Kapitel 18 - Geburtstag

190 13 2
                                    



Mia

"Wie hast du das so schnell hinbekommen?", fragt Ashley mich staunend und dreht sich mehrmal um die eigene Achse. "Es sieht wunderschön aus.", hängt sie lächelnd an. "Danke, ich hatte ein bisschen Hilfe.", antworte ich ihr und zeige auf Olga, die die letzten Dinge auf den Tisch stellt.

Ashley, Pablo und Alma sind vor fünf Minuten gekommen, damit alle da sind wenn unsere Ehrengast ankommt. Miguel sollte auch gleich kommen und auch Clara und Alessandro kommen später dazu.

"Er wird sich bestimmt freuen.", versucht Ash mich zu beruhigen und wiegt Alma sanft in den schlaf. Jetzt wo alles soweit ist, bin ich dich aufgeregter als ich gedacht habe. Auch wenn Diego mich vorgewarnt hat, bin ich auf Theos Reaktion gespannt.

"Hoffentlich.", flüstere ich unruhig und lasse meinen Blick nochmal über den Garten und die Terrasse schweifen. Überall hängen Lichterketten in den Bäumen und Büschen und Kerzen stehen auf der Wiese und auf der Terrasse.

Alles ist wunderschön beleuchtet und wirkt mit der untergehenden Sonne noch schöner. Orange und rot Töne verzieren den Himmel und lässt die Welt wie ein Gemälde aussehen.

Plötzlich vibriert mein Handy in meiner Hand und nervös werfe ich einen Blick auf das Display.

Diego: Du hast noch 10 Minuten.

"Okay, ganz ruhig.", spricht Ashely schmunzelnd und hat schnell einen Blick auf mein Handy geworfen. Nickend stecke ich mein Handy Weg, atme tief durch und setze ein lächeln auf. "Okay, verstecken wir uns.", bitte ich die anderen und gehe gemeinsam mit Sofia in unser Versteck.

Die anderen machen es uns nach und kurz darauf kehrt totale Stille ein. "Kommt Theo gleich?", fragt meine Tochter leise und strahlt mich über beide Ohren an. "Ja er müsste gleich kommen.", bestätige ich ihr und höre kurz drauf auch schon Motorengeräusche.

Dann erfolgt das typischen Türen auf, Türen zu und dann kehrt wieder Stille ein. Auf unserem Verstecken haben wir perfekt die Terrassentür im Augen, so das wir optimal Rauspringen können, wenn Theo gleich um die Ecke kommt.

Gesagt getan, keine dreißig Sekunden später, kommen Theo und Diego durch die breite Tür gelaufen. Sofia rennt als erstes los und schreit fröhlich. "Alles gut zum Geburtstag Theo." Lachend springen auch die anderen aus ihren Verstecken und rufen alle im Chor. "Happy Birthday."

Emotionslos starret Theo in die Runde und spannt sich am ganzen Körper an. Alle verharren in ihrer Position und nach und nach verblassen die lächeln auf den Gesichter aller. Selbst Sofia merkt die angespannt Stimmung und guckt mich unsicher an.

Schnell gehe ich auf sie zu, hocke mich zu ihr runter und setzte ein beruhigendes lächele auf. "Alles gut, mein Schatz. Geh zu Olga und verzier mit ihr die restlichen Muffins.", schicke ich sie nach drin, damit sie die unschönen Details nicht mitbekommt.

"Es tut mir leid, Diego hatte mich vorgewarnt. Ich werde es schnell wegräumen und dann lassen wir dich in Ruhe.", hasple ich schnell und greife schon nach den ersten Tellern als Theo seine Hand auf meinen Arm legt.

Erschrocken gucke ich zu ihm hoch und habe gar nicht gemerkt das er zu mir gelaufen ist. "Nicht.", haucht er leise und dreht mich sanft zu ihm um. Klirrend lasse ich den Teller zurück auf den Tisch fallen und gucke Theo mit großen Augen an.

"Es sieht sehr schön aus.", sagt Theo leise, streicht mir eine Strähne aus dem Gesicht und kurz drauf merke ich wie ein Stück seiner Anspannung abfällt. Mit rasenden Herz schaue ich zu ihm auf und versuche meine Atmung unter Kontrolle zu bringen.

Frustriert fährt Theo sich mit der rechten Hand über den Mund, lässt mich los und tritt einen Schritt zurück. "Es tut mir leid wie ich reagiert habe, nur weiß ich nicht wie man auf sowas überhaupt regieren soll.", erklärt Theo sein Verhalten.

Halb verwirrt, halb verstehend nicke ich einfach und weiß nicht wirklich wie ich drauf reagieren soll. Er ist ehrlich zu, aber die Gründe hat er mir nicht verraten. Es ihn aber vor versammelter Mannschaft zu fragen wäre auch falsch.

"Ich brauch nur kurz und dann können wir was auch immer du vorbereitet hast machen.", sagt Theo schmunzelnd und atmet tief durch. "Okay.", antworte ich ihm unsicher und bin froh das in diesem Moment Sofia wieder kommt.

In ihren Händen hält sie einen Teller voller Muffins und hat ein breites lächeln auf den Lippen. "Fertig.", strahlt sie begeistert und will auf mich zu kommen als Theo sie abfängt. "Zeig mal Princessa.", bittet er sie höflich und hockt sich zu ihr runter.

Zufrieden erklärt Sofia die verschieden Verzierungen, die man teilweise nicht Entschlüsseln kann und lässt sich nebenbei von ihn hochheben. Wenn ich an ihr erstes Treffen denke, hätte ich nicht erahnt wie gut sich die zwei jetzt verstehen. 

Die anderen kommen ebenfalls an den Tisch und so allmählich entspannt sich alles wieder. Erleichtert lässt ich mich neben Theo fallen, der Sofia auf den Schoß sitzen hat. "Guck mal, das ist für dich.", sagt Sofia aufgeregt und deutet auf eines der kleinen Geschenke auf den Tisch.

Neugierig blickt The zwischen dem Geschenk, Sofia und mir hin und her. "Das habe ich für dich gemacht.", strahlt Sofia voller stolz und hat zu tun sich nicht an ihrem Muffin zu verschlucken. Geschmeidig greift Theo über den Tisch und holt das kleine, quadratische Päckchen über den Tisch zu sich.

Vorsichtig öffnet er es und wirft immer wieder einen Blick auf Sofia. Diese platzt fast vor grinsten und rutscht hipplig auf Theo's Schoß herum. Langsam zieht er das zusammenfaltete Bild hinaus, faltet es auseinander und betrachtet es einen Moment lang.

"Das ist wunderschön, Sofia. Vielen Dank.", schummelt Theo sanft und drück Sofia einen Kuss auf die Wange. Kichernd wird sie leicht rot und guckt verlegen zu mir rüber. "Das sind Mama, du und ich. Als Familie.", erklärt sie leise und guckt schüchtern zu Theo hoch.

Schluckend versuche ich meine Tränen zurück zu halten und versuche Sofias Kommentar nicht an mich ran zu lassen. Sie hat sich immer eine richtige Familie gewünscht, wie ihre Freundinnen und das erste mal könnte es sogar in Erfüllung gehen.

"Ja das werden wir.", antwortet ihr Theo und richtet danach seinen Blick auf mich. Nickend stimme ich ihm zu und bringe gerade kein Wort hinaus. Er hat ja schon erwähnt das er eine Zukunft mit uns sieht, aber jetzt hat er es deutlicher ausgedrückt und das bereitet mir angenehmes Herzflattern.


Freut ihr euch auf eine Zukunft für die Beiden?
Lasst gerne ein Kommentar und ein Sternchen da.
Eure Leni<3

Todo o nada 3Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt