Kapitel 16

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Ich musste wohl eingeschlafen sein, da mich eine weiche Schnauze anstupste. Ich öffnete langsam die Augen und sah 2 große Wolfsgestalten vor mir. Ich legte sanft meine Hand auf Amons Kopf und streichelte ihn sanft. Amon gefiel dies sehr, da er sich und die Berührung hineinlegte.

Plötzlich hörten wir ein Heulen und beide Wolfsköpfe streckten sich in die Richtung, wo es herkam. Amon machte mir deutlich, dass wir gehen mussten und ich stieg auf ihn drauf. Ich hielt mich gut fest und er rannte sehr schnell los. Ich dachte erst ich falle runter, doch war es nicht so. Meine Hände waren tief im Fell eingegraben, was mich nicht zum Sturz brachte.

Wir kamen an einer Lichtung an, wo viele andere Wölfe waren. Sie redeten wohl in ihrer Sprache, da ich nur Bellen, knurren jaulen usw. verstand. Es machte mich stutzig, da manche Wölfe so schuldig aussahen und Amon immer anfing zu knurren und zu bellen, was sehr Bedrohlich für die anderen wirken musste. Denn sie zuckten jedesmal zusammen oder gingen einen Schritt zurück.

Ich sah mir das Geschehen an und die Wölfe, die von Amon ausgeschimpft oder so etwas in der Art worden sind, taten mir voll leid. Sie haben das wahrscheinlich doch nicht mit Absicht gemacht. Ich meine jeder macht doch mal Fehler oder nicht?

Schließlich hörten sie auf und verschwanden wieder im Wald. Amon legte sich hin und ich stieg ab. Er verwandelte sich wieder in seine menschliche Form zurück.

„Tut mir leid, kleine. Ich hab noch etwas zu erledigen. Du und Silvian geht schon mal zurück zum Haus." sagte er knapp und verwandelte sich wieder zurück und sprintete hinter her.

Silvian kam dann auf mich zu und ich streichelte seinen Kopf.

„Ihr seid manchmal richtig merkwürdig." sagte ich lachend.

Er legte sich hin und ich stieg auf. Dann lief Silvian in die andere Richtung. Es war kein langer Weg, da sah ich schon das Haus, was von der Sonne schön aufleuchtete. Silvian ließ mich absteigen.

Wir gingen ins Haus und ich setzte mich auf die Couch. Silvian legte sich zu mich.

„Wie hat dir der Tag gefallen?" fragte er mich sanft.

„Es war atemberaubend schön" sagte ich verträumt.

„Sag mal. Warum musste Amon weg und was war da los vorhin?"

„Sorry. Davon verstehst du nichts und ich sollte dir es besser auch nicht sagen." meinte er verlegen.

Ich seufzte nur darauf und schloss die Augen.

Was wohl gerade Mama tut?

Denkt sie vielleicht an mich?

Vermisst sich mich so wie ich sie?

Wann kann ich sie endlich wieder sehen?

Wie geht's wohl meinen Freunden?

Diese Fragen schwirrten durch mein Kopf und leider hatte ich keine Antworten darauf, was mich ein wenig frustrierte.

Schließlich stand ich auf und verschwand nach oben ins Zimmer, wo ich mich auf das Bett legte und einschlief.

Plötzlich hörte ich ein Knall...

Vollmondgeheimisse My WerewolfsoulmatesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt