Erschreckt fuhr Cyriana auf. Es war früher Morgen. Unter sich sah sie bereits die ersten Ausläufer der Marmorhügel. Gehetzt blickte sie sich um, erntete aber nur erstaunte Blicke.
Etwas verdunkelte die aufgehende Sonne im Osten. Barut-al-Zavid fuhr herum. Ein großer, mächtiger, rötlich weiß schimmernder Leib rammte den Ballon, stieß seine Krallen in die Hülle.»Was ist das?«, schrie Kendar auf, während Tywen gedankenschnell nach der Armbrust hangelte und diese in Anschlag brachte.
Wie ein röchelndes Tier sank der Ballon in die Tiefe. Der Tragekorb begann wild zu schaukeln. Von einer unsichtbaren Wucht getroffen, wurde Cyriana nach vorne geschleudert und durchbrach das bastene Gestänge des Korbs.
Verzweifelt streckte sie hilfesuchend ihre Hand nach etwas aus, woran sie sich klammern konnte, fand aber nichts. Fluchend warf Tywen seine Armbrust zur Seite, hechtete nach vorne und bekam gerade noch ihre linke Hand zu fassen, ehe sie in die Tiefe stürzte. Ein Ruck ging durch ihre Schulter, hebelte ihr fast den Arm aus.
Ein gewaltiger Drache, der in Größe dem Ballon in nichts nachstand, zerfetzte mit einem Ruck endgültig die Hülle und wich geschmeidig zur Seite hin aus, als das Gefährt ruckartig in die Tiefe sackte. Mit einem beiläufigen Flügelschlag gab er dem torkelnden Luftschiff noch einen Schubs.Barut-al-Zavid hatte längst das Tau um seinen Körper geschwungen, so dass er einen guten Halt hatte. Über den schiefstehenden Boden des Korbs glitt die Armbrust Tywens und segelte in die Tiefe.
Der Drache umkreiste das hinabstürzende Luftschiff. Die weißlichen Augen musterten aufmerksam die Insassen, als suchten sie etwas.
Aus einer Tasche seines Umhangs hangelte der Hohe Meister einen Beutel hervor und schleuderte ihn nach dem Drachen. Der Beutel explodierte direkt vor den Augen der fliegenden Kreatur. Augenblicklich wallte dichter Nebel auf, der das Luftschiff wie in eine undurchdringliche Wolke packte.
Cyriana schrie auf, als sich Tywens Griff lockerte. Er konnte sie kaum noch unter dem wild schwankenden Boden des Korbs halten. Kendar tauchte auf seiner Seite auf und hangelte nach ihrer rechten Hand.
Das wilde Rütteln des Korbs machte es ihr schwer, den Griff des Halbprinzen zu halten. Gerade als sie aus seiner Hand zu gleiten drohte, spürte sie, wie eine zweite Hand ihren rechten Arm packte.
»Hochziehen«, schrie Kendar.
Dichter Nebel umwaberte die Kräuterkundige. Ein Flügelschlag hätte sie fast gestreift und sie aus dem Griff der beiden Prinzen gerissen.
Erneut rammte der Drache wuchtig den Ballon. Als er erneut vorstoßen wollte, bohrte sich ihm ein Wurfmesser in das linke Auge. Brüllend fuhr der Drache herum. Das Messer wurde herausgeschleudert.
Der Griff der beiden Prinzen hielt, aber eine gelbgewandete Gestalt wurde aus dem Ballon geschleudert und stürzte schreiend in die Tiefe.
Der Nebel lichtete sich kurz und einen Moment lang glaubte Cyriana auf dem Rücken des Drachens eine mächtige Gestalt mit Rüstung und Flügelhelm sitzen zu sehen. Ein beschworener Drache? Aber diese Größe und diese Macht?
Der rötlich schimmernde Leib des Drachens wand sich in der Luft und umsegelte erneut den sinkenden Ballon. Die Farbe erinnerte Cyriana sogleich an den Hexenstein. Konnte das sein? Yenraven! Sie musste aus einem Teil des Hexensteins eine Kreatur beschworen haben.
Plötzlich war Araticas Gesicht in ihrer Nähe. Sie hatte sich geschmeidig im Gestänge des Korbs von unten her genähert und hing nun, an einem einzigen Arm baumelnd direkt neben ihr.»Wenn ich sage <lasst los>, dann lasst los.«
»Loslassen? Ich bin froh, dass ich hier noch hänge«, schrie sie der Assassine panikerfüllt zu und umgriff die Seile noch fester.
»Vertraut mir, Hexlein.«Der Augenblick kam schneller, als erwartet. Sie stürzten aus der Nebelwolke und sahen sich unversehens mit dem sich rasch nähernden Boden konfrontiert.
»Jetzt. Loslassen.« Aratica warf sich nach vorne, packte Cyriana um die Hüfte und stieß sie weg vom Ballon.
Eine ewig andauernde Sekunde fiel Cyriana ins Bodenlose, dann schlugen sie und Aratica auf einem harten Untergrund auf. Dabei hatte Aratica es aber noch geschafft, sie herumzudrehen, so dass sie auf der Nichte des Königs landete, was zwar ihren Aufprall deutlich dämpfte, nicht aber den der Assassine.
Nicht weit entfernt prallte der Ballon zu Boden. Der Bastkorb zersplitterte. Kurz darauf senkte sich die zerrissene Hülle über den zerschmetterten Korb.
Einige Gestalten rappelten sich mühsam auf und versuchten, der herunterstürzenden Hülle auszuweichen, waren aber zu langsam und wurden darunter begraben.
Cyriana kam mühsam auf die Knie, packte die besinnungslose Aratica und zog sie von der Absturzstelle weg. Direkt neben dem abgestürzten Ballon landete der gewaltige Drache und stieß ein triumphierendes Geheul aus.
Dicht neben der Kräuterkundigen klatschten die letzten Ausläufer der gewaltigen Ballonhülle auf den Boden. Ob Kendar, Tywen und der Hohe Meister noch rechtzeitig hatten fliehen können? Sie wusste es nicht.
Der Drache umrundete watschelnd den Ort des Aufschlags. Eine riesige Gestalt sprang geschmeidig vom Rücken des Ungeheuers und zückte mit einer ungemein lässigen Bewegung einen breiten Zweihänder. Locker das Schwert in einer Hand kreiselnd, blickte Gorald suchend um sich. Er hielt Ausschau nach dem Träger der Sonnenscheibe.
Dabei schien er sich für die beiden Prinzen und Barut-al-Zavid zu interessieren, denn er nahm zwar Cyriana und die Nichte des Königs wahr, ignorierte sie aber.Der Boden der Marmorhöhen war grasbedeckt. Aus einigen Hügeln ragten aber marmorne Platten hervor. Zwischen diesen Hügeln erschien nun ein Basilisk, der eine junge, rothaarige Frau trug.
Yenraven sah sich aufmerksam um, sprang vom Rücken ihres Reittiers. Auch sie war auf die Unfallstelle fixiert. Cyriana duckte sich hinter einem Marmorfelsen, der zudem die regungslose Aratica verbarg.
Zwei torkelnde Gestalten, die keinen guten Eindruck machten, stellten sich Logard in den Weg.»Auf eine erneute Runde«, hörte sie Kendar rufen. In der zweiten Gestalt erkannte sie Tywen, der etwas humpelte. Die beiden kampferfahrenen Prinzen umrundeten den Hünen mit gezogenen Schwertern. Gorald hob gelassen mit einer Hand seinen Zweihänder und stellte sich.»Wer von euch hat die Sonnenscheibe? Ich lasse den anderen leben.«
Statt einer Antwort griffen die beiden Prinzen den Hünen mit gezielten Stich- und Hiebkombinationen an, brachten es sogar fertig, ihn zurückzudrängen.
Das kann nicht gutgehen, durchzuckte es Cyriana. Der Drache hob derweil mit seiner Schnauze die Hülle des Ballons an und schnüffelte. Er suchte nach Überlebenden. Indessen näherte sich Yenraven. Ihr Basilisk folgte dichtauf, wie ein Welpe dem Herrchen.
Sie musste eingreifen. Doch als sie sich erheben wollte, zupfte eine Hand an ihrem Bein. »Wie soll das gehen?«, murmelte Aratica schwach. »Irgendwie, Lady Aratica.«
Die Assassine nickte, hievte sich dann stöhnend, an den Felsbrocken hangelnd in die Höhe. »Ihr seid schwerer als ich dachte. Lasst den Nachtisch bitte das nächste Mal aus.« Zusammen torkelten sie zu einigen massiver wirkenden Felsbrocken.
»Wollen wir auch eine Runde drehen, Yenraven?«, rief Cyriana der Blutmagierin zu, die gerade in den Kampf Logards und den beiden Dryadengrüns eingreifen wollte.Yenravens Kopf flog herum, ihre Augen leuchteten zufrieden auf.»Euch habe ich tatsächlich vermisst. Immer gerne eine neue Runde, Druidin.«»Ihr wisst schon, dass wir chancenlos sind, Kräuterweib«, murmelte Aratica leise. Sie löste sich von Cyriana und humpelte zur Seite. Sie gaben zusammen ein viel zu leichtes Ziel ab.»Wollt ihr wieder einen Dolch nach mir werfen?« Yenraven nahm Aratica in genaueren Augenschein. Was sie sah schien ihr zu gefallen. Die Nichte des Königs machte in der Tat keinen allzu guten Eindruck.
»Aber ihr habt meine Aufmerksamkeit. Seid ihr mit Katzen verwandt? Zweimal habt ihr meine Basilisken überlebt und nun seid ihr sogar aus einem dieser seltsamen Ballone hervorgekrochen.«
Ein Dolch erschien in Araticas Händen.»Tut eure Schulter noch weh, Yenraven? Diesmal wird euch die Klinge etwas mittiger treffen.«»Dafür, das tut mir leid, fehlt euch jegliche Klasse.«
Die Bluthexe streckte ihren Arm aus und ein Blitz zersprengte den Marmorfels, hinter den sich Aratica gedankenschnell warf. Teile des Felsens krachten zersplitternd gegen eine naheliegende Steilwand.
»Ich wusste, dass es eine blöde Idee ist, Hexlein«, murmelte die Nichte des Königs.
Ein katzengroßer Schatten warf sich von hinten auf die überraschte Yenraven, riss sie zu Boden. Ein stachelbewehrter Schwanz schlug zu, blieb aber Millimeter vor ihrer Brust stehen. Die Bluthexe hatte längstens schon einen Schutzzauber um sich gelegt.
Im nächsten Moment wurde Zurolon von einer unsichtbaren Kraft gepackt und zur Seite geschleudert, blieb regungslos am Boden liegen.
Zurolon! Eine eisige Faust umklammerte ihr Herz. Sie hatte keine Wahl, sie musste ihre Hexenmagie einsetzen. Gerade als sie ihre Arme hob, um Magie zu weben, erklang Hufgetrappel.Ordensgardisten preschten auf ihren Pferden auf das Gelände.
Yenraven wirbelte herum. Mit ihrer Magie brach sie einen mannsgroßen Felsen aus einer Steinwand und schleuderte ihn gegen die heranstürmende Kavallerie. Der Felsbrocken riss eine gewaltige Schneise, hielt aber die anreitenden Ordensgardisten nicht auf.
Es gab selten die Augenblicke, in denen Cyriana die Ordensleute bewunderte. Aber das war so einer. So borniert und rücksichtslos sie auch waren, so sehr musste man aber auch ihre Entschlossenheit und ihren Mut fürchten, sowie ihre strikte Disziplin. Gepaart mit Fanatismus ergab dies eine gefährliche Mischung.
Yenraven wich überrascht einige Schritte zurück. Ihr Gesicht verzog sich vor Wut.»Oh, den kenne ich.« Aratica streckte ihre Hand nach einem älteren Ordensritter aus, der gerade aus dem Sattel sprang, sein Schwert zog und furchtlos, mit grimmigen Gesichtsausdruck auf Yenraven zuschritt.
»Aber etwas dämlich. Er heißt Favulkos, oder ...« Er näherte sich unverdrossen Yenraven. »... sollte ich sagen, er hieß?«
Immer mehr Gardisten strömten heran. Yenraven schickte ihren Basilisken gegen Favulkos und brachte einen größeren Abstand zwischen sich und dem Kampfgeschehen. Cyriana gewahrte einige Arkebusiere, die von ihren Pferden sprangen und, von einem Ordensritter befehligt, eine lange Reihe bildeten. Nacheinander rammten die Männer die Stützgabeln in den weichen Untergrund und legten ihre Flinten auf.
Krachend entluden sich die Arkebusen. Dicht neben Yenraven schlug ein Geschoss in einen Steinquader ein. Die Splitter blieben in ihrem Schutzschild zunächst stecken, fielen dann aber zu Boden. Verärgert wich die Bluthexe zurück, suchte Deckung. Sie konnte nicht so einfach zum Angriff übergehen, ohne ihren Schutzschild zu schwächen.
Die Ordensgardisten sahen überall nur Feinde, sie ritten nun auch in bedrohlicher Absicht auf sie und Aratica zu, doch ein energischer Befehl hielt sie auf.
Hinter den Ordensgardisten näherte sich ein blonder Ordensritter. Er warf einen seltsamen Blick auf Cyriana, gab dann aber seinen Männern die Anweisung Favulkos beizustehen.
Über das Feld hinweg brüllte Yenraven ihrem Drachen etwas zu. Flügelschlagend erhob sich das gewaltige Untier vom Boden und warf sich auf die heranstürmenden Ordensleute. Arkebusiere stoben zur Seite, nahmen ihn nun unter Beschuss, während einige besonders beherzte Ordensgardisten todesmutig mit ihren Schwertern auf den Drachen eindrangen.
Dairos' Blick irrte zwischen ihr und dem Drachen. »Wir haben einiges zu klären, Druidin.« Seine Worte klangen bedrohlich. Er riss sein Pferd herum und galoppierte auf den Drachen zu.Aratica wog ihren Dolch nachdenklich in der Hand. Einen kurzen Augenblick lang befürchtete Cyriana, sie würde den Dolch in den Rücken des Ritters schleudern, doch dann steckte sie ihn mit einem schelmischen Grinsen wieder weg.
»Der ist für Yenraven. Ich verschwende ihn nicht an einen Niemand.«
Die Bluthexe indes beschwor ihren Feuerelementar. Trotz ihrer großen Macht, Logard, sowie dem Drachen und den Basilisken, gestaltete sich das Schlachtfeld viel zu unübersichtlich. Sie schien entschlossen, es mit all den Ordensrittern aufzunehmen.
Durch das Erscheinen des Feuerelementars verlor ihr Schutzschild deutlich an Stärke. Cyriana glaubte, ein zaghaftes Flimmern zu sehen, das die Bluthexe umwaberte. Dennoch würde es sie vor verirrten Kugeln schützen. Die Bluthexe ging kein Risiko ein.
Aus der Menge der Ordensgardisten schälte sich der Ordensabt.
»Der Feuerelementar«, rief er. Sogleich wandten sich einige der Ordensgardisten ab und liefen auf den Feuerelementar zu. Cyriana glaubte Ignatus in dem Trubel umherrennender Soldaten zu entdecken, verlor ihn aber gleich darauf wieder aus den Augen.
Tanat selbst ritt geradewegs zum Kampfgeschehen um Logard und den Prinzen aus Dryadengrün weiter. Er wurde von vier muskelbepackten Gardisten begleitet.
Der Feuerelementar näherte sich wie eine Feuerwand den Ordensgardisten. Sie wichen zurück. Ihre Blicke waren entschlossen, auch wenn die Augen unstet wirkten und etwas von deren Angst verrieten. Lodernde Flammenzungen streckten sich den Männern entgegen, die daraufhin sofort in Stellung gingen. Eine bucklige Gestalt gab Befehle und ordnete die Reihen.
»Oh, mein Cousin. Ihr werdet ihn nicht mögen.«»Ich habe ihn schon kennengelernt, Lady Aratica. Er hat versucht, mich umzubringen.«»So ein Schlingel, aber ganz die Familie.«
Cyriana sah, wie Yenraven hinter ihrem Feuerelementar zurückblieb. Sie wirkte unschlüssig. Sie hatte wohl gehofft, ihre beschworene Naturgewalt würde nur aufgrund seiner Anwesenheit die Truppen in die Flucht schlagen. Doch die Gardisten stellten sich in Reih und Glied auf, zogen auf Befehl Ignatus' aus ihren Gürteln Steinschlosspistolen.
»Verteilt euch«, brüllte Ignatus, blieb aber vorsorglich hinter seinen Männern zurück.Eine Feuerlanze zuckte heran, traf einen der Ordensgardisten und zerfetzte ihn förmlich. Der Feuerelementar stakste weiter.
»Ladet und legt an. Wartet aber noch«, schrie der Bucklige. »Jede Kugel muss sitzen.«Aus den Armen der Kreatur lösten sich peitschenförmige Feuerlohen, die den Elementar umwirbelten und auf die Soldaten zuschnellten. Zwei Gardisten waren zu langsam, wurden getroffen und explodierten in einem Glutball.
»Wir sind der Orden, wir sind das Licht Raden-Surs und der Glanz, der sich mutig dem Bösen stellt«, brüllte Ignatus und wich ein paar Schritt zurück. Die Gesichter seiner Ordensgardisten glänzten in heiligem Fanatismus.
Schließlich stand der Feuerelementar nur noch wenige Schritte von ihnen entfernt. Ohne Zweifel. Sie mussten bereits die gewaltige Hitze des Wesens spüren. Tentakel aus lodernden Flammen tasteten auf die Reihe der Gardisten zu.
»Feuer!«, befahl Ignatus lautstark.
Die Kugeln schlugen in den Körper der flammenden Kreatur ein. Dieser begann daraufhin schmerzerfüllt zu schreien. Er wankte, fiel aber nicht.
Cyriana sah erstaunt zu, wie der Elementar zurückwich, hörte Yenravens fassungslosen Schrei, als wäre sie selbst getroffen. Wie hatten die Ordensgardisten dies zuwege gebracht?Yenraven handelte. Sie nahm ihre Tasche und schleuderte mehrere Felssteine zu Boden. Augenblicklich bildeten sich kleine Basilisken. Die Gestalten huschten zur Seite, suchten Deckung vor den Arkebusen, die eine weitere Salve abgaben.
Die Bluthexe wollte weitere Steine aus ihrer Tasche holen, doch nahmen einige Armbrustschützen sie ins Visier. Fluchend ging sie hinter einigen größeren Marmorbrocken in Deckung.
Ignatus fuchtelte aus seinem Gurt eine weitere Steinschlosspistole heraus, lud sie und feuerte sie auf den Feuerelementar ab. Der Schuss ging fehl.
Die flammende Naturgewalt brüllte, wandte sich um. Eine Feuerwelle brandete auf mehrere Gardisten zu, umhüllte sie. Sie kamen nicht einmal mehr dazu, zu schreien.»Haltet sie auf, verdammt!«, schrie Ignatus verzweifelt.
Drei Ordensritter sprangen aus dem Sattel ihrer Pferde. Sie zogen ihre geweihten Schwerter und holten mit einer flüssigen Bewegung goldene Schilde von ihrem Rücken.
Eine Feuerlohe brandete gegen einen Ritter ... und brach am geweihten Schild.
»Für den Glanz des Ordens!«, schrie der Mann und in geordneter Formation rückten sie auf den Feuerelementar vor.
Cyriana wandte sich ab. All dieser Heldenmut ... nutzlos.
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Hexendämmerung - Die Legende der Bluthexe (Band 1)
FantasyBand 1: Vor hunderten von Jahren hat einst eine Bluthexe Tod und Zerstörung über die Dörfer am Schattenwald gebracht. Erst durch das Einschreiten des mächtigen Ordens, angeführt vom legendären Gorald von den tiefen Auen, konnte die Gefahr gebannt we...