Er schaute mich bereits mit großen Augen an. Ich wendete meinen Blick von ihm ab und widmete mich Mikey. "Was wollt ihr alle hier? Mein Haus ist kein Ort wo ihr ohne Vorwarnung rein und raus laufen könnt." Wies ich ihn an.
"Ja schon klar. Ich wollte dir nur meine Freunde vorstellen. Weißt du noch unser Gespräch gestern?" Fragte er. Ich versuchte mich zu erinnern. Plötzlich kam mir der Kuss wieder in den Kopf.
"Ich erinnere mich." Sagte ich. "Das sind also deine Freunde." Sagte ich während ich ihnen dabei zusah wie sie sich ärgerten. "Ein Haufen Chaoten." Stellte ich fest.Plötzlich streichelte mir jemand über den Kopf. Es war Draken er kam gerade aus der Küche mit einem Glas Wasser. "Guten Morgen Misora." Sagte er und stellte sich neben uns.
"Hey Leute!" Rief Draken. Alle schauten ihn an. "Das ist Misora. Unsere neue Freundin." Stellte er mich vor. "Wir sind Freunde?" Fragte ich etwas verwirrt. Er schlug mir auf den Hinterkopf. "Ja natürlich, was dachtest du denn?" Fragte er aufgebracht.
Ich lachte. "Tut mir leid, ist schon klar. Wir sind Freunde." Ich räusperte mich. "Mach weiter." Draken schmunzelte. "Also das ist Misora. Unsere Freundin und Gastgeberin." Ich winkte leicht lächelnd. "Und ihr seid...?" Fragte ich.
"Die beiden Zwillinge mit den bunten Haaren sind Nahoya und Souya, auch Smiley und Angry genannt aus offensichtlichen Gründen." Fing Draken an. Die beiden winkten mir zu und ich nickte. "Danach sind da noch Hakkai, Mitsuya, Chifuyu, Baji und Takemitchy kennst du ja."
Nacheinander bestätigten sie ihre Namen. "Freut mich euch kennenzulernen denke ich mal."
Sagte ich daraufhin. "Freut uns auch." Sagten sie alle durcheinander.
"Jetzt da wir miteinander bekannt sind können wir ja die Höflichkeiten lassen." Sagte ich lächelnd. "Zieht eure Schuhe aus. Ich geb euch eine Tour vom Haus."Sie gingen alle zum Eingangsbereich und stellten ihre Schuhe ab. "Was ist das?" Jemand streifte meinen Bauch. Ich zuckte zusammen und schlug die Hand weg. Baji lächelte mich seltsam an. "Was ist denn? Warum so empfindlich?" Er erinnerte mich etwas an Hanma. "Geht dich nichts an, Baji." Ich schaute ihn genervt an.
"Aww ist da jemand gereizt?" Fragte er provokant. "Lass sie in Ruhe, Baji." Sagte Mikey. Er schaute Baji kalt an. "Ist schon klar Boss. Ich überlass sie dir." Seufzend lief ich voran.
"Leute, Konzentration." Rief ich in die Menge. Sie hörten mir zu. "Also hier unten sind Küche und Wohnzimmer. Da habt ihr euch wahrscheinlich schon zurecht gefunden. Dort hinten unter den Treppen ist ein kleines Bad." Sie folgten mir und nickten nur.
Ich ging mit ihnen die Treppen runter. "Hier im Keller ist der erste Pool." Ich öffnete die Tür und machte das Licht an. Alle schauten erstaunt und begutachteten den großen Raum. "Der Raum ist übrigens schalldicht." Erklärte ich moch bevor ich alle wieder die Treppen hoch scheuchte.
Ich ging mit ihnen die Treppen hoch. "Hier oben ist erstmal ein Gästezimmer inklusive Bad." Sie schauten kurz rein. "Daneben ist dann noch ein Bad und gegenüber ist das Schlafzimmer meiner Eltern, was aber unbenutzt ist, weshalb es ebenfalls als Gästezimmer dient."
Sie schauten sich alles genau an.Auch die Fotos von mir und meinen Eltern an der Wand. "Wo sind deine Eltern?" Fragte Chifuyu. "Die Arbeiten im Ausland. Sie wechseln alle paar Wochen ihren Standort, weshalb ich hier quasi allein lebe." Antwortete ich und er nickte.
Daraufhin zeigte ich ihnen das Büro in, dem sich ein Flügel, Bücherregal und ein Schreibtisch befanden.
"Und zu guter Letzt mein Schlafzimmer." Ich öffnete die Tür. Alle kamen rein und schauten sich interessiert um. Mikey entdeckte ein altes Bild von mir und Boraya als wir am Strand waren. "Hey Leute guckt mal, Misora und ihre Freundin im Bikini." Alle stürzten sich auf ihn und begutachteten das Bild. Jungs sind alle gleich...
"Misora." Mitsuya kam auf mich zu. Ich schaute ihn an. "Komm wir reden vor der Tür." Sagte ich und wir verließen die anderen unauffällig. "Du warst das also wirklich?" Fragte ich ihn. Er nickte. Jetzt stand Boraya's Mörder vor mir und ich wusste nicht mal was ich sagen sollte.
"Wieso? Ich kann verstehen, dass du Panik hattest aber wieso sie?" Fragte ich so gut wie möglich. Ich hielt Tränen zurück. "Es tut mir leid. Ich wollte das nicht." Sagte er leise. "Erklär mir wenigstens wie es dazu gekommen ist." Forderte ich.
Er atmete tief durch. "Ich hatte Schulden bei einem Rowdy und musste ihm das Geld schnell zurück zahlen weil er sonst meiner Familie was angetan hätte. Und ich hab gehört, dass deine Freundin ziemlich reich sei deshalb wollte ich einbrechen. Ich dachte es war niemand zuhause aber dann stand sie da direkt vor mir und meine erste Reaktion war... Ich hab sie dann erstochen. Dann bist du gekommen und ich bin weggerannt." Er seufzte. "Der Rowdy bei dem ich Schulden hatte... Ich hab Mikey dann davon erzählt und er hat sich darum gekümmert. Also musste ich nichts mehr zahlen und meine Freunde und Familie waren sicher."
Eine Träne floss meine Wange runter. "Also willst du damit sagen, ihr Tod war umsonst? Boraya hätte nicht sterben müssen?" Fragte ich. Tränen flossen aus meinen Augen. Mitsuya schaute runter. "Es tut mir leid. Es tut mir leid... Ich konnte mir bis zum heutigen Tag nicht dafür vergeben."
Ich atmete tief durch. "Es ist okay. Sie hätte das bestimmt nicht gewollt. Leb dein Leben weiter Mitsuya." Sagte ich und legte meine Arme um ihn. Er erwiderte die Umarmung und bedankte sich bei mir.
"Hey ihr Turteltäubchen! Wo bleibt ihr denn?" Rief Mikey. "Ja wir kommen." Sagte ich nachdem ich mich schnell von ihm gelöst hatte. "Kopf hoch Mitsuya." Ich lächelte und ging wieder in mein Zimmer.
Sie hatten es sich alle irgendwo gemütlich gemacht und unterhielten sich. "Leute, wollen wir raus? Es ist ziemlich heiß heute." Schlug ich vor. Sie stimmten alle zu und schlugen vor an den Strand zu gehen.
<Timeskip>
Am Strand angekommen stiegen alle schnell von ihren Bikes und rannten ans Meer. Takemitchy, Chifuyu und ich trugen die Tücher und Schirme an den Strand und suchten einen guten Platz. Nachdem wir alles aufgestellt hatten zogen wir unsere Alltagskleidung aus.
Meinen Klamotten trug ich einen schlichten schwarzen Bikini. Ich machte mir einen Zopf und setzte mich auf mein Strandtuch. Ich holte noch meine Wasserflasche aus meiner Tasche und schaute den Jungs dabei zu wie sie ihren Spaß hatten.
Draken hatte Emma noch abgeholt, weshalb sie ebenfalls dabei war. Sie kam aus dem Wasser und setzte sich zu mir. "Seit wann hast du was mit Rowdies zu tun?" Fragte sie während sie sich die Haare kämmte. "Hatte ich irgendwie schon immer. Du?" Ich schaute sie an.
"Mikey ist mein Bruder und Draken ist sowas wie mein Freund. Wenn er es mal sagen würde." Ich nickte. Ich konnte sie einfach nicht leiden, war nicht meine Schuld.
"Hör mal Misora." Ich schaute sie an. "Ich mag dich nicht." Sagte sie. Ihre Augen waren stets auf das Meer gerichtet. "Schon klar Emma. Ich dich auch nicht." Ich stand auf. "Aber anscheinend bin ich jetzt auch irgendwie Teil davon. Also komm damit klar." Sagte ich und schaute auf sie herab.
"Zisch ab Misora." Sagte sie leise. "Hab dich auch lieb Emma." Mit diesen Worten ging ich in Richtung Wasser zu den anderen.
DU LIEST GERADE
Love like this (Mikey × Oc)
RomanceMisora Nakayama ist 15 Jahre alt und lebt allein in Tokyo, da ihre Eltern im Ausland arbeiten. Misora lebt ein normales Leben bis sie plötzlich auf Mikey trifft. Er zeigt ungewöhnliches Interesse an ihr, dass sie nicht deuten kann. Aber anscheinend...