İlk Karşılaşma (Das erste Treffen)

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Ich habe eine Reise  von mehreren  Stunden auf mich genommen, um hier zu sein. Der Rams Park ist das erste Stadion, das ich überhaupt betreten habe. Es ist das Heimstadion von Galatasaray. Es ist echt modern eingerichtet und hat relativ große Fenster, durch die viel Sonne in den Raum fällt. Ich blickte auf das Trainingsgelände und sah, wie die Spieler sich aufwärmten. Es waren noch acht Minuten bis zum Interview. Meine Hände zitterten und die Nervosität stieg in mir hoch.

Ich gehe meine Notizen zum hundertsten Mal durch. Es war mein erstes Interview mit Barış Alper Yılmaz, einem der bekanntesten türkischen Fußballspieler überhaupt. Ich habe so lange dafür gearbeitet, um soweit zu kommen. Ich bin Journalistin und erst 19 Jahre alt. Ich arbeite seit kurzem für eine Sportzeitschrift und das ist meine erste große Aufgabe. Während ich alle meine Fragen noch einmal durchging, öffnete sich die Tür. Meine Nervosität stieg um einiges nochmal an und mein Herz fing an schneller zu schlagen.

„Merhaba," sagte Barış, als er eintrat. Seine warme Stimme und sein freundliches Lächeln erwärmten mir das Herz. „Merhaba," sprach ich zurück, während ich versuchte, ruhig zu bleiben. Barış setzte sich gegenüber von mir.

Ich nahm einen tiefen Atemzug und begann, die erste Frage zu stellen. Gerade als ich mitten im Gespräch war, passierte etwas Peinliches.

Während ich meine Notizen durchblätterte, kam meine Hand versehentlich an die Kaffeetasse, die auf dem Tisch stand. Die Tasse kippte um und verschüttete heißen Kaffee über die Dokumente und auch auf Barış' Anzug.

Der Kaffee lief über die Unterlagen und über Barış' Anzug. Ich wurde schlagartig rot im Gesicht und stotterte: „Oh nein, das tut mir so leid! Ich habe die Tasse nicht richtig abgestellt!"

Barış schien überrascht und ein wenig unbehaglich, aber er versuchte, sich nicht davon aus der Ruhe bringen zu lassen. „Kein Problem," sagte er, doch sein Gesicht zeigte Unbehagen.

Plötzlich öffnete sich die Tür, und ein Mitarbeiter des Pressebüros trat ein. Er sah das Missgeschick und sagte: „Es tut mir leid, aber aufgrund dieses Vorfalls müssen wir das Interview leider abbrechen. Der Manager hat entschieden, dass wir momentan kein weiteres Interesse an Interviews haben."

Mir fiel die Kinnlade herunter. „Was? Aber ich habe extra mehrere Stunden für dieses Interview eingeplant und die Reise auf mich genommen!"

Der Mitarbeiter nickte bedauernd. „Ich verstehe, aber wir müssen die Entscheidung des Managers respektieren. Es tut mir leid."

Mit einem gebrochenen Herzen sah ich zu, wie Barış sich entschuldigend von mir verabschiedete und den Raum verließ. Die Welt schien für einen Moment stillzustehen, als ich das Chaos vor mir betrachtete. Der Traum, ein bedeutendes Interview zu führen, war in diesem Moment abrupt zerplatzt.

Ich war nervös, als ich die Telefonnummer meiner Chefin, Frau Kılıç, wählte. Der Vorfall war peinlich genug, und ich wusste, dass sie nicht erfreut sein würde. Während ich auf das Freizeichen wartete, versuchte ich, ruhig zu bleiben.

„Hallo, Frau Kılıç," sagte ich, als sie ans Telefon ging. „ich bin es Cansu."

„Ja, Cansu, was gibt es? Wie lief das Interview?" Ihre Stimme klang geschäftsmäßig und ungeduldig.

Ich nahm einen tiefen Atemzug. „Ich muss Ihnen leider eine schlechte Nachricht überbringen. Während des Interviews mit Barış Alper Yılmaz ist etwas Unglückliches passiert. Eine Kaffeetasse ist umgekippt und hat sowohl die Unterlagen als auch Barış' Anzug ruiniert. Der Mitarbeiter des Pressebüros hat das Interview daraufhin abgebrochen und uns mitgeteilt, dass sie momentan kein weiteres Interesse an Interviews haben."

Es war einen Moment still am anderen Ende der Leitung. Dann brach Frau Kılıç in einem scharfen Ton aus: „Wie konnte das passieren, Cansu? Wie konnte so etwas bei einem so wichtigen Interview passieren?"

„Es tut mir leid," sagte ich hastig. „Ich habe mein Bestes gegeben, um das Interview professionell zu führen. Aber es gab einfach ein Missgeschick."

„Ein Missgeschick?" unterbrach sie mich. „Das ist eine eklatante Unprofessionalität. Wie können Sie bei so einem wichtigen Termin so nachlässig sein? Haben Sie sich nicht besser vorbereitet?"

„Ich habe alles getan, um vorbereitet zu sein," sagte ich und versuchte, ruhig zu bleiben. „Aber manchmal passieren einfach unvorhergesehene Dinge."

„Unvorhergesehene Dinge?" Frau Kılıç' Stimme klang jetzt noch schärfer. „Das ist keine Entschuldigung, Cansu. Sie hatten die Verantwortung für dieses Interview. Es ist Ihre Aufgabe, solche Pannen zu vermeiden. Was haben Sie vor, um das wieder gutzumachen?"

„Ich werde mich umgehend an das Pressebüro wenden und mich entschuldigen," sagte ich schnell. „Vielleicht können wir ein neues Interview arrangieren oder eine andere Möglichkeit finden, um mit Barış in Kontakt zu treten. Ich werde alles tun, um die Situation zu klären."

„Das wäre das Mindeste," sagte sie, ihre