Kapitel 27

26 1 0
                                    

Nach der Schule fuhr ich mit Ahvi und Sanaye nachhause. "Hast du dich eigentlich für einen Club eingetragen?" Fragte Sanaye. Ahvi schüttelte den Kopf. "Schien alles zwar ganz interessant aber nichts was mir gefallen hätte." Wir nickten verständnisvoll.

Wir unterhielten uns noch etwas darüber bevor wir dann aussteigen mussten. Sanaye verabschiedete sich von uns und wir liefen nachhause. "Bis morgen." Verabschiedete ich mich von Ahvi. Sie nickte. "Bis morgen."
In meinem Zimmer angekommen legte ich mich erstmal auf mein Bett.
Der Tag war irgendwie anstrengend und es ging anscheinend noch weiter.
Jemand klingelte an meiner Tür.

Es war Takemitchy. Er schien völlig außer Atem zu sein. "Was gibt's Take? Komm rein." Ich schloss die Tür hinter ihm während er seine Schuhe auszog. "Ich weiß es jetzt!" Er schaute mich förmlich strahlend an.
Er lief mit schnellen Schritten hoch zum Dachboden und schaute sich die Tafeln an.

"Es ergibt endlich Sinn." Es war wirklich schwer ihm zu folgen. "Was...?" Ich schaute ihn verwirrt an doch er lächelte nur. "Das alles..." Er drehte sich zu den Tafeln. "Es ist eigentlich so simpel." Er schaute mich wieder an doch sein Blick wurde nun ernster.

"Der Haken ist nur, dass du mich umbringen müsstest." Ich seufzte. "Dann hast du keine Lösung gefunden. Streich das aus deinem Kopf." Ich lief an ihm vorbei und schaute mir die Tafeln an. "Das alles ergibt keinen Sinn." Ich nahm einen Schwamm und wischte nach und nach die Tafeln leer. "Es gibt bestimmt einen anderen Weg meinen Tod zu verhindern."

"Was wenn nicht?" Takemitchy schaute auf den Boden. "Dann geht deine Mission trotzdem weiter. Hinata retten." Ich lächelte. "Und jetzt entschuldige mich. Ich geh duschen." Sagte ich und verließ den Dachboden.

Ich bekam im Bad nur wage mit, wie Takemitchy das Haus verließ.
Während ich duschte, überlegte ich mir schonmal, was ich anziehen würde.
In meinem Schrank suchte ich mir eine Baggy Jeans und ein Oversized Shirt raus, welches mit fast bis zu den Knien ging. Dazu noch ziemlich viel Schmuck und Schminke.

Als ich fertig war, hatte ich noch ziemlich viel Zeit, weshalb ich mir was zu essen machte.

<Timeskip>

Einige Zeit später holte Mikey mich ab. "Hey, du siehst toll aus." Begrüßte er mich, als ich das Haus verließ. "Danke. Wohin geht's jetzt eigentlich?" Mikey lächelte. "Steig auf. Dann erfährst du es." Ohne weiteres stieg ich auf sein Motorrad und wir fuhren los.

Einige Zeit später kamen wir endlich am Ziel an. Es war der Strand an, dem wir schon einmal mit den anderen waren. "Du willst also mit mir schwimmen gehen?" Fragte ich lächelnd während ich vom Bike abstieg. Mikey schmunzelte. "Nein, ich dachte eher daran, dass wir uns den Sonnenuntergang ansehen."

Mir gefiel die Idee. Hand in Hand gingen wir an den Strand und setzten uns dort in den warmen Sand. Es war wirklich wunderschön. Das Wetter war toll, der Sonnenuntergang hätte nicht schöner sein können und mein Freund war bei mir. Ich will nicht, dass das zuende geht.

Der leichte Wind fuhr Mikey durch die Haare und er sah wortwörtlich traumhaft aus. "Shinichiro hätte dich bestimmt gemocht." Sagte er plötzlich. Ich schaute ihn fragend an, weil der Name mir nichts sagte. "Shinichiro?" Mikey lächelte leicht. "Mein Bruder." Ich nickte. "Wie war er so?" Fragte ich. Mikey überlegte kurz.

"Er war so wie Takemitchy. Nicht besonders stark aber alle mochten ihn. Außerdem besaß er einen Motorrad Laden, wo er fast den ganzen Tag war während er irgendwas rauchte." Er schmunzelte. "Meistens schauten Draken und ich ihm dabei zu."

"Muss schön gewesen sein." Mikey nickte. "Du bist Einzelkind, oder?" Ich nickte. "Meine Eltern haben keine Zeit für noch ein Kind." Wenn ich ehrlich war, war ich eigentlich oft traurig, weil meine Eltern nicht wirklich als Ansprechpartner da waren. Ich war noch nie mit ihnen im Urlaub und wir haben nie irgendwelche Familien Aktivitäten gemacht.

"Ist das nicht einsam?" Unterbrach er meinen Gedanken Gang. Ich nickte. "Eigentlich schon. Aber ich versuche das Beste daraus zu machen." Mikey legte seinen Arm um mich. "Du brauchst dir keine Sorgen machen. Ich, Kenny und die anderen sind inzwischen wie deine Familie."

"Ja, irgendwie schon."

<Timeskip>

Wir blieben noch bis in die Nacht und spazieren durch den Sand, während wir über alles mögliche sprachen. Mikey erzählte mir ziemlich viel von sich, seiner Familie, seinen Freunden und seinen Geheimnissen. Nach außen wirkte er ganz anders als er eigentlich war.
Natürlich erzählte ich ihm ebenfalls einiges über mich und mein Umfeld. Er war ziemlich überrascht, als ich erzählte, dass ich eigentlich gerne singe.

Irgendwann wurde es etwas zu kalt und wir entschieden uns zu Mikey zu fahren.
Bei ihm zuhause angekommen legten wir uns in sein Bett und machten es uns gemütlich.
"Heute war schön." Sagte ich leise, während mein Kopf auf seiner Brust lag und er mir leicht über meinen Rücken streichelte. Ich war ziemlich erschöpft, weshalb ich bereits fast einschlief.

"Ja, ich fand es auch toll." Erwiderte Mikey. Er klang ebenfalls ziemlich müde. "Gute Nacht." Murmelte ich noch. "Mhm, Nacht." Sagte Mikey, bevor er schließlich einschlief. Trotz meiner Müdigkeit, war ich nicht dazu in der Lage wirklich einzuschlafen, weil der Gedanke an die Zukunft mich nicht los ließ.

Es konnte nicht für immer so bleiben und wir würden nicht für immer miteinander glücklich sein können. Deshalb musste ich eigentlich Schluss machen. Zu unserem Besten.

Mit diesem Gedanken schlief ich schließlich ein.

<Timeskip>

Wie immer wurde ich um 6Uhr von meinem Wecker geweckt. Ich war eigentlich noch viel zu müde für sie Schule aber ich zerrte mich trotzdem aus dem Bett. "Hey, wach auf." Sagte ich und rüttelte leicht an Mikey. "Ja, bin wach." Gähnte er. "Kannst du mich nachhause fahren?" Er nickte nur und setzte sich auf. 

Nachdem ich ihm seine Haare noch machen musste fuhren wir zu mir und ich machte mich schnell bereit für die Schule. Zwischendurch kam Ahvi ebenfalls rüber und wartete mit Mikey auf mich, während sie sich etwas unterhielten.

Einige Minuten später war ich fertig und machte mich mit Ahvi auf den Weg zur Schule. "Sag mal Misora, ist Chifuyu eigentlich noch zu haben?" Fragte Ahvi mich während wir aus dem Bus stiegen. "Soweit ich weiß, schon. Wieso?" Ich grinste. "Naja, er scheint ganz nett zu sein und ich hab mir letzte Nacht Gedanken darüber gemacht." Erzählte sie.

"Kommt drauf an, ob du dann auch die ganzen Gang Sachen mit machen würdest und auch gewisse Risiken eingehst." Sagte ich. "Aber bei Mikey und mir klappt es ja auch gut. Ich seh da kein Problem." Sprach ich weiter. "Klingt super." Sie lächelte. "Jetzt muss er mich nur noch auch mögen."

<Timeskip>

Nach der Schule machte ich erstmal meine Hausaufgaben. Mikey schlief noch bei mir, weil er am Morgen nicht zurück nachhause fahren wollte. Nachdem ich fertig war, machte ich mir eine kleine Schüssel Müsli. Ich hätte ich bei jedem Biss beinahe übergeben aber letztendlich machte ich sie noch leer.

Gegen Nachmittag holte Hanma mich ab und wir fuhren zu ihm. Das passierte nicht oft aber bei mir war Mikey, deshalb ging das nur schlecht. Hanma wohnte in einer Wohnung in der Innenstadt. Sie war relativ groß aber er wohnte allein. "Wie war dein Tag?" Fragte er, während wir rein gingen. "Ziemlich normal. Ich bin nur etwas müde." Ich begab mich auf die Couch, was Hanma mir nach tat.

"Deiner?" Ich schaute ihn an. "Anstrengend." Er seufzte. "Wieso?"
"Die Leute fangen überall Stress an." Ich nickte. "Wird schon."
Den Rest der Zeit erzählte er mir irgendwas von der Gang, was eigentlich relativ interessant war aber ich war zu müde um länger darüber nachzudenken.

"Wenn du willst kannst du dich in mein Bett legen gehen. Ich weck dich in einer Stunde." Ich nickte nur und begab mich in sein Zimmer. Es stank nach Drogen und an der Wand waren Sex Poster. Trotzdem schlief ich relativ schnell ein.

Love like this (Mikey × Oc)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt