Kapitel 42

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Gegen Abend ging Kisaki wieder, weil er sich noch mit Hanma traf. Mir hatte Hanma erzählt, dass er keine Zeit hätte. "Bis morgen?" Fragte ich an der Haustür. Kisaki nickte leicht. Ich lächelte und schloss die Tür hinter ihm. Ich ging wieder hoch in mein Zimmer und war an meinem Handy.

Ich entschied mich schließlich dazu, Rindou anzurufen, weil die Nebenwirkungen langsam wirklich lästig wurden.

Anruf Rindou:

"Hey, Misora. Wie geht's?"

"Ich hab unglaubliche Schmerzen... Und diese Tabletten haben viel zu starke Nebenwirkungen."

"Du hörst dich auch nicht unbedingt gut an. Ich sag dem Arzt bescheid und komm vorbei."

"Okay, danke."

Anruf Ende.

Ich wartete einige Minuten, bevor Rindou und der Arzt bei mir ankamen. Ich ging mit ihnen ins Wohnzimmer. Der Arzt untersuchte mich noch einmal und sah sich meine Schmerzmittel an. "Mein Fehler, das sind die falschen Medikamente." Sagte der Arzt und holte noch eine Packung aus seiner Tasche. Der Inhalt sah fast identisch aus, weshalb ich es ihm nicht verübeln konnte. "Kein Ding. Danke."

"Und vermeide Stresssituationen bitte." Sagte er noch. Ich schaute etwas verwirrt. Er schmunzelte leicht. "Ich mein, man sieht es dir an. Nicht böse gemeint, du siehst immernoch atemberaubend aus." Ich lachte kurz. "Oh okay, wenn das so ist. Danke für die Fürsorge." Bedankte ich mich lächelnd. Er stand auf und ging zu Rindou. Sie flüsterten irgendwas, während ich ihnen einfach dabei zuschaute.

Rindou nickte irgendwann und schaute nochmal kurz zu mir. In seinem Blick zeigte sich ein Hauch von Sorge. "Okay, geht klar." Sagte er zum Abschluss bevor er zu mir kam. "Ich muss dann mal wieder los. Wenn was ist sag aber trotzdem direkt bescheid. Nicht zögern." Ich nickte. "Okay, geht klar. Danke." Rindou verließ das Haus und ich war nun allein mit dem Arzt. "Gehst du nicht mit?" Fragte ich. Er schüttelte den Kopf. "Rindou hat mir gesagt ich soll ein Auge auf dich haben." Er schmunzelte, was ich ihm nachtat.

"Okay, dann solltest du dich doch vorstellen, oder?" Fragte ich leicht lächelnd. "Ja, mein Name ist Ryuu. Bei meinen Patienten muss ich eigentlich Anonym bleiben aber ich mal mal eine Ausnahme." Antwortete er und setzte sich zu mir auf die Couch. "Ich fühl mich geehrt. Wie alt bist du?" Fragte ich weiter. "Zwanzig. Und du?" Ich hatte ziemlich gut geschätzt. "Ich werde morgen Sechzehn." Erzählte ich.

"Vier Jahre. Garnicht mal so schlecht, oder?" Er grinste leicht. "Du weißt ich hab einen Freund?" Ryuu nickte. "Und ich merke, dass es nicht allzu gut läuft." Ich schmunzelte. Ist es so offensichtlich? "Da ist was dran." Gab ich zu. "Naja, vier Jahre sind wirklich akzeptabel." Fuhr ich fort. "Ich hab gehört deine Eltern arbeiten im Ausland." Ich nickte. "Schon fast 2 Jahre." Erzählte ich. "Was ist mit deinen Eltern?" Fragte ich. "Sie hatten einen Unfall." Er schaute kurz runter. "Mein Beileid." Ich legte meine Hand auf seine.

Er erwiderte meinen Blick wieder. "Danke. Um ehrlich zu sein, hättet ihr euch bestimmt verstanden." Ich lächelte leicht. "Du würdest dich bestimmt mit meinen Eltern verstehen." Erwiderte ich. "Wird der Tag denn kommen an dem ich sie kennenlernen kann?" Fragte er. "Hoffentlich." Ryuu näherte sich mir langsam. Kurz bevor er mich küssen konnte, flüsterte er mir etwas ins Ohr. "Eigentlich würde ich dich jetzt nur zu gerne küssen oder auch mehr mit dir machen..." Er entfernte sich wieder. "Aber ich will dich nicht deinem Freund ausspannen."

"Tust du nicht." Ich lehnte mich zu Ryuu vor und küsste ihn. Er erwiderte den Kuss und legte seine Hand auf meine Wange. Der Kuss wurde verlangender und schneller. Nach einigen Sekunden lösten wir uns aufgrund des Luftmangels.
"Du bist unglaublich." Hauchte Ryuu leise. Ich wollte mich grad zum nächsten Kuss vorlehnen als Ryuu mich vorsichtig auf seinen Schoß setzte. "So ist es besser." Sagte er lächelnd. Ich schmunzelte. "Mhm."

Love like this (Mikey × Oc)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt