Kapitel 52: Zurück nach Seoul

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JUNGKOOK'S SICHT:

Ich hab ein seltsames Gefühl bei Taehyung. Er verschweigt uns etwas. Ich hätte ihn besser begleiten sollen. Ich kann es spüren. Er war nicht nur geschockt, sondern auch ängstlich. Ich konnte es in seinen Augen sehen. Es macht mir große Angst. Ich müsste ihn eigentlich hinterher, doch ich weiß nicht, ob ich das in dem aktuellen Zustand dieser Gruppe machen kann. Ach, bestimmt. Taehyung war auch immer in jeder erdenklichen Situation für mich da gewesen und kannte alles von mir. Ich kannte gar nichts von ihn. Nicht mal seine Familieverhältnisse. Wegen dieser Familie hatte er mich damals allein zurückgelassen. Ich hätte besser mit ihn gehen sollen, doch in meinem akuellen Zustand damals wäre das etwas schwierig geworden.

Ich stoppte, als wie auf dem Weg zum Hotel waren. Alle wirkten gleich verwirrt, als sie sich fragend zu mir drehten. "Ich...werde mit den nächsten Zug ebenfalls zurück nach Seoul fahren." Darüber war jeder ziemlich schockiert. "Bist du dir sicher? Was ist, wenn dir was passiert?" fragte mich Yoongi gleich, doch ich schüttelte nur den Kopf. "Keine Sorge! Mir passiert nichts, aber ich mache mir Sorgen um Taehyung. Versteht das bitte! Ich weiß, dass er mich gerade braucht und in was für eine Lage er sich befindet. Ich muss zu ihn!" Namjoon und Yoongi sahen sich kurz an, bevor Namjoon dann langsam auf mich zu kam. "Dann sollst du das auch tun!" sagte er mir und legte mir eine Hand auf die Schulter um seine Aussage nochmal zu kräftigen. "Danke, Joonie! Ich enttäusche euch nicht." rief ich aufgeregt und lief dann geschwind zum Bahnhof. Ich wusste ganz genau das Taehyung mich aufgehalten hätte, aber ich lasse mich nicht aufhalten. Ich muss jetzt unbedingt zu ihn. Meine Sorge um ihn brachte mich schon um. Er war auch immer für mich da, wenn ich ihn gebraucht hatte. Jetzt gebe ich es ihn zurück.

Immerhin fuhr zu so später Stunde noch ein Zug und stieg dann ein. Mit dem fuhr ich dann wieder zurück nach Seoul. Taehyung war bestimmt nach Hause gegangen. So musste es sein. Immerhin wusste ich auch, wo genau sein zu Hause sich befand. Ich war ihn damals heimlich nach Hause gefolgt. Deswegen wusste ich es. Jimin hatte mich da noch begleitet. Er hatte darauf bestanden, weil er ebenfalls im Hinterkopf hatte, dass mit Taehyung irgendwas nicht stimmt. Tja und damit lagten wir offenbar beide goldrichtig. Jedenfalls hatte ich das dumme Gefühl, dass er jetzt in großer Gefahr war und das nicht zu knapp.

Als ich in Seoul ankam, musste ich mich erstmal wieder genauer orientieren wo genau ich jetzt war. Natürlich am Bahnhof, aber erstmal musste ich überlegen wie ich von hier zu Taehyung's Haus kam. Er war dort. Kein Zweifel! Ich will jetzt nicht sagen, dass ich sowas spüren kann, aber so ungefähr würde ich mal schätzen und mein Gefühl hatte mich noch nie in Stich gelassen. Wer hätte aber erwartet, dass wir alleine und unter solchen Umständen zurück nach Seoul fahren würden. Ich ja nicht, aber teilweise war ich auch froh wieder zurück zu sein. Allerdings hatte ich mich auch sehr drüber gefreut Jeongin wiederzusehen. So hatte ich zumindest einen Außenstehenden dem ich alles anvertrauen würde. In den letzten Monate war er immer bei uns gewesen. Er hat sogar bei uns geschlafen. Es war schön gewesen wieder mehr Zeit miteinander zu verbringen. Das hatten wir lange nicht mehr gehabt. Hoffentlich kam er mit den anderen mit zurück. Ich brauchte ihn auch hier in Seoul. Soviel stand fast. Aber jetzt sollte ich zusehen so schnell wie möglich zu Taehyung zukommen, bevor diesen noch was schlimmes passierte. Das könnte ich mir nie im Leben verzeihen. Soviel stand schon mal fest.

Bald darauf erreichte ich dann auch Taehyung's Zuhause. Die Tür stand einen Spalt offen. Ich muss aber sagen, dass er nicht aus bestem Hause kam. Aber wer will das auch schon? Das sah man ja an Seokjin. Okay, nicht falsch verstehen. Er konnte ja schließlich nichts dafür das er aus guten Hause kam und so. Ach, ihr wisst hoffentlich wie ich das meine. Jetzt musste ich erstmal Taehyung helfen.

Vorsichtig öffnete ich die Tür und betrat leise und ohne einen Laut von mir zu geben das Haus. Das war allerdings schwieriger als gedacht, da der Boden sich komisch wölbte und teilweise sogar anfing zu knarksen. Oftmals musste ich für ein paar Sekunden innehalten, aber das kostete alles viel zu viel Zeit, vorallem erst recht, als ich Stimmen hörte. "Hör auf damit! Was hast du überhaupt davon? Eunho hat mit der Sache gar nichts zu tun!" Das war doch Taehyung. Er klang so verzweifelt, ängstlich und weinerlich wie ich es bei ihn noch nie gehört hatte. Es machte mir Angst.

Vorsichtig nährte ich mich dem Wohnzimmer und konnte einen kurzen Blick von dem erhaschen, was sich da eben so abspielte. Das kann nicht sein. Hinter Taehyung saß ein Mädchen. Sie war total ramponiert und schien kaum noch die Augen offenhalten zu können. Taehyung kniete davor und schien sich den Bauch zu halten. Neben seinem linken Auge lief eine Blutspur direkt nach unten und er hatte ein rechtes blauee Auge. Das sah alles andere als gut aus. Ich muss was unternehmen. Sein Vater stand mit einer Bierflasche direkt vor ihn. Ich muss ihn retten und das um jeden Preis. Schnell suchte ich nach einem scharfen Gegenstand und fand letzendlich nur eine Vase! Ich öffnete die Tür weiter und ohne ein weiteres Wort zu sagen, warf ich ihn die Vase an den Kopf.

Fortsetzung folgt...

BTS Universe Story - The Most Beautiful Moment In Life Pt.2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt