Todo o nada 3

Kapitel 32 - neue Bande

Mia

"Marie, kannst du bitte ein Termin mit Diego ausmachen.", bitte ich meine Assistentin als ich mit einer Tasse Kaffee an ihrem Schreibtisch vorbei gehe und lehne mich gegen ihren Tresen. "Klar, wann genau?", hakt sie interessiert nach und zieht sich Zettel und Stift heran.

"Sobald er Zeit hat, bitte."

Nickend notiert sich Marie die Daten und greift nach dem Hörer als ich meinen Weg ins Büro fortsetze. Hinter mir schließe ich die Tür, umrunde meinen Schreibtisch und setze mich auf meinen Bürostuhl. Die Tasse stelle ich neben meinen Laptop und öffne mein Mail Programm.

Diego ist neuer Leiter der Finanzabteilung und ich muss mit ihm über mein Budget für LCCs Events sprechen. Auf der einen Seite bin ich erleichtert das Mister Calca nicht mehr da ist, auf der andern Seite ist es schon komisch das er von einen auf den anderen Tag verschwunden ist.

Bei Gelegenheit werde ich Theo auf jeden Fall danach fragen. Hauptsächlich freue ich mich aber für Diego, denn damit rückt er seinem Ziel, am Tisch zu sitzen, näher. Als ich die erste Mail beantwortet habe, klopft Marie an meine Tür und kommt in mein Büro.

"Mister Lopez meint er kommt in der nächsten viertel Stunde vorbei.", berichtet mir Marie. Nach dem ich bestätigend genickt habe, verschwindet sie wieder und lässt mich alleine. Die nächste viertel Stunde beantwortet ich fast alle E-Mail und mache mir Notizen für den Tag.

Auf die Minute genau kommt Diego in mein Büro marschiert, schmeißt sich lässig auf die Couch und grinst mich überheblich an. "Was gibts Schwägerin in Spe?" Kopfschüttelnd verschränke ich die Arme vor der Brust und ziehe eine Augenbaue hoch.

"Habe ich etwas nicht mitbekommen?", hake ich halb belustigt, halb nervös nach. "Ist nur eine Frage der Zeit - das Wissen alle." Augenverdrehend schüttle ich den Kopf und versuche diesen Gedanken zu verdrängen. Hat Theo wirklich vor mich zu heiraten? Sind wir schon soweit?

"Also was gibts? Ich gehe davon aus du willst übers Geschäft sprechen.", wechselt  Diego zum Glück das Thema und guckt mich auffordernd an. Schluckend nicke ich einmal und straffe meine Schultern. Jetzt ist die Arbeit wichtiger.

Ich setze Diego umfangreich in Kenntnis und teile ihm meine bitte mit. Diego hört mir die ganze Zeit aufmerksam zu und stellt ab und zu eine kleine Zwischenfrage. "Also was sagst du, bekomme ich das Geld?", frage ich zum Schluss nach und gucke ihn aufgeregt an.

Diego schweigt einen Moment, steht dann auf und kommt zu meinem Schreibtisch rüber geschlendert. "Du bekommst 70 Prozent von dem was du willst oder gar nichts." Sprachlos starre ich ihn an, kneife die Augen zusammen und nicke schließlich.

Um ehrlich zu sein habe ich mit Absicht etwas mehr verlangt nur für den Fall der Fälle. "Deal." Jetzt bin ich es die grinst und sich zufrieden zurücklehnt. Erst kneift Diego die Augen zusammen bis ein teuflisches Grinsen entsteht.

"Gut gespielt. Aus dir wird noch eine richtige Mafia Braut.", lobt mich Diego und verlässt sofort mein Büro. Glücklich widme ich mich wieder meiner Arbeit und freue mich einfach über die gute Unterhaltung.

Theo

"Hermano wir müssen uns unterhalten." Genervt blicke ich von meinen Unterlagen auf und zeige meinem Bruder deutlich das er ungelegen kommt. Natascha steht hinter ihm mit weit aufgerissenen Augen und stammelt irgendeine Entschuldigung.

Mit einer Handbewegung schicke ich sie wieder davon und deute meinem Bruder an sich hin zu setzen. "Halt dich kurz.", weiße ich ihn streng an. "Es geht um deine Braut." Irritiert wende ich meinen Blick von meinen Unterlagen ab und gucke meinen Bruder verwundert an.

"Ich habe von ein paar Kontakten gehört, das Mia ins Visier von einer neuen unbekannten Bande genommen wurden ist. Sie wollen sie töten.", erklärt Diego ernst und reicht mir eine braune Mappe. Angespannt öffne ich sie und lese mir die Textnachrichten durch.

Unbekannt 1: Wie willst du an sie rankommen?

Unbekannt 2: Ich kenne da jemanden. Lass das nur meine Sorge sein.

Wutentbrannt pfeffere ich Akte auf meinen Schreibtisch und erhebe mich schwungvoll. "Wer sind diese Bastarde?", knurre ich entzürnt und gucke meinen Bruder vernichtend an. Auch er hat sich erhoben und schüttelt vorsichtig den Kopf. 

"Miguel arbeitet schon auf Hochtouren und ich habe meine Kontakte auch schon drauf angesetzt. Es ist nur eine Frage der Zeit bis wir sie haben.", hängt er schnell hinten dran und spannt sich am ganzen Körper an.

Er weiß wie ich reagiere wenn ich wütend bin und er macht sich auf einen Angriff meinerseits bereit. "Das will ich für euch hoffen.", brumme ich bösartig. Ich greife nach meinem Handy und beordere Miguel sofort in mein Büro.

"Wurde es nur Mia abgesehen oder auch auf Sofia?", hake ich nach, atme tief durch und muss unbedingt einen klaren Kopf behalten. Emotionen bringen mich nicht weiter und gefährden nur Mias Leben. "Es geht nur um Mia."

Gleich drauf klopft es an der Tür und Miguel kommt in mein Büro. Er stellt sich neben Diego und verschränkt die Arme hinter dem Rücken. "Was hast du rausgefunden.", verlange ich von Miguel zu wissen.

"Die Bande operiert von der Küste aus. Wir konnten ein paar Mitglieder identifizieren und ihren Aufenthaltsort lokalisieren. Wer ihr Anführer ist konnten wir bis jetzt noch nicht raus finden.", klärt mich Miguel auf und ist am ganzen Körper angespannt.

Er zeigt das zwar nicht so, aber ihm ist Mia auch wichtig geworden. Miguel hatte genau zwei Menschen die ihm wichtig waren und jetzt gehören Mia und Sofia dazu. Also bin ich mir sicher das er alles macht um ihr Leben zu schützen, auch wenn mir seine Infos nicht gefallen.

Es sind einfach zu wenige Informationen.

"Bring die Hälfte um und von dem Rest will ich Antworten.", befehle ich Miguel streng und lasse mich wieder in meinen Schreibtischstuhl fallen. Nickend verschwindet er wieder aus meinem Büro und schließt die Tür leise hinter sich.

"Bist du dir sicher das du gleich mit der Tür ins Haus fallen willst? Vielleicht wäre es sinnvoller sie erstmal zu beobachten.", stellt Diego meine Entscheidung in Frage. Mit zusammengekniffenen Augen starre ich ihn feindselig an und lege meinen Kopf leicht schräg.

"Nein, wenn sie sich mit mir anlegen wollen sollen sie auch sehen was das mit sich zieht.", knurre ich aggressiv, hole meine Waffe aus der obersten Schublade und überprüfe sie. Danach stecke ich sie mir hinten in den Hosenbund schalte meinen Laptop aus.

Diego erhebet sich mit mir und verlässt gemeinsam mit mir mein Büro. "Kümmere dich mit Miguel um die Sache und überprüfe ob es eine Verbindung zu Maulwurf gibt.", weise ich meinen Bruder an, bevor ich in den Aufzug steige und Mia abhole.

Erstmal lasse ich sie im unklaren bis ich mehr Informationen habe. Mia unnötig zu beunruhigen passt mir ganz und gar nicht. Lieber bitte ich um Verzeihung als das ich sie um Erlaubnis bitte.

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Hey Leute, es tut mir unfassbar leid das so lange nichts gekommen ist. Ich hoffe das Kapitel macht es ein bisschen wieder gut. Nächste Woche sind Ferien und ich hoffe das ich dann wieder mehr posten kann und vielleicht die Story sogar beenden kann.
Lasst gerne ein Kommentar und ein Sternchen da.
Eure Leni<3