Das Leben eines Schatten | Kakashi x Oc

Kapitel 66

Pov Nanami
,,Was willst du hier, Itachi?!", rufe ich.
,,Mit dir reden", meint er.
,,Du zählst in Konoha als Verbrecher! Du hast den Uchiha-Clan abgeschlachtet!", erwidere ich.
,,Nochmal, ich will nur mit dir reden, Nanami Namikaze!", wiederholt er.
Ich sehe ihm bedacht nicht in die Augen, da ich nicht in einer Gen-Jutsu landen will. Der Uchiha fährt fort: ,,Pass demnächst auf dich auf!"
,,Warum?", frage ich misstrauisch.
,,Unser Anführer will den Wolf in dir! Grad sind sie auf der Suche nach dem Yang", erzählt er.
,,Und warum erzählst du das ausgerechnet mir?", frage ich nun.
,,Weil ich weiß, dass du die einzige bist die mir zuhören würde. Also finde Yang vor Akatsuki!", weißt der schwarzhaarige mich an.
Ich nicke und er löst sich in Krähen auf. Da erklingt Mona's Stimme: ,,Nanami! Alles gut bei dir?"
,,Ja, was machst du hier?", sage ich.
,,Claire hat sich mit mir verbunden und gesagt, dass Itachi Uchiha bei dir ist. Wo ist er hin?", erzählt die Hatake.
Ich erkläre ihr die Situation und frage dann: ,,Kommst du mit?"
,,Wohin?"
,,Yang suchen!"
,,Achso, aber-"
,,Kein Aber! Komm mit oder lass es bleiben! Ich schaff das auch allein!"
Ich springe vom Felsen und lande auf dem Dach des Hokageturms. Langsam geht die Sonne auf. Ich gehe nach Hause. Dort schließe ich die Tür auf, betrete den Flur und sehe, dass Kakashi's Schuhe nicht dastehen. Die Haustür schließe ich hinter mir.
Claire! Check bitte ab wo er ist!
"Mach ich!", meint meine Untermieterin.
Schnell ziehe ich mir meine Schuhe aus und renne nach oben. Oben angekommen meldet sich Claire wieder: "Er ist auf einem der Trainingsplätze"
Danke, für die Info!
"Sag Bescheid wenn ich wieder etwas für dich tun kann!"
Mach ich!
Nun suche ich einen Rucksack. Als ich diesen gefunden habe packe ich ihn mit eine wenig Kleidung, Kunai, Shuriken und Hiraishin-Kunai. Kaum bin ich fertig, klingelt es an der Tür. Die Uhr auf meinem Nachttisch zeigt 12:52 Uhr an. Mit dem Rucksack gehe ich runter, Stelle ihn am Fuße der Komode ab und öffne die Tür. Dahinter steht Mona.
,,Oh, Hallo Mona! Ich hatte schon Angst, dass es Kakashi ist!", begrüße ich sie.
,,Nanami, ich war bei Tsunade. Du darfst auf diese Mission gehen, aber Kakashi und ich müssen mit. Tsunade erzählt ihm gerade alles! Wir sehen uns Punkt 14 Uhr am Haupttor!", erzählt die Grauhaarige schnell und verpufft in einer Rauchwolke.
Kakashi macht das auch manchmal...
"Du hast schon alles gepackt?"
Ja
"Okey"
Sag bescheid wenn Kakashi da ist!
"Er ist gerade unterwegs hierher. Tsunade hat sich anscheinend kurz gefasst!"
Okey
Ich gehe in die Küche und fange an drei Bento-boxen zu machen. Das Fleisch brät und der Reis kocht. Da werde ich auf einmal von hinten umarmt und Kashi's Stimme murmelt: ,,Machst du uns Bento-boxen?"
,,Ja... sicher, dass du mit willst?", Frage ich vorsichtig.
,,Ja, das lenkt mich ab und ich muss auf dich aufpassen.", meint er.
,,Warum?"
,,Akatsuki... sie wollen Claire"
,,Ich weiß"
,,Du wusstest es schon?"
,,Ja, ich habe es von jemandem erfahren. Das ist aber unwichtig! Darf ich jetzt wissen, warum du so wütend warst?"
,,Ich war nur komplett überfordert mit der ganzen Situation! Erst stehen wir auf dem Friedhof und du schreist Tote an! Dann haust du ab und ungefähr einen Monat später hole ich dich zusammen mit meinem Geschwistern aus Sunagakure ab und du zeigst mir die kalte Schulter! Seit du wieder in Konoha bist sehe ich dich so selten wie Sato in einem Jahr! Und der ist gefühlt nur einmal im Monat da! Das macht aufs Jahr hinaufgerechnet 12 Besuche!"
Er schreit nicht aber er ist auch nicht normal laut. Ich mache einfach nichts und flüstere: ,,Wir sollten ein paar Anbu die Mission überlassen. Ja, das sollten wir tun. Ich werde sofort zu Tsunade gehen und ihr berichten, dass sie Anbu schicken soll. Ich werde ihnen einen Teil von Claire mitgeben!"
Ich löse mich aus Kakashi's Armen und gehe in den Flur. Von dort aus rufe ich: ,,Lass das Essen nicht anbrennen! Ich bin gleich wieder da!"
Damit verlasse ich das Haus und springe über die Dächer des Dorfes zum Hokageturm. Dort betrete ich das Gebäude und renne zum Büro von Tsunade. Ich klopfe und ein gedämpftes "Herein" erklingt. Somit trete ich ein, schließe die Tür hinter mir und sage: ,,Ich bitte dich um Verzeihung für die Störung, Tsunade! Aber ich will dir etwas mitteilen! Kakashi, Mona und ich werden das doch nicht tun! Wir werden nicht das Yang suchen! Aber bitte schick ein paar Anbu. Ich werde ihnen ein Stück von Claire mitgeben!"
,,Von mir aus können wir es auch so machen.", stimmt die Blondine zu.
Ich rufe Claire herbei und fahre fort: ,,Geben Sie den Anbu diesen Teil von Claire! Es ist nur ein Bunshin, aber er steht direkt mit mir und dem Original in Verbindung!"
,,Mach ich! Jetzt geh! Ich habe zu tun!", meint die Senju und ich verlasse schnell ihr Büro.
Von dort aus laufe ich direkt zu Mona. Bei ihr klopfe ich und Mona öffnet. Sie begrüßt mich etwas verwirrt: ,,Hallo Nami! Was willst du denn hier?"
,,Dir sagen, dass die Mission nicht stattfindet! Tsunade schickt, auf meine Bitte, ein paar Anbu.", erwidere ich und wende mich zum Gehen.
Wieder Zuhause angekommen, hat Kakashi das Essen auf den Tisch gestellt und diesen auch bereits gedeckt. Ich falte die Hände vor der Brust zusammen und lächle.
,,Freut dich was du da siehst?", fragt die Vogelscheuche aus der letzten Ecke.
,,Es sieht einfach toll aus!", bejahe ich.
Mein Magen stimmt ihm wohl auch zu, denn dieser knurrt gerade. Lachend über den Gedanken setze ich mich an den Tisch und esse. Nach dem Essen räume ich ab und wasche auf.

Pov Kakashi
Ich schleiche mich von hinten an die rothaarige Frau an und packe sie an den Schultern. Nanami zuckt zusammen, dreht sich mit einem Ruck um und hält mir das Messer an die Kehle mit dem sie das Fleisch geschnitten hat. Aus Angst, dass sie mir die Kehle aufschneidet, hebe ich die Hände und gehe ein Stück nach hinten.
,,Erschreckt mich nie wieder so! Nicht das ich dich irgendwann noch umbringe!", weißt sie mich an, lässt das Messer sinken und wendet sich wieder ihrem Aufwasch.
Nach ungefähr zwei Minuten zischt sie einmal. Schnell nimmt sie ihre Hände aus dem Abwaschwasser und hält eine auf ihren Unterarm. Unter ihrer Hand sickert rote Flüssigkeit durch, Nami's Blut.
,,Alles Gut?", frage ich.
,,Ja, warte! Gleich hört es auf! Claire hat schon angefangen zu heilen. Es ist nur ein kleiner Schnitt.", wendet sie ein.
Die Namikaze nimmt sich ein Geschirrtuch und wischt sich das Blut vom Arm. Unter diesem wird eine längliche Narbe sichtbar. Erst jetzt fällt mir auf, dass ihre beiden Arme von Narben übersät sind.
,,Sag mal", melde ich mich zu Wort, ,,Woher hast du die ganzen Narben?"
,,Die hab ich mir früher mal versehentlich beim Training zugezogen", meint sie und zuckt mit dem Schultern.
Ich glaube dir nicht, Fräulein Namikaze!
,,Da holt man sich nie im Leben so viele Narben!", gebe ich zu bedenken.
,,Ich würde früher mal gefoltert. Daher kommen die Narben", erwidert Nanami klein laut.
,,Oh", mache ich nur.