Kapitel 33 - London, wir kommen

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Mia

vier Wochen später
"Das kann nicht dein ernst sein?", hake ich ungläubig nach und starre Theo mit großen Augen an. Schulterzuckend lässt er sich in seinen Bürostuhl fallen und guckt mich schmunzelnd an. Fassungslos setzte mich ihm gegenüber hin und gucke ihn noch immer verwirrt und gleichzeigt aufgeregt an.

"Sag das nochmal.", verlange ich nervös und kralle mich in die Lehne des Stuhls. Lächelnd beugt er sich nach vorne und stütze seine Unterarme auf seinem Schreibtisch ab. "Wir fliegen nach London zur Kunstausstellung in der National Gallery."

Mit offenen Mund versuche ich seine Worte erneut zu verarbeiten. Er meint das ernst, oder? "Warum?", hake ich hipplig nach und beuge mich ebenfalls nach vorne. "Du hast letzte Woche erwähnt du sie irgendwann mal sehen willst, also habe ich es arrangiert."

Schulterzuckend lächelt er mich unschuldig an und lehnt sich wieder zurück. "Einfach so?" "Ja einfach so." Skeptisch nicke ich langsam und falte meine Hände ineinander. "Wann geht es denn los?", frage ich vorsichtig und straffe die Schultern.

"Wir fliegen direkt nach der Arbeit."


Völlig überfordert stehe ich vor meinem Kleiderschrank und habe absolut keine Ahnung was ich einpacken soll. Der Wetterbericht für London konnte mir auch nicht wirklich weiterhelfen und Ashley sitzt nur mit einer Tüte Chips in meinem Bett.

"Für was bist du eigentlich hier?", hake ich frustriert nach und werfe mich zu ihr auf Bett. "Ich ergötze mich gerne an deinem Leid." Augenrollend klaue ich ihr die Chips Tüte und stopfe mir ein paar in den Mund. Gott sind die lecker.

"Aber mal ehrlich, pack einfach von jedem etwas ein und wenn dir etwas fehlen sollte, hat Theo sicher nichts dagegen dir neue Klamotten zu kaufen.", sagt Ashely verschmitzt und nimmt dir die Chips Tüte wieder ab.

Schwerfällig hieve ich mich wieder hoch und greife nach meinen Lieblingsklamotten. Halbherzig berücksichtige ich den Rat meiner besten Freundin und stopfe alles in meinen Koffer. Danach gehe ich rüber zu Sofia und gucke wie sie voran kommt.

Sie wollte es mal alleine probieren, was wenn ich mir das Chaos angucke, nicht die klügste Idee war. Tief durchatmend gehe ich auf meine Tochter zu und helfe ihr wieder Ordnung in alles reinzubekommen. Nach einer halben Stunde haben wir es endlich geschafft.

Ich trage unsere Koffer nach unten, wo Theo gerade durch die Haustür rein kommt. Sofort hellt sich seine Miene auf, als er mich sieht und kommt auf mich zu. Zur Begrüßung Küssen wir uns innig und schlingen die Arme umeinander.

Schweratmend löse ich mich langsam von Theo und lächle ihn zufrieden an. Ja in den letzten vier Wochen hat sich einiges verändert und ich habe mich nie wohler gefühlt. "Seid ihr bereit?", hakt Theo geduldig nach und lehnt sich gegen die Haustür.

Nickend rufe ich nach Sofia und ziehe mir meine Schuhe an. Gerade als ich mir meine Tasche umhänge, kommen Sofia und Ashley die Treppe runter wobei Sofia vollbeladen mit ihren Kuscheltieren ist.

Kopfschüttelnd schmunzle ich in mich hinein und stelle Sofia ein paar Schuhe vor die Füße. Grinsend drückt sie Theo die Kuscheltiere in die Hand und zieht sich die Schuhe an. Dann nimmt sie Theo die Kuscheltiere wieder ab und öffnet die Tür hinter Theo.

Sie schlüpft raus in den Vorgarten und lässt uns alleine zurück. "Ich schätze da hat es jemand eilig.", murmelt Theo belustigt und greift nach den beiden Koffern. Er folgt Sofia nach draußen und verstaut die Koffer im Kofferraum.

"Viel Spaß und ruf nur an wenn die Welt unter geht.", schmeißt Ashley mich aus meinem eigene Haus raus und schiebt mich durch die Haustür. Ich drücke ihr den Haustürschlüssel in die Hand und folge dann Theo und Sofia.

Letztere sitzt schon im Auto und spielt mit ihren Kuscheltieren. Ein letztes mal winke ich Ash zu und steige dann auf der Beifahrerseite ein. Theo schließt die Tür, setzt sich hinter das Steuer und fährt sofort los.


