Locken durch.
Dann trabte ich ins Schlafzimmer zurück und zog eine frische Leggings und ein T-Shirt von Seb an und schlüpfte in meine Schuhe.
Wenn ich nicht zum Essen ging, würde ich eine Gardinenpredigt vom Doktorchen bekommen, auf die ich echt nicht scharf war.
Außerdem gab es heute frische Lasagne!
Wer konnte dazu nein sagen?

Zufrieden hatte meine Besti genickt, als sie sah, wie ich gierig zwei dicke Stücke der italienischen Köstlichkeit verschlang. Und Cami war nicht die einzige.
Sämtliche Männer mutierten zu glückseligen Wackeldackel bei den Anblick meines verfressenen ich's.
Nach dem Essen warf ich Cam einen bedeutungsvollen Blick zu, dann neigte ich mich zu meinem Trio und flüsterte: „Kommt bitte mit mir!"
Die drei neigten in Einverständnis ihre Köpfe, dann erhoben sie sich und folgten mir zurück zu Sebs Zimmer.
Langsam schloss Can die Tür hinter sich und lehnte sich dagegen. Auch Henry und Sebastian musterten mich mit demselben Blick zögernder Hoffnung.
Das Schweigen zog sich hin... ich saß auf dem Bett und strich unentwegt nicht existierende Falten aus dem Laken.
„Sophie?"
Ruckartig hob ich den Kopf und sah in die ozeanblauen Augen meines hübschen Amerikaners.
„Are you all right, sweetheart?"
Ich musste über den besorgten Tonfall lächeln... es nahm nur soviel von meinen Bedenken.
Ich strich sanft mit den Fingern über seine Lippen, dann über den kurzen, gepflegten Bart... an seinem Hals entlang und ergriff den Kragen seines Sweatshirts.
Sebastian hob die Augenbrauen und umschloss dann meine tastenden Fingern mit den seinen.
„Was wird das, mein Schatz?" fragte er leise mit seinem drolligen Akzent und ich beugte mich vor und presste meine Lippen fest auf seine.
Als ich mich von ihm löste, sah ich erst Sebastian tief in die Augen, dann den beiden anderen Männern, die sich wie auf ein geheimes Zeichen hin langsam näherten.
„Ich will, dass ihr es mir zeigt... wie es sein sollte... ich möchte..."
Henry setzte sich neben mich und griff nach meiner freien Hand.
„Are you sure, Baby?" flüsterte er und ich nickte.
Ja, ich war mir sicher. Ich wollte nicht mehr an Dr. Lektor denken, wenn das Thema Sex aufkam. Ich wollte schöne, heiße und wilde Erinnerungen daran haben!
Can schloss sich uns jetzt auf dem Bett an und fuhr langsam durch meine Haare.
„Wenn es dir zuviel ist, dann musst du es uns sagen! Wir hören sofort auf und werden auch nicht enttäuscht sein, verstehst du das, Schätzchen?"
Ich sah ihn an und nickte gefasst.
Kurz verständigten sich die drei mit Blicken, dann drückte Henry mich sanft nach hinten, so dass ich auf dem Rücken lag. Mein Po hing auf dem Bettrand und erleichterte so Seb die Arbeit, als er langsam seine Hände über meine Taille zu den Hüften gleiten ließ. Seine warmen Finger strichen über die nackte Haut an meinem Bauch, dann hakte er sie behutsam unter den Bund der Leggings und zog mir diese vom Körper.
Henry küsste meinen Hals und streichelte mit der Hand über meine Brüste. Can sah auf mich herunter und achtete genau auf irgendein Anzeichen, dass ich mich unwohl fühlte. Ich griff hoch, umschlang seinen Nacken und zog ihn zu mir hinunter.
„Mach dir nicht so viele Sorgen, Großer!" wisperte ich und endlich küsste er mich.
Ehe ich es mich versah, waren wir alle nackt und ich nahm spontan die Farbe eines gekochten Krustentieres an, als ich die hervorragende Ausstattung der Männer genau ins Auge nehmen konnte.
Nun wurde ich dann doch ein wenig nervös...
Henry lächelte zärtlich und fragte leise: „Geht dir gerade deine Courage stiften?"
Bockig schob ich das Kinn vor und streckte die Hand nach seinem Glied aus.
Pfff... na, der würde sich noch wundern!
Er fühlte sich an wie mit Samt ummantelter Stahl...
Neugierig fuhr ich über den breiten Schaft und wurde belohnt, als ich sah wie sehr es ihm gefiel.
Henrys Kopf sank in den Nacken und er stöhnte genüsslich auf. Dann schob Sebastian gemächlich meine Beine auseinander und senkte seinen Kopf zu meiner Intimsphäre hinab. Seine Zunge glitt durch meine Falten und dann saugte er an meinem Kitzler.
Oh, WOW!
So viel besser, als meine eigene Handarbeit!
Stöhnend ließ ich Henrys Penis los und sackte wieder auf den Rücken zurück. Ich konnte mich gerade echt auf nichts anderes mehr konzentrieren, als auf diese unglaubliche Zungenfertigkeit des Amerikaners.
„Bereit für mich, mein süßes Mädchen?" Sebastian umkreiste mit einem Finger meinen Eingang und neckte damit mich bis zum Wahnsinn.
Ich nickte keuchend... so was von bereit!
Henry und Can zogen mich vollständig aufs Bett und legten sich an meine Seiten. Beide streichelten mich, dann beugte der niedliche Türke sich vor und begann an der linken Brustwarze zu knabbern.
„Ooooh..."
Mehr bekam ich nicht raus, dann drang Sebastian langsam in mich ein. Ich spürte die Dehnung seines Schaftes und verkrampfte mich unbehaglich. Sofort stoppte er, griff zwischen uns beide und begann meinen Kitzler zu massieren. Rasch baute sich die brennende Lust wieder in mir auf und meine Hüften hoben sich auf der Suche nach mehr.
Mehr Aufforderung brauchte Seb nicht und nur kurze Zeit später füllte er mich vollkommen aus.
„Geht es dir gut?" keuchte er von der Anstrengung sich zurückzuhalten und ich nickte atemlos.
Cami hatte ja sowas von Recht gehabt! Es fühlte sich fantastisch an und... ooooh... vergesst was ich gerade gesagt hatte! Sebastian zog sich zurück und stieß wieder zu... fuuuuck!
Das war besser als nur gut!
Ich wölbte mich ihm entgegen, verlangte verzweifelt nach mehr und er gab es mir. Zunächst noch langsam, doch dann nahm der Mann Tempo auf und hämmerte mich schließlich regelrecht in die Matratze.
Ich verlor mich in einem schier endlosen Strom an Lust... ein unendlicher Orgasmus.
Seb presste sich tief in mich hinein und kam. Ich konnte die Hitze seines Spermas fühlen, wie es mein Inneres auskleidete und als er dann aus mir hinausglitt, schmerzte es fast wie ein Verlust.
Henry nickte Can zu und dieser tauschte mit meinem Amerikaner den Platz. Er glitt genauso sanft in mich hinein wie sein Vorgänger und auch er achtete sorgfältig auf irgendein Zeichen des Unbehagens von mir. Doch dieses Mal spürte ich nur Verlangen und Lust auf mehr. Can lächelte und küsste mich innig, während seine Hüften unermüdlich arbeiteten und uns beide rasend schnell in Richtung eines alles verzehrenden Höhepunktes trieben.
Wir schrieen unsere Erlösung lauthals hinaus und dann rollte sich der Mann von mir runter. Henry zog mich auf seinen Schoß und sah mir tief in die Augen.
„Kannst du noch, Liebling?" fragte er besorgt und um nichts in der Welt hätte ich ihn abweisen können. Trotz meiner Erschöpfung griff ich beherzt an ihm herunter und umschloss seinen Penis. Dann dirigierte ich ihn in meine warme hungrige Mitte und stöhnte fast schon gepeinigt auf, als mein eigenes Gewicht seinen Schaft tief in mich hineintrieb.
Henry keuchte und presste mich fest an seinen Körper, küsste mich und begann dann zu stoßen. Wimmernd klammerte ich mich an die muskulösen Schultern und genoß den harten Ritt.

Als wir schließlich alle gesättigt waren und aneinander geschmiegt im Bett lagen, klatschte meine innere Stimme hocherfreut in die Hände und gab meiner sehr, sehr befriedigten Libido ein High five. Dann räumte sie pfeifend die bösen Erinnerungen an einen gewissen toten Wichser in eine Kiste und verstaute diese in den hintersten Winkeln meines Geistes.
Das Trauma war erfolgreich überwunden...

Cami und ich hatten ein neues Zuhause gefunden... und wie es von hieraus weitergehen würde, dass konnte nur die Zeit sagen.

Wir lebten, waren in jeder Hinsicht satt und wir waren frei... und mehr brauchten wir nicht.

Das VirusWo Geschichten leben. Entdecke jetzt