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Hayden schmiss achtlos die Haustür hinter sich zu, während ich seinen Pulli fest in meinem Griff hatte.

Ohne unsere Münder auch nur eine Sekunde lang von einander zu trennen, taumelten wir durchs Treppenhaus.

Seine Hände drückte er erneut an meine Taille und schob meinen Rücken dabei von Wand zu Wand.

Seine Küsse prickelten auf meinen Lippen und ich fragte mich, wie ich es ab morgen nur ohne sie aushalten sollte...


Und dann ging plötzlich eine Haustür in einem der oberen Stockwerke auf und das Flurlicht an.

„Mist!", flüsterte ich und zog meinen Schlüssel aus der Tasche meiner Schlafshorts. „Komm!"

Ich nahm Hayden bei der Hand, führte ihn zu meiner Haustür, schloss sie auf und zog ihn in mein Appartement.

So leise wie möglich schloss ich die Wohnungstür wieder.

„Lou ist da. Wir müssen still sein."

Im Halbdunkeln konnte ich bloß ein halbes Grinsen von Hayden erkennen.

„Das wird dir nicht möglich sein, Madison..."

Ich errötete mit einem Schlag.

Zum Glück würde er es nicht sehen können.

Wir streiften die Schuhe ab und ich legte meinen Schlüsselbund zurück, bevor ich ihn zu meinem Zimmer lotste.

Auch diese Tür schloss ich dann so leise wie möglich hinter uns.

Mein Herz pochte so kraftvoll, dass ich es in jeder Zelle meines Körpers spürte.


Ich hatte einfach nicht anders gekonnt.

Als er vor mir gestanden hatte, mich berührte, meinen Hals küsste und mir ins Ohr hauchte, hatte ich keine andere Wahl mehr, als ihm zuzustimmen und es ein Mal geschehen zu lassen. Bloß ein einziges Mal. Dann würde ich endlich wissen, wie es sich mit ihm anfühlte und müsste mir nicht mehr ständig den Kopf darüber zerbrechen, sondern konnte dieses Thema ein für alle Mal abharken.
So würde es laufen...


Hayden packte mich, hob mich hoch und ließ mich meine Beine um seinen unteren Rücken schlingen, während unsere Lippen wieder zu einander fanden.

Dann lief er ein paar Schritte mit mir, bevor er uns in mein Bett fallen ließ und sich unsere hungrigen Münder trennten.

Hayden richtete seinen Oberkörper auf und ließ seine Hände gekreuzt an den Saum seines Hoodies gleiten. Dann zog er ihn langsam über seinen Kopf und schmiss ihn gleichgültig neben mein Bett.

Meine Augen klebten wie Magnete zuerst an seiner Brust und dann an seinem Bauch, während er sich seine verwuschelten Haare zu richten versuchte.

Dieser Körper sah aus wie gemalt.

Zwar hatte ich ihn bereits unbekleidet bei Instagram bewundern können, doch in echt, in voller Pracht und im Mondschein, sah er mindestens doppelt so gut aus.

Er war kein aufgepumpter Bodybuilder und wirkte nicht, als ob er täglich Gewichte stemmen würde, doch seine Muskeln wirkten so trainiert und definiert, dass es natürlich athletisch aussah. Fast so, als ob er damit geboren worden wäre, als ob es in seiner DNA läge.

Ich biss mir auf die Unterlippe, während ich jeden Quadratzentimeter seiner entblößten Haut inspizierte, bevor ich merkte, dass er seine Muskeln zu flexen begann.

WTF!

Der Speichel in meinem Mund vermehrte sich.

„Gefällt dir, was du siehst...?", flüsterte er dunkel.

LondonboyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt