[22] Besorgnis

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„Lorenzo! Wie hast du-" beginnt Lucia wird aber gleich wieder unterbrochen.

„Du hast dich heute Morgen seltsam verhalten, also habe ich dich beschatten lassen." erklärt er natürlich.

„Natürlich hast du das." Sie klingt fast schon so, als hätte sie das erwarten sollen. „Lorenzo beruhig dich." Versuche ich es.

„Ja, beruhigt dich. Wir haben nur ein nettes Mittagessen. Darf ich nicht diese charmante Frau, die du gestern Abend vorgestellt hast, kennenlernen?"

„Du hast im Moment so viel Ärger, dass ich an deiner Stelle still wäre." Lucia schluckt, aber sie schweigt. „Was hast du ihr erzählt?" fragt er sie.

„Ich...Nichts." Lorenzo starrt sie an und Lucia schaut auf den Boden.

„Du wirst dich aus meinen Angelegenheiten heraushalten, Lucia. Betrachte das als eine Warnung. Und jetzt raus hier. Und nimm dein ganzes Personal mit. Ich habe etwas mit Kate zu besprechen. Allein."

Lucia steht sofort gehorsam auf und gestikuliert ihrem Leibwächter und dem Resterauntpersonal, ihr zu folgen, als sie geht... Sie lässt mich mit Lorenzo allein im Resteraunt zurück, der sich wütend zu mir wendet.

„Was hat meine Schwester gesagt?" stellte er mir die Frage. „Dass sie mich nur kennenlernen wollte." sage ich das, was schon Lucia gesagt hat.

„Ach wirklich." Er schaut mich unbeeindruckt an. „Du glaubst mir kein bisschen, oder?"

„Lüg mich nicht an, Kate!" Lorenzos Gesicht verzerrt sich vor Wut und mit einer plötzlichen, schnellen gewalttätigen Bewegung schnappt er sich einen Stuhl und schlägt ihn gegen einen Tisch!

„Was zum Teufel, Lorenzo?" Das ist genau, die Seite, die ich an ihm hasse. „Ich muss wissen, dass das nicht wieder passieren wird."

„Was? Du kannst nicht bestimmen, mit wem ich sprechen darf und mit wem nicht." verteidige ich mich.

Lorenzo fährt sich mit der Hand durchs Haar und stößt frustriert einen Atemzug aus.

„Hör zu, was auch immer Lucia dir erzählt hat, sie weiß nicht, wovon sie redet, okay? Vielleicht bist du mir zuerst wegen deiner Ähnlichkeit mit Ava aufgefallen. Aber was ich jetzt für dich empfinde, hat nichts mit ihr zu tun."

„Moment, was meinst du mit ,,was ich jetzt für dich empfinde"?"

Lorenzos Mund schnappt zu und er flucht leise auf Italienisch in seinen imaginären Bart. „Fanculo." Er geht zwei Schritte auf mich zu, bis er direkt vor mir steht.

„Du hast mich gehört. Ich habe Gefühle für dich." sagt er offen. „Lorenzo...Was für Gefühle?" Ich glaube ich bin dumm warum stelle ich so eine Frage?

„Muss ich es dir wirklich buchstabieren? Na gut." Er hält meine Schultern und beugt sich vor. Dann küsst er mich hart auf meine Lippen und lässt mein Herz damit einen Schlag aussetzen.

„Du machst mich verrückt, okay? Und ich kann nicht aufhören, an dich zu denken." Er küsst mich wieder hart und zwingt mich zurückzugehen, bis ich zwischen seinem Körper und der Wand eingeklemmt bin.

Ich küsse ihn genauso leidenschaftlich zurück. Dabei lege ich einen Arm um seinen Hals, während ich meine andere Hand um seine Locken wickle.

Sein Mund fühlt sich heiß auf meinem an und sein Kuss ist nachdrücklich und fordernd. Er will mich, er will alles von mir.

„Kate..." Plötzlich grinst er verwegen. „Weißt du, wir sind hier ganz allein...Wie sollten diese Zeit voll auskosten."

„Willst du damit sagen, dass du es in diesem Resteraunt haben willst." Bringe ich die Tatsache auf den Punkt.

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