Kapitel 26

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Es war still. Zu still für meinen Geschmack, was mir garnicht gefiel und mich immer Unwohler fühlen ließ. Ich zog die Beine vorsichtig an, da sie mir etwas Schutz bieten, doch Amon drückte sie brutal wieder runter und schaute mich nicht einmal an. In mir machte sich ein Gefühl der Enttäuschung, Traurigkeit und Wut breit, was mein Kopf nur noch mehr schmerzen ließen.

Amon verstärkte seinen Griff um meine Beine, was mich etwas zusammenzucken ließ.

„Tu jetzt nicht so als seist du hier das Opfer, Ruby." knurrte er aufgebracht.

Hat er mich grade Ruby genannt? Das hat er noch nie getan... Fuck!

„Wir dachten endlich, da du jetzt zu uns gehörst, würdest du dich anders verhalten, aber anscheinend sieht es nicht so aus." meldete sich Silvian auch zu Wort.

„Ich will doch nur zu meiner Mum.." sprach ich leise und mit gesenkten Blick. Mir liefen einige Tränen runter.

„Du wirst sie nie wieder sehen. Die Patrouillen werden jetzt verstärkt an den Grenzen, damit du nicht mal auf die Idee kommst." knurrte er lauter, was mich noch kleiner machen ließ.

Warum bloß fühle ich mich so schuldig, dass ich abgehauen bin? Warum fühle ich mich so, dass ich mich entschuldigen sollte? Was ist das bloß in mir..?

Ich merkte nicht, wie Silvian mich durch den Rückspiegel beobachtete und Amon sich umdrehte zu mir und mein Kinn umfasste, sodass ich ihn anschauen musste. Seine Augen blitzen bedrohlich in diesen leuchten blau auf, was mich immer wieder schwach werden ließ.

„Wirst du nochmal abhauen?" fragte er mich kalt und seine Augen leuchteten etwas heller.

So schön... dachte ich mir

„Nein" antwortete ich in Trance und wollte auch nichts anderes Sagen.

„Wenn du nochmal versuchst abzuhauen, wird deine Mutter und deine Freundin darunter leiden, verstanden?"

Mir stockte der Atmen. Was würde er tun? Ich würde für meine Verbrechen Samira und meine Mum bestrafen... Nein, dass kann ich nicht zu lassen.

Er umfasste mein Kinn stärker, da ich nicht antwortete.

„Verstanden?" wurde er nachdrücklicher und ein Knurren verließ ihn dabei.

„Ich... hab verstanden.." Ich senkte den Blick und er ließ von mir ab.

„Gut. Mal sehen wie lange es hält." Ich sah noch, wie er frech grinste und mein Kopf tätschelte, was mich nur noch mehr ärgern ließ und die Wut noch mehr werden ließ. Mir entkam ein Knurren, wo ich mir schnell die Hand vor dem Hand vor dem Mund schlug.

Amon und Silvian schauten verwirrt zu mir, da es sich animalisch anhörte.

Man! Ich bin doch kein Köter! Was stimmt denn nicht mit mir?!

Silvian lachte etwas, wobei Amon mit Einstieg.

„Wie süß. Unsere kleine Mate hat uns angeknurrt." lachte Amon etwas und drehte sich wieder nach vorne und beide sich wieder leise unterhielten. Mir fingen dann wieder an die Augen und Ohren zu Schmerzen

Was ist das die ganze Zeit?!

Ich lehnte mein Kopf gegen die Scheibe und hoffte, dass es bald aufhörte, was es leider nicht tat.

Ich schlief nach einiger Zeit ein und wachte auf als der Wagen zum Stillstand kam. Ich sah die mir bekannte Villa, die sich vor mir erstreckte.

Amon und Silvian stiegen aus und zerrten mich mit rein. Sie schoben mich rein und machten dann die Tür zu.

„ In einer Woche haben wir Vollmond. Heißt für dich deine erste Verwandlung als Werwolf und für uns unsere Luna." sagte Silvian mit einem ehrlichen Lächeln, was mir aber Bammel verursachte.

„Du wirst nun als offizielles Mitglied angesehen und das Rudel wird dabei zu sehen, wie du dich verwandelst" erwiedert Amon Amon darauf, doch ich schaute nur weg, da ich es eigentlich nicht wollte. Ich ging dann schweigend hoch ins Zimmer und schloss die Tür hinter mir. Ich rutschte die Tür runter und zog die Beine an.

Ich werde doch nur ein Monster...

Vollmondgeheimisse My WerewolfsoulmatesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt