Die Erkenntniss

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Die Schüler bildeten einen Gang an dessen Ende die Tanzfläche lag.
Langsam schritten wir durch die Menge und die Musik verlieh den letzten weihnachtlichen Schliff.

Alles wäre perfekt,wenn da nicht dieses beklemmende Gefühl in mir rumoren würde.

Wir alle gingen auf unsere Positionen und ein feierliches Geigenspiel ertönte.

Nun gingen die vier Paare,inklusive Cedric und mir an zu tanzen.

Erst sah ich ihm in die Augen,diese wanderten allerdings die ganze Zeit hinter mich.
Dorthin,wo Harry und scho tanzten.

Ich hatte recht gehabt,Cedric hatte mich vermutlich nur aus Mitleid gefragt,er mochte Cho.
Und das war ok.

Ich war selbst über meine Akzeptanz überrascht,doch nicht lange denn etwas anderes lenkte seine Aufmerksamkeit auf sich.

Meine Beine bewegten sich von selbst,Glück für mich das ich im Tanzen ein Natur Talent war.

Wie ein schwarzes Loch zogen sie mich an,ein Loch in dem ich zu versinken drohte,Toms Augen.
Düster und schwarz weilten sie auf mir.
Wie ein Schatten der sich in ungewöhnlicher Wärme im mein Herz ausbreitete,und dieses augenblicklich höher schlagen ließ.

Verdammt!

Ich musste mich konzentrieren,jetzt kam die schwerste Stelle,die doppelte Drehung.

Zum Glück schaffte ich es gerade noch rechtzeitig,doch noch immer brannten sich Toms Augen in mir fest.

Es fühlte sich an wie eine Droge in diesem solch tiefen schwarz zu versinken.

Endlich war ich wieder auf meiner anfangs Position,sofort suchten meine Augen wieder seine.

Mir war es egal das womöglich jeder,auch Cedric und Tom merkten wie ich ihn ansah.
Es war einfach egal.

Wie weg geblasen war das negative Gefühl das auf mir gelastet hatte.

Tom gab mir Sicherheit mit seinem Blick und es fühlte sich richtig an,ihn anzusehen auch wenn ich gerade mit Cedric diesen verdammten Eröffnungstag machte lagen meine Augen auf Tom meinem besten Freund.

Auch er sah mich unentwegt an,mein Bauch zog sich zusammen,alles kribbelte,ich fühlte mich perfekt auf einmal war alles gut,keine negativen Gefühle mehr.

Und dann wurde mir alles klar.

Die ganze Zeit über hatte ich ihn geliebt.
Ich hatte es nicht wahr haben wollen.

Ich fragte mich wie es mir all die Zeit nicht aufgefallen sein konnte.

Immer wenn ich nicht mit Tom war fühlte ich mich schlecht,ich war ständig eifersüchtig wenn Mädchen etwas von ihm wollten.
Vermutlich hatte ich es schlicht nicht wahr haben wollen.

Aber war ich wirklich eine der Mädchen die auf Toms außergewöhnlich perfektes Aussehen abfuhren?
Hatte ich mich wirklich erst da in ihn verliebt?

Wie traumatisiert starrte ich gerade aus,komplett in meinen Gedanken versunken.

Eigentlich hörte ich den Tanz genießen sollen mit Cedric,doch nun war mir auch klar warum ich das nicht konnte,alles was ich wollte war bei Tom sein.
Doch noch immer taten sich fragen in meinem verwirrten Kopf auf.

Warum war das mit Lorenzo und Cedric gewesen?

Wie lange hatte ich mich schon in meinen besten Freund verliebt?

War es völlig aussichtslos?

Schneller als ich denken konnte bildete sich alles in meinem Kopf zu einem Puzzle zusammen,in dem nur noch wenige Teile fehlten.
Und zu den zahlreichen Fragen setzten sich wie durch Zauberhand antworten zusammen.

Cedric und Lorenzo waren die ganze Zeit nur Ablenkung gewesen,denn unterbewusst hatte ich immer gedacht Tom hätte kein Interesse an Mädchen oder anderen Beziehungen.
Dies war verständlich denn noch vor wenigen Monaten war Tom absolut kalt gewesen,hatte mich nicht mal umarmen wollen...

Wie hätte ich da auch davon ausgehen sollen dass ich eine Chance haben könnte?

Das hieße allerdings auch das ich schon lange in meinen besten Freund verliebt war,und plötzlich viel mir das ein was ich ganz zu Anfang über ihn gedacht hatte,dass ich ihn bewundert hatte und sogar in Erwägung gezogen hätte Gefühle für ihn zu haben.
Wahrscheinlich waren diese Gefühle damals schon existent nur hatte ich sie verdrängt,aus Angst verletzt zu werden.

Ein befreiendes Gefühl überkam mich und auf einmal war es als wären die imaginären Fußfesseln von meinen Fußgelenken gelöst oder wenigstens gelockert.

Ich fühlte mich frei und klar,eine Welle von glücklicherer überkam mich.
Endlich hatte ich herausgefunden was mit mir los war...
Ich hatte mich all die Zeit gefühlt als würde ich etwas falsch machen,damit wahr wohl die Beziehung zu Cedric gemeint den ich nicht wirklich liebte.
Attraktiv war er,keine Frage aber Tom,er war perfekt,sein Charakter und seine Sensibilität waren meine Schwachstelle und  wohl der Grund warum ich ihm verfallen war.

Das er jetzt solch charismatische und charmante Charakterzüge aufwies ließ meine Anziehung nicht weniger werden,ich vermutete ich hatte mich zu Beginn dieses Schuljahr noch mehr in ihn verliebt.

All das erklärte auch warum ich ihm nie etwas krumm genommen hatte,die ganzen Taten die er begangen hatte,mit jedem anderen hätte ich wohl den Kontakt abgebrochen,aber nicht mit Tom!

Und warum?

Weil ich ihn verdammt noch mal liebte!

Und in diesem Moment ging der Tanz mit einer Hebefigur zu Ende.

Ich sah in Cedric's Augen und wusste es noch besser als je zu vor,Cedric und ich,wir waren nicht verliebt,wir waren regelrecht eine zwei Gemeinschaft.

Und ja,es mochte sein das er mich genauso attraktiv fand eine ich ihn doch lieben taten wir uns nicht.

Er liebte Cho und ich Tom.

Endlich hatte ich Gewissheit!

Doch Tom und ich,konnte das gut gehen?
Schließlich redete Tom gerne mit Mädchen,genoss womöglich auch die Aufmerksamkeit und flirtet charmant wie eh und je.

Aber Interesse an Mädchen oder gar einer Beziehung hatte et nicht,konnte das bei mir anders sein?

Forever? |Tom RiddleWo Geschichten leben. Entdecke jetzt