Kapitel 21: Zurück nach Hause

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Seokjin atmete paar Mal tief durch, als er sich, drei Stunden später, vor seinem alten Zuhause wiederfand. Er hatte keine Wahl. Es ging hier um Jimin. Jungkook konnten sie knapp retten, aber sie wollten es sich nicht aufmalen, was mit Jimin geschehen würde, wenn es diesen genauso treffen würde. Er würde sich versuchen ebenfalls das Leben zu nehmen. Er war in Incheon und da mussten sie schleunigst hin. Er traute es sich kaum auszumalen, wie es jetzt um Jimin stand.

Er fasste langsam neuen Mut und doch betätigte er die Klingel mit einem Zittern. Er war extrem angespannt. Er hatte schließlich keine Ahnung wie sein Vater reagieren würde. Allerdings brauchte er das Geld für einen guten Freund. Jimin sah es zwar nicht mehr so, aber für Seokjin und die anderen würde Jimin immer ein guter Freund bleiben. Das stand für jeden fest.

Es erklangen Schritte von drinnen und dann wurde ihn die Tür auch schon geöffnet. Seokjin hatte Glück. Dort stand sein üblicher Butler. Als er Seokjin sah, lächelte er leicht. "Bin ich froh, dass Euch nichts passiert ist." Seokjin wusste gerade nicht, was er darauf sagen sollte. Er war komplett verwirrt. "Natürlich nicht, aber gehts euch gut?" Seokjin fiel den schlechten Zustand seines Butlers sofort auf. "Ehrlich gesagt...! Es ist euer Vater. Er lässt uns kaum noch schlafen. Ständig müssen wir irgendwelche Erledigungen machen und scheucht uns herum und durch die ganze Villa und die ist bekanntlich nicht sonderlich klein." Seokjin nickte sprachlos. Er hatte die Bediensteten und seinen Butler als die engsten Vertrauenspersonen angesehen. "Ist mein Vater da?" Sein Butler nickte traurig. "Aber wollen Sie denn von ihn?" Seokjin verdrehte leicht genervt seine Augen, aber nicht wegen dieser Frage. "Jetzt hör schon auf so förmlich zu sein. Wir sind Freunde, schon vergessen?" Der Butler wurde nervös und nickte dann. "Wie auch immer. Wooho, kannst du mich zum Büro meines Vater bringen? Ich muss das klären. Ich kann nicht weiter mit ansehen, wie er doch und die anderen kaputt macht." Der Butler namens Wooho wirkte sehr nervös, aber nickte dann doch und ging vor. "Seokjin, sind wir wirklich Freunde?" Das brauchte Seokjin leicht zum Lächeln. "Natürlich und schon alleine deswegen muss ich meinen Vater zur Rede stellen und euch hier rausholen. Hör genau zu! Du hast genau zehn Minuten Zeit. Pack deine Sachen, schnapp dir die anderen und verschwindet von hier. Ich werde meinen Vater ablenken, dass er nichts merkt." Wooho wirkte alles andere als zuversichtlich, aber nickte dann schließlich und machte sich dann auf den Weg.

Seokjin wandte sich zum Büro seines Vaters und klopfte zögernd an. "Stör mich nicht!" Sofort bekam Seokjin das er aggressiver klang, als er es vor zwei Jahren noch gewesen war und nur zögerlich und mit neuem Mit drückte er die Klinge hinunter. "Ich sagte, STÖR MICH NICHT VERDAMMT!!!" schrie er jetzt los und schlug mit der Faust auf dem Tisch. Als er aber dann Seokjin sah, schien er da durch nur noch rasender vor Wut zu werden. Seokjin ließ sich seine Angst und Unsicherheit nicht anmerken und schloss die Tür hinter sich. "Was machst du denn schon wieder hier? Solltest du nicht in den USA sein?" Seokjin wurde von ihn langsam genervt und trat ein paar Schritte näher heran. "Ich habe gehört, dass du mich für Tod erklärt hast." Sofort entglitten seinen Vater alle Gesichtszüge. "Jedenfalls hab ich auch mitbekommen, was du mit meinen Freunden hier machst." Sofort wurde sein Vater wütender, stand auf und ging um seinen Schreibtisch drumherum. "Sie sind nicht deine Freunde. Sie sind nur nutzloses Pack was kein normales Leben verdient hat." Diese Aussage zerriss Seokjin's Geduldsfaden und er schlug sein Vater ins Gesicht. "Diese Menschen da draußen sind sehr wohl meine Freunde. Ich hab sie niemals so behandelt und nur aus einem Grund bin ich zurückgekommen." Seokjin ging an seinem Vater vorbei und zu seinem Schreibtisch. Darauf mussten bestimmt mehrere Millionen Won liegen. "Deswegen kam ich zurück. Ein Teil davon gehört immer noch mir."

Seokjin steckte das Geld ein und ging bestimmend an seinem Vater vorbei, doch dieser packte ihn fest und grob an seiner Schulter. "Das gehört mir! Du hast noch lange kein Recht es dir zu nehmen und noch weniger mich zu SCHLAGEN!!!" Kurz danach zog er Seokjin an seiner Schulter grob zurück und verpasste ihn gleich ein Schlag ins Gesicht, woraufhin er zurücktaumelte und gegen die Wand prallte. Sofort schlug sein Vater nochmal zu, aber da striff er ihn nur an der Wange, da er ein Schritt zur Seite auswich. "Du bist wirklich...das Allerletzte!" schrie sein Vater ihn entgegen und schlug erneut zu, doch Seokjin duckte sich drunter hinweg und sah in seiner unmittelbaren Nähe einen blutigen Eisenstab. Seokjin wollte gar nicht wissen, wofür sein Vater den verwendet. Er schnappte ihn sich nur und stand schnell wieder auf. "Leg das weg!" befahl ihn sein Vater, bevor er ihn gleich wieder angriff, doch Seokjin schlug ebenfalls zu und er traf seinen Kopf. Sein Vater schrie kurz auf, bevor er vor ihn bewusstlos zu Boden fiel.

Seokjin realisierte so langsam wieder was geschehen war und ließ vollkommen schockiert den Eisenstab fallen. Schockiert sah er auf den bewusstlosen Körper seines Vater hinab und im nächsten Moment traten ihn Tränen in die Augen, die er aber schnell wieder wegwischte. Er schnappte sich das Geld und steckte es ein. Sein Vater ließ er einfach so liegen und verschwand.

Vor der Haustür konnte er Wooho und die anderen Bediensteten ausfindig machen. "Kommt! Ich weiß, wo ihr unter kommen könnt." Sie nickten und ließ sich von Seokjin zum besagten Ort führen. Sie hinterfragten nicht, was geschehen war. Sie ließen es einfach so stehen.

Sie kamen langsam beim Container an. Es war schon dunkel. Nur schwach konnten sie vor dem Container eine bekannte Person ausmachen. Seokjin lächelte leicht, aber andererseits fühlte er sich wegen seinem Vater sehr schuldig. "Namjoon..." hauchte Seokjin schwach und überglücklich und warf sich ihn in den Arm. Seokjin erklärte ihn so halb, was geschehen war und begrüßte Wooho und die anderen ebenso, die in den Container gingen.

Namjoon betrachtete Seokjin etwas genauer und stockte. "Seokjin, was isz passiert? Deine Lippe ist aufgeplatzt und kleine Kratzer befinden sich an der Wange." Erst jetzt bemerkte er auch die Schmerzen in seiner Schulter und er seufzte traurig aus. "Erzähl ich dir drinnen."

Fortsetzung folgt...

BTS Universe Story - The Most Beautiful Moment In Life Pt.2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt