Kapitel 14

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Ich lief einfach durch die Straßen und dachte dabei über Mikey und Tsukasa nach. Mikey war tabu für mich. Er war kein guter Einfluss und er wird Hanma sonst umbringen. Aber ich hatte mich nunmal in ihn verliebt. Solange er das nicht wusste war dennoch alles gut. Ich durfte ihm nur nicht zu nahe kommen.

Und Tsukasa war nett, witzig, treu. Also alles was man sich wünschen konnte aber er war nicht das, was ich wirklich wollte. Er war gut zum Küssen und gut für Dates aber echte Liebe war nicht im Spiel. Keiner von beiden sollte eine Option sein.

Plötzlich wurde ich an meiner Schulter gepackt. Ich hatte garnicht bemerkt, dass es regnete. Ich drehte mich um und sah ihn irritiert an. "Misora!" Ich legte seine Hand vorstellen von meiner Schulter. "Kein Grund zu schreien, Takemitchy." Sagte ich seufzend.

Ich nahm sein Handgelenk und führte ihn unter einen Baum. Durch den Regen konnte ich ihn kaum hören. "Was willst du?" Fragte ich. "Ich weiß es jetzt." Ich schaute ihn fragend an. "Sprich deutlicher."
"Hanma, er wird..." Er schaute runter und ballte seine Faust. "Er wird mich umbringen. Ich weiß. Ich hab nur noch 1 Jahr." Half ich ihm. Er schaute mich etwas überrascht an aber fasste sich daraufhin. Er nickte.

"Wir wissen nicht wieso, deshalb können wir es wahrscheinlich nicht aufhalten aber wenn es einen Weg gäbe, damit ihr in der Zukunft kommunizieren könnt. Dann würde das vielleicht helfen." Erklärte er. Ich schaute ihn an. "Aber als Teil der Vergangenheit, ohne Zukunft, kann ich nicht in die Zukunft, weil ich dort bereits tot bin." Takemitchy nickte.

"Aber... es gibt vielleicht einen Weg." Ich schaute ihn streng an. "Du darfst das niemandem erzählen. Sonst bin ich tot." Ich hielt ihm meine Hand hin. Takemitchy nickte. "Versprochen!" Ich atmete tief durch.  "Es ist möglich weiter in die Vergangenheit zu reisen." Erklärte ich.
Takemitchy schaute mich geschockt an. "Was...?" Fragte er leise.

"Ich kann es dir nicht erklären aber das erklärt wie ich vielleicht in die Zukunft reisen kann." Ich überlegte kurz. "Komm, wir müssen zu mir nachhause." Sagte ich und lief los. "Okay..." Er folgte mir etwas unbeholfen durch den Regen.

Zuhause angekommen holte ich meinen Schlüssel raus und schloss die Tür auf. Am Eingang zog ich meine Schuhe aus. Meine Klamotten waren vollkommen durchnässt, genauso wie meine Haare.

Ich lief am Wohnzimmer vorbei und ignorierte die Blicke der anderen. Ich lief die Treppen hoch und holte eine kleine Leiter aus dem Büro. Ich stellte sie oben in den Flur und machte an der Decke die Tür zum Dachboden auf.

Ich kletterte hoch und machte das Licht an. Es war einfach nur ein riesiges Büro mit einigen Tafel und einem Schreibtisch. Die Wände waren weiß gestrichen und an der Schrägen Wand waren große Fenster.

Takemitchy kam irgendwann auch hoch während ich eine leere Tafel hervor holte. Takemitchy schaute sich die Tafeln alle an. Sie waren voll mit Berechnungen und Formeln. "Ist das...?" Takemitchy schaute mich etwas verstört an. "Ja, das ist alles, was mir zum Zeitreisen bekannt ist. Außerdem steht da auch wie man durch die Zeit reist und wie das möglich ist." Takemitchy stolperte nach hinten.

"Reiß dich zusammen. Das ist wichtig." Sagte ich und holte eine Kreide aus einer Schublade. "Wir müssen rausfinden wie man zu zweit mit einem Auslöser in die Gegenwart reist. Dabei muss mein Körper die Vergangenheit verlassen und mit in die Gegenwart." Sagte ich während ich anfing zu schreiben. Takemitchy seufzte und las sich erstmal die anderen Tafeln durch.

<Timeskip>

Nach ungefähr 1 Stunde blieben wir bei einem Fehler stecken. Egal wie wir es versuchten, es funktionierte einfach nicht. "Lass uns wann anders weiter machen. Das führt zu nichts." Sagte ich. Inzwischen hatte ich nur noch einen BH an, damit mein Oberteil trocknen konnte.

Takemitchy setzte sich auf den Boden. "Ja, du hast recht. Ich werde Naoto mal fragen." Ich nickte. Plötzlich kam jemand die Leiter hoch. "Was macht ihr da?" Fragte Mikey. Er ragte nur etwas mit seinem Kopf rein. "Mathe. Aber wir sind inzwischen fertig." Antwortete ich. "Ist aber ganz schön viel Mathe." Sagte Mikey. Ich schmunzelte. "Ja, da hast du recht. Wir müssen außerdem reden." Sagte ich und nahm mir mein Shirt. Mikey nickte und ging die Leiter runter.

Ich schaute Takemitchy noch kurz an aber er war sehr konzentriert auf die Blätter und Tafeln, also folgte ich Mikey. Er half mir von der Leiter zu kommen und wir gingen in mein Zimmer. Mikey setzte sich auf mein Bett und ich mich auf meinen Sessel. "Warum so viel Abstand?" Fragte er. "Lass die Spielchen, Mikey. Das ist ernst. " Sagte ich.

Aus Nervosität stand ich auf aber das ließ ich mir nicht ansehen. "Also Mikey, ich will nicht irgendwas mit dir am Laufen haben. Das ist nicht gut für uns beide." Fing ich an. "Inwiefern?" Fragte Mikey. "Stell dir vor wir kommen zusammen und dann werde ich irgendwie von einem Rowdy entführt, weil sie dann deine Schwachstelle kennen." Erklärte ich.

"Ich würde das garnicht zulassen und wenn dann hole ich dich da raus." Erwiderte er. "Ich will aber nur ungern im Visier von irgendjemandem sein oder Entführt werden. Also gefährdet das uns beide." Mikey seufzte. "Außerdem bin ich fast in einer Beziehung und ich mag ihn echt also geht das sowieso nicht." Fuhr ich fort.

"Aber du magst mich mehr." Stellte Mikey fest. Ich blieb leise und Mikey lächelte. Ich ging mit schnellen Schritten auf ihn zu und setzte mich direkt gegenüber von ihm auf mein Bett. "Ja, du hast recht. Ich liebe dich. Ich liebe dich so sehr, dass es mich förmlich zerreißen könnte. Und immer wenn du mir zu nah kommst, schlägt mein Herz auf einmal so schnell und ich will dann einfach nur dich aber gleichzeitig bin ich auch so verwirrt." Gestand ich aufgebracht aber auch verzweifelt.

Mikey schaute mich etwas überrascht an. "Du liebst mich wirklich?" Fragte er. Er zeigte nicht besonders viele Emotionen aber er war überrascht, das war klar. "Nein. Doch! Aber... keine Ahnung Mann." Ich legte meine Hände über mein Gesicht.

Mikey entfernte meine Hände vorsichtig. "Sieh mich an. Ist doch alles gut. Ich bin hier, du bist hier, es könnte nichts besseres geben." Sagte er. "Nein... das ist nicht so einfach." Versuchte ich zu erklären aber ehe ich mich versah fing ich an zu weinen.

Er umarmte mich und strich mir über meinen Rücken. Was soll ich denn jetzt machen?
Ich erwiderte die Umarmung und hielt in so fest wie möglich. Ich wollte nicht, dass er geht. Ich brauchte ihn jetzt.

Love like this (Mikey × Oc)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt