Ich kam gar nicht dazu, ihn zu antworten, weil sich schon im nächsten Moment meine Mutter vor mich geschoben hatte und Atlas ausgiebig inspizierte.
„Ist er das?", fragte sie, ohne dabei den Blick von ihm abzuwenden. Peinlich berührt schlug ich die Hände vors Gesicht.
„Mum, das...", doch Atlas unterbrach mich sofort wieder: „Guten Morgen! Ich bin Atlas. Averys neuer Freund. Es freut mich, Sie endlich kennenzulernen!"
Beinahe hätte ich mich an der Luft verschluckt, die ich gerade eingeatmet hatte. War das sein Ernst? Hatte er sich ernsthaft gerade als meinen Freund bezeichnet?
Einerseits war ich unfassbar stolz darauf, andererseits fand ich, hätte er das auch nicht so direkt vor meiner Mutter sagen müssen.
Diese starrte ihn nur ungläubig an und murmelte schließlich: „Wusste ich es doch! Dann komm doch ruhig rein, dann kann ich meinen zukünftigen Schwiegersohn gleich besser kennenlernen und wir können gemeinsam frühstücken!"
Ich wurde Knall rot, als sie ihn als ihren zukünftigen Schwiegersohn bezeichnete.
„Mum! Wir sind nicht verlobt!", informierte ich sie scharf.
„Tja, im Moment nicht, aber wer weiß schon was die Zukunft bringt!"
Meine Güte, ich bekam wirklich noch Schnappatmungen!
Atlas zwinkerte mir grinsend zu, ehe er auch schon meiner Mutter ins Haus folgte.
„Ähh...", murmelte ich, nachdem man mich alleine auf der Veranda stehen gelassen hatte.
„Kommst du nicht auch rein?" Atlas Stimme hallte den kleinen Flur entlang und ich musste peinlich berührt an das Chaos in meiner Wohnung denken.
Wer hätte denn auch schon ahnen können, dass er meine Wohnung auch noch betrat und nicht nur vor der Tür stehen blieb? Ich wollte gar nicht wissen, wie meine Fensterscheiben jetzt aussahen, während das Sonnenlicht direkt durch sie hindurchschien.
„Mum, wir wollten eigentlich direkt wieder weiter fahren...", warf ich ein, nachdem ich den Beiden hastig in die Wohnung gefolgt war.
„Diese paar Minuten werden euch sicherlich nicht in den Ruin treiben, nicht wahr, Atlas?"
Er nickte nur und grinste frech.
War das sein verdammter Ernst?
„Doch werden sie!", murmelte ich leise und vielleicht auch etwas trotzig vor mich hin.
Ich wollte gar nicht darüber nachdenken, was allein in zehn Minuten alles schief gehen konnte.
Meine Mutter schien etwas beleidigt, jedenfalls sah sie mich nicht mehr an und widmete sich einzig und allein nur noch Atlas zu, als sie ihm die Platte mit den aufgebackenen Laugenteilchen reichte.
Aus den Augen schielend konnte ich sehen, wie er beherzt in eine der Stangen hineinbiss und nach dem Tee angelte, den meine Mutter ihm hingestellt hatte.
„Sind sehr gut geworden!", lobte er und grinste meine Mutter an.
Meine Güte, das war mein Grinsen verdammt!
War ich jetzt ernsthaft schon eifersüchtig auf meine Mutter??
„Was machst du eigentlich beruflich, Atlas?", meine Mutter sah ihn fragend an, während ich mit den Augen rollte. Wollte sie jetzt etwa damit starten, ihn auszuhorchen?
„Ich studiere BWL und nebenbei verkaufe ich Immobilen und beschäftige mich recht viel mit Aktien und den daraus möglicherweise resultierenden Renditen."
Meine Mutter zog überrascht eine Augenbraue hoch.
„Ach wirklich? Darf ich fragen, was man dabei so verdient?"
„Mum!", wehleidig pendelte mein Blick zwischen den beiden hin und her.
„Freilich dürfen sie das. Ich verdiene absolut genug, um ein sicheres Leben zu führen. Sie verstehen sicherlich, dass ich keine konkreten Zahlen nennen darf."
„Das versteht sie absolut!", warf ich dazwischen, bevor sie noch irgendetwas anderes peinliches hätte sagen können.
„Können wir dann...?", ungeduldig klapperte ich mit meinen Fingerspitzen auf der Tischkante herum.
**********
Als wir endlich meine Wohnung verließen, hätte ich am liebsten einen Freudentanz aufgeführt.
Jetzt konnte nichts mehr schief gehen, oder?
Atlas war wieder mit seinem Motorrad da und ich nahm wieder, inzwischen schon nahezu selbstverständlich, direkt hinter ihm Platz und krallte mich an ihm fest, atmete seinen süßlich hölzernen Duft ein und genoss die Wärme, die von ihm ausging.
Plötzlich spürte ich, wie seine Hand zu meinem Knie hervorschnellte und keck unter meinen Kargorock huschte.
Entgeistert öffnete ich meinen Mund und gab mir Mühe, meinen erschrockenen Aufschrei möglichst leise ausfallen zu lassen. Im nächsten Moment huschte mein Blick auch schon zu meiner Haustür, um zu kontrollieren, dass meine Mutter auch ja nichts von dem hier mitbekam.
Die Haustür stand noch einen Spaltbreit offen, was mich innerlich fluchen ließ, dass ich sie nicht ordentlich geschlossen hatte.
Hoffentlich hatte sie mein Keuchen gerade nicht gehört!
Als Atlas begann, mit seinen Fingern immer kleiner werdende Kreise zu ziehen, hätte ich ihn erdolchen können. Was wenn meine Mutter das hier sah?
Dann würde sie mich wirklich noch in den Wahnsinn treiben mit ihren ständigen Vermutungen und Hypothesen!
Plötzlich begann er, mit seinen Fingern meinen Slip vollkommen beiseite zu schieben und in mich einzudringen.
Er fingerte mich beinahe um den Verstand. Mit aller Kraft krallte ich mich in seinem Shirt fest und vergrub mein Gesicht darin, in der Hoffnung, die Nachbarn würden bloß nichts hiervon sehen.
Andererseits war es mir aber auch ein Stück weit egal, was die Nachbarn dachten, Hauptsache ich konnte Atlas so verdammt nah sein.
Als ich schließlich die feuchte Flüssigkeit zwischen meinen Beinen spürte, brauchte ich wieder meine Minute um meine Atmung zu normalisieren.
„So. Jetzt können wir wirklich fahren!" Atlas wirkte zufrieden, als er das sagte und seine Hand wieder aus meinem Slip hervorzog, um meinen Kargorock wieder glatt zu streichen.
Wie selbstverständlich griff er nach vorn und ließ sein Motorrad anspringen.
Mein Herz pochte noch immer wie wild und als ich einen Blick zur Seite warf und meine Mutter in der Tür stehen sah, hätte ich am liebsten laut aufgeschrien; aber dieses Mal nicht vor Lust.
Meine Güte, wie viel hatte sie bloß hiervon gesehen? Peinlich!
Ich vermochte nicht, ihren Blick richtig zu deuten. Was mochte sie bloß denken?
Na ja, wenn es nach ihr ging, dann sah sie Atlas ja sowieso schon als ihren zukünftigen Schwiegersohn!
**********
Wir fuhren ein ganzes Stück über eine riesige Landstraße entlang, gesäumt von hohen Bäumen links und rechts.
Der Allee lag ein hohes dichtes Blätterdach zugrunde, welches einen bei einem wilden Regenschauer sicher einige Zeit lang trocken gehalten hätte.
Als wir schließlich anhielten, konnte ich bei dem Anblick der sich mir bot, beinahe meinen Augen nicht trauen.
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Sex(y) in der Box
RomanceAtlas. Und ich. Ein Mädchen mit einem unbefleckten Ruf. Eine Jungfrau. Die ausgerechnet mit dem größten Fuck Boy der Stadt eine Wette eingeht. Und sie, wen wundert es? gnadenlos verliert! 120 Stunden in einem Raum mit dem gleichen Typen. Wird sie i...