Zwang Minuten später kommen wir auf dem privaten Flughafen an, wo Theos Jet schon bereit steht. Seine Männer bringen unsere Gepäck in den Jet und sichern die Gegend erneut ab. Theo hilft Sofia aus dem Auto und kurz drauf die steile Treppe zum Flugzeug hinauf.

Stauend guckt sich Sofia um und flitzt ganz aufgeregt durch das große Privatflugzeug. Auch ich betrachte die feine Ausstattung mit Ehrfurcht und traue mich kaum irgendwas anzufassen. "Wir fliegen zwei Stunden.", lässt Theo mich wissen.

Nickend lasse ich mich auf einen der unfassbaren weichen Sitze fallen und bitte Sofia sich ebenfalls zu setzen. Sie setzt sich neben Theo und guckt ehrfürchtig aus dem kleinen Fenster. "Freust du dich Princessa?", fragt Theo Sofia und schnallt sie an.


"Wir befinden uns gleich im Landeanflug auf Stansted. Bitte schnallen sie sich an.", ertönt die Stimme des Piloten höflich. Theo erhebt sich gleich drauf und führt Sofia zurück an ihren Platz. Sie haben den ganzen Flug zusammen gespielt und sich unterhalten.

Eine viertel Stunde später landen wir auf britischen Boden und rollen zu einem privaten Hangar. Theos Männer verlassen als erstes die Maschine und kümmern sich um unsere Gepäck. "Ich hab Hunger.", nörgelt Sofia auf einmal.

Schmunzelnd hebt Theo sie hoch und sagt beschwichtigend. "Wir fahren direkt ins Hotel, dann bekommst du dein Essen." Gemeinsam verlassen wir den Jet und setzen uns in den schwarzen Bentley, der vor dem Hangar steht.

Zwischen zwei Jeeps verlassen wir das Gelände und steuern das Hotel im Zentrum Londons an. "Wie lange bleiben wir?", fragt Sofia neugierig und guckt die ganze Zeit aus dem Fenster. "Solange du willst, Princessa.", erwidert Theo leichtfertig.

Schulterzuckend wendet sich Theo an mich und guckt mich unschuldig an. Die ganze Fahrt über Fragt uns Sofia über London aus und ist irgendwann auf Theos Schoß geklettert. "Sind wir da?", fragt Sofia leise als sie das große Hotel sieht.

"Ja Princessa, wir sind da.", bestätigt Theo ihr und steigt mit Sofia als erstes aus. Dann reicht er mir die Hand und hilft mir auszusteigen. Er legt mir seine Hand auf den unteren Rücken und führt uns ins innere des Hotels.

Sofia klebt an seiner Hand und scheint ein bisschen eingeschüchtert von der Location zu sein. Gerade als ich sie beruhigen wollte, kommt eine junge Frau auf uns zu und lächelt uns schüchtern an. "Herzlich Willkommen im Royal Side Hotel.", begrüßt sie uns nervös.

"Wir haben alles für sie vorbereitet und sichergestellt das sie die ganze Etage für sich haben.", rattert sie schnell ihren Text runter und senkt eingeschüchtert ihren Blick. "Alles weitere besprechen sie mit unserem Sicherheitschef.", erwidere Theo kalt und setzt sich wieder in Bewegung.

Sie nickt hektisch und huscht aus dem Weg. "Du hättest ruhig etwas netter sein können.", murmele ich leise zu Theo und steige mit ihnen in den Aufzug. Zwei seiner Bodyguard begleiten uns und die anderen machen weiß Gott was.

"Nächstes mal.", sagt Theo schmunzelnd und richtet seinen Blick auf Sofia. Augenverdrehend lasse ich die Schultern hängen und bin mir ziemlich sicher das er das nicht macht. Oben angekommen, gehen die Bodyguards voran und begleiten uns auf unser Zimmer.

Theo öffnet die Tür und Sofia rennt sofort rein. "Das ist so groß.", staunt Sofia und geht auf den großen Esstisch zu, der reichlich gedeckt ist. "Woher-" "Wusste ich nicht, aber Sofia könnte gefühlt den ganzen Tag essen.", kommt Theo mir zuvor und führt mich ebenfalls an den Tisch.

Gemeinsam lassen wir den Abend ausklingen und nachdem wir Sofia ins Bett gebracht haben, setzen Theo und ich uns auf die Dachterrasse. "Danke, es ist jetzt schon wundervoll.", bedanke ich mich und kuschle mich zufrieden an seine Seite.


Nicht besonders aufregend, aber dafür werden die nächsten um so spannender.
Lasst gerne ein Kommentar und ein Sternchen da.
Eure Leni<3

Todo o nada 3Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt