Kapitel 23

107 8 2
                                    

Atlas

Meine Güte! Sie machte mich wirklich gnadenlos verrückt!
Allein der vergebliche Versuch ihrerseits mit den Händen dazwischen zu gehen machte mich schon heiß.

Averys hektisches Atmen hallte in meinen Ohren wider und ich war irgendwie stolz, dass ich der Auslöser dafür war.

Provokant spielte ich mit dem Vibrator an ihr herum, provozierte sie an verschiedenen Stellen immer gerade so weit, dass sie kurz davor war, zu kommen.
Ich wusste, dass das zwar einerseits fies war, andererseits genoß ich jedoch ihre Reaktionen, genoß, wie sie sich unter mir wand und laut aufkeuchte.

War das sadistisch von mir, dass ich es genoss?

„Bitte...Atlas...!", keuchend brachte sie die Worte hervor.
„Sag was du willst!", forderte ich Avery heraus, während ich ihre Taille entlang fuhr; stets das begleitende Sirren im Hintergrund.

„Bitte...bleib mal an einem Ort und wechsle nicht andauernd den Platz mit dem Ding!", stieß sie hervor.
„Ganz wie du willst, Liebes!", murmelte ich leise in ihr Ohr. Dabei entging mir jedoch keineswegs die Gänsehaut, die ich dabei bei ihr auslöste.
Ich schmunzelte wieder, während ich sie auf ihr Brustbein küsste.

Im nächsten Moment löste ich auch schon mein Versprechen ein und platzierte den Vibrator direkt vor ihrem Eingang.
Als ich jedoch die Vibrationsstufe herabfuhr, stöhnte Avery entnervt auf. Vielleicht hing auch ein Hauch Verzweiflung darin mit.

Und weil ich nun langsam der Ansicht erlag, sie genug gefoltert zu haben, streifte ich mir schnell ein neues Kondom über und ließ den Vibrator noch einmal kurz auf höchster Stufe laufen.
Als ich spürte, dass sie kurz davor war, zu kommen, legte ich das Teil beiseite und drang selbst in sie ein.

Ihre Enge und die Kontraktion ihrer Muskeln machten mich schier wahnsinnig und lösten Gefühle in mir aus, die noch nicht sehr viele Mädchen vor ihr in mir ausgelöst hatten.

Nun konnte auch ich ein Keuchen nicht länger unterdrücken und es kostete mich eine Menge Mühe, nicht in einer Position zu verharren, sondern mich weiter in ihr zu bewegen.

Unaufhörlich bewegte ich mich vor und zurück und umgriff schließlich ihre samtig weichen Hüften, die Avery mir entgegen streckte.

„Ich kann nicht mehr lange!", keuchte sie.
„Das verlangt auch keiner von dir, Liebes!"

Ich konnte spüren, wie ihre Kontraktionen immer schneller wurden und sie sich unaufhörlich ihrem Orgasmus näherte.
Zugegeben, davon war ich auch nicht mehr weit entfernt.

Als ich ihre Arme losließ, schnellten sie, noch immer aneinander gebunden, zu mir nach vorn, hielten sich leicht an meiner Kette fest, die ihren Bauch streifte.

Im nächsten Moment ergoss sie sich auch schon unter mir, und ich tat es ihr gleich.

Als ich mich aus ihr zurückzog, waren wir beide total außer Atem.
Sanft zog ich sie zu mir in den Arm und bedeckte uns beide mit der Decke, die total verdreht auf der Matratze lag.

„Du bist großartig!" Vorsichtig küsste ich Avery auf die Wange und löste das Band von ihren Handgelenken.
„Und du erst!", murmelte sie leise, während sie mit ihren Händen mein Kinn umfasste, um mich zu sich herunter zu ziehen.

Ihre Worte allein reichten bereits aus, um eine unfassbare Wärme irgendwo in meinem Inneren hervorzurufen. Eine Wärme, von der ich nicht einmal sicher gewesen war, ob sie überhaupt existierte.

Zaghaft erwiderte ich ihren Kuss, spielte mit meiner Zunge zwischen ihren Zähnen herum, während ich einfach ihre Nähe genoss.

Währenddessen ging das stechend tiefe Gefühl in mir nicht von mir; das Gefühl, dass ich mich gnadenlos in Avery verliebt hatte und ich so ziemlich alles dafür tun würde, damit sie genauso empfand wie ich.

Doch als ich ihr in die Augen sah, ihren strahlenden Blick sah, wusste ich, dass sie ganz genauso dachte, wie ich es tat.

Womit hatte ich bloß jemanden wie sie verdient?

Sex(y) in der BoxWo Geschichten leben. Entdecke jetzt