Mia"Alles in Ordnung?", frage ich besorgt und werfe einen Blick auf Sofia die traurig mit ihrer Lieblingspuppe spielt. Sie sitzt auf der Couch und hat die Puppe auf dem Schoß sitzen. "Ja, sie ist vor einer halben Stunde aufgewacht.", antwortet Miguel mir beruhigend.
"Wollte sie was essen?", hake ich nach und setzte mich zu Miguel an den großen Wohnzimmertisch. Theo setzt sich ebenfalls zu uns. "Nein, sie hat nicht mit mir geredet.", erwidert Miguel sachlich und scheint nicht verletzt deswegen zu sein.
"Danke fürs Aufpassen."
"Natürlich, ich würde mich wieder an die Arbeit machen, wenn sie mich nicht mehr brauchen.", sagt Miguel professionell und wirft einen kurzen Blick auf Theo. Nachdem niemand was erwidert hat, erhebt sich Miguel, verabschiedet sich und verlässt dann das Haus.
Entkräftet stütze ich den Kopf in die Hände und seufze müde. der Tag war stressig und das Sofia so gar nicht wie Sofi ist, macht mir zu schaffen. Ich meine, sie ist immer glücklich, hat immer ein lächeln auf den Lippen und jetzt spricht sie nichtmal richtig.
"Hey das wird schon wieder.", fängt Theo beruhigend an, legt mir eine Hand auf die Schulter und drückt unterstützend. "Ich mach dir einen Vorschlag. Du setzt dich zu Sofia und ich bestell uns was zu essen und dann machen wir einen ganz entspannten Abend.", erklärt er weiter.
Langsam hebe ich mein Kopf an, seufze und nicke schließlich. "Danke." "Nicht dafür." Theo zückt schon sein Handy als ich zu Sofia gehe und bestellt uns was zu essen. "Hey mein Engel.", mache ich auf mich aufmerksam als ich an der Couch ankomme.
Ich setzte mich neben Sofia, ziehe sie auf meinen Schoß und streiche ihr die Haare nach hinten. "Was machst du?", frage ich meine Tochter interessiert und deute auf ihre Puppe. Sie dreht die Puppe zwischen ihren Fingern und guckt sie traurig an.
Geduldig warte ich auf eine Antwort und streichle gedankenverloren über ihren Arm. "Lucy erzählt mir von ihrem Tag.", flüstert Sofia leise. Wir unterhalten uns eine Weile über Lucy's Tag bis Theo zu uns stößt und sich neben uns auf die Couch setzt.
"Das Essen kommt in einer zwanzig Minuten.", informiert er uns und beugt sich zu Sofia. Sie guckt zu Theo hoch, zögert kurz und streckt dann ihre Arme nach ihm aus. Ich lasse sie los und beobachte schmunzelnd wie Theo sie auf seinen Schoß hebt.
Sofia schlingt ihre Arme um Theo und schmiegt sich an seine Brust. Schön zu sehen das Sofia sich so wohl bei Theo fühlt. "Ich habe dir Eierkuchen mit Schokosoße bestellt.", wispert Theo in Sofias Ohr und macht auf geheimnisvoll.
Amüsiert lehne ich mich zurück als Sofias Augen sich aufhellen und Theo anguckt als ob er ein heller Stern am Himmel ist. "Wirklich?", flüstert sie zurück und wirft mir einen verstohlenen Blick zu. "Ja.", bestätigt Theo.
—
Nach dem Essen, was besser gelaufen ist als gedacht, hat sich Sofia gewünscht das Theo sie ins Bett bringen, was er natürlich liebend gern gemacht hat. Währenddessen räume ich alles auf, mache eine Weinflasche auf und schnappe mir zwei Gläser.
Ich stelle beides auf den Couchtisch und gieße in jedes Glas ein Schluck ein. Mit dem Glas in der Hand lehne ich mich zurück, überkreuze die Beine und nippe am Wein. Es ist angenehm jemanden zu haben der sich mit um Sofia kümmert.
Natürlich war Ashley immer da und wird es auch immer sein, aber das ganze fühlt sich verdächtigt nach einer Familie an. Nach etwas eigenen. Was nur wir drei haben. Unsere kleine, schräge Familie.
Familie.
Ja ich glaube wir werden eine Familie. Oh Gott, allein die Vorstellung sollte mir Angst einjagen, aber das tut es erstaunlicherweise nicht. Zufrieden lächelnd nehme ich noch einen Schluck von dem Wein, den Theo mir mal mitgebracht hat und freue mich über diese Vorstellung.
"An was denkst du?", erschreckt mich Theo als er von oben runter kommt und lächelt mich neugierig an. Ertappt stelle ich das Glas auf den Couchtisch und fahre mir nervös über die Oberschenkel.
Theo setzt sich neben mich auf die Couch, nimmt sein Glas in die Hand und trinkt daraus. "An uns.", nuschle ich leise und drehe mich seitlich zu Theo um. Sofort ist Theo hellhörig und dreht sich auch zu mir. Unsere Gesichter sind ein paar Zentimeter voneinander.
"Ich finde es gut wie sich das zwischen uns entwickelt.", gestehe ich leise und merke wie meine Wangen rot anlaufen. Ist es hier warm drin? Nein oder? Warum wird mir dann so warm? "Ich auch.", haucht Theo lächelnd.
Stumm lauschen wir unseren Atem, blicken einander tief in die Augen und scheinen beide diesen Moment zu genießen. Er fühlt sich so vertraut an, als ob die Welt stehen bleibt. Nichts anders existiert mehr außer uns beiden.
Wie eine strake Windböe neige ich mich im Wind und lege meine Lippen vorsichtig auf Theos. Starr braucht Theo einen Moment um das zu realisieren was hier gerade passiert ist bevor er sich der Bewegung anpasst und den Kuss intensiviert.
Synchron bewegen sich unsere Lippen als ob sie nie was anders gemacht haben. Theos Zunge streicht über meine Lippen und bittet um Einlass. Zögerlich öffne ich meinen Mund, lege meine Hände auf seine Schultern und lehne mich weiter nach vorne.
Unsere Zungen tanzen miteinander, erkunden sich gegenseitig und jagen mir einen angenehmen Schauer über den Rücken. Seufzend und nach Luft japsend löse ich mich von Theo und gucke ihn mit hoch rotem Kopf an.
"Ich-", stammle ich nervös, doch Theo schüttelt bloß den Kopf und legt seinen Zeigefinger auf meinen Mund. "Es war wunderschön." Erleichtert sacken meine Schultern nach unten und ein lächeln schleicht sich auf meine Lippen.
Meine Gedanken rasen und doch sticht nur einer hervor. "Scheiß drauf.", murmle ich zu mir selbst, strecke den Rücken durch und setzte mich rittlings auf Theos Schoß. Überrumpelt stellt Theo sein Weinglas auf den Beistelltisch und legt seine Hände auf meine Hüften.
"Es sei denn-", fange ich jetzt doch nervös an und halte kurz vor seinem Mund inne. Theo erstickt mein Geplapper und presst seine Lippen auf meine. Sofort intensivieren wir den Kuss und ich schlinge meine Arme um Theos Hals.
Genüsslich greife ich in seine Haare und kralle mich regelrecht dran. Noch nie habe ich mich so entspannt und erfüllt gefühlt. Theo schmeißt uns um, so das wir Lengs auf der Couch liegen. Ich unten und Theo oben.
Mit rasendem Herz küssen wir uns weiter bis Theo meine Beine mit seinem Knie auseinander drängt und ich ihm mit beiden Händen auf seiner Brust von mir weg drücke. Zum Glück gibt Theo sofort nach und steigt von mir runter.
"Es tut mir leid.", flüstere ich leise und setzte mich wieder aufrecht hin. Theo lässt sich neben mich fallen und schüttelt den Kopf. "Nein, ein Schritt nach dem anderen.", beruhigt mich Theo sofort und legt seine Hand auf meinen Oberschenkel.
Befreit lege ich meine Hand auf Theos und lege meinen Kopf auf seine Schulter. "Danke." Eine ganze Weile sitzen wir noch schweigend da bis ich schließlich an Theos Schulter einschlafe. Ich glaube ich habe seit vier Jahren nicht mehr so gut geschlafen.
—
Erster richtiger Kuss, was haltet ihr davon? Ich hoffe er gefällt euch.
Lasst gerne ein Kommentar und ein Sternchen da.
Eure Leni<3
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Todo o nada 3
Romance~Band 3~ Mia und Theo haben endlich zueinander gefunden. Ihnen steht eine glänzende Zukunft bevor, doch die Vergangenheit ist noch lange nicht vorbei. Eine Rennen zwischen Vergangenheit und Zukunft entsteht. Ein Wettlauf mit der Zeit. Gut gegen Bös...