Kapitel 22

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Wir fuhren dann nach einer Weile los. Ich saß hinten auf der Rückbank und schaute die ganze Zeit aus dem Fenster, da ich nichts besseres zu tun hatte und ich nicht mit ihnen reden wollte.

Was ist das bloß jedes Mal zwischen uns?

Ich machte mir darüber die ganze Zeit Gedanken und versuchte mir dies zu Erklären.

Sagten sie nicht mal irgendwas von einer Bindung?

Silvian drehte sich zu mir und musterte mich. Silvian schnipste mir gegen die Stirn, sodass ich ihn anschaute.

„Gehts noch?!" meckerte ich

Silvian lachte belustigt.

„Denk nicht so viel nach." damit drehte er sich um und redetet leise mit Amon.

Ich bekam nicht viel von dem Gespräch mit. Ich hörte nur so etwas mit Biss... Vollmond... Luna.

Nach Stunden kamen wir dann auch wieder im Wald an der altbekannten Villa an. Amon fasste mir unter den Arm und zog mich ins Innere. Er zog mich die Treppen hoch ins Zimmer und machte mir wieder die Fußfessel dran.

„Benimm dich." ermahnte Amon mich.

Ich wandte mich von ihm ab und setzte mich aufs Bett. Ich schaute aus dem Fenster und beobachtete wie die Sonne hinter den Bäumen unterging. Amon setzte sich neben mich und zog mich zu sich.

„Du kannst nicht mehr weg von uns. Wir haben eine Bindung zueinander, kleine Mate. Du spürst sie noch nicht so wie wir, aber das kommt bald. Bald wirst du uns genau so lieben, woe wir dich" und damit küsste er mich auf die Stirn. Ich ließ es komischerweise zu, wobei ich es eigentlich nicht sollte.

Was ist das bloß?

Diese Frage beschäftigt mich die ganze Zeit. Amon war die ganze Zeit bei mir und legte sich mit mir aufs Bett. Er legte mein Kopf auf seine Brust und streichelte mein Haar. Ich hatte schon versucht mein Kopf zu heben, doch er ließ es nicht zu. Nach einiger Zeit kam dann auch noch Silvian dazu und umarmte mich von hinten, was mich etwas rot werden ließ.

Warum? Keine Ahnung.

„Weißt du was der Gefährtenbiss ist, kleine?" fragte Amon nach einiger Zeit, was mich etwas verwirrte.

„Nein, warum?" fragte ich ihn. Irgendwie hatte ich jetzt schon ein komisches Bauchgefühl, was diese Unterhaltung angeht.

„Der Gefährtenbiss ist sehr wichtig für die Werwölfe. Wenn ein Werwolf ein Menschen als Gefährten hat muss er sie zu seines gleichen machen. Zu einem Werwolf.." erklärte Amon

Ich weitete die Augen.

Warte. Warte. Warte. Ich bin ein Mensch und sie Werwölfe... heißt das... Nein nie im Leben! Das können sie vergessen. Das ist schon die Hölle hier zu leben und dann auch noch ein Werwolf zu sein. Nein definitiv nicht mit mir.

Nein." sagte ich kurz, knapp und schnell

„Du hast keine Wahl, kleine." Silvian streichelte mir übers Haar.

„Ich werde kein Werwolf." Ich schaute hoch zu ihm.

Amon knurrte.

„Doch! Und basta!" brüllte er. Seine Augen funkelten wieder in diesem süchtig machenden blau.

Ich blieb also still und wendete den Blick ab, da ich etwas Angst vor ihm bekam.

Ganz bestimmt nicht...

Vollmondgeheimisse My WerewolfsoulmatesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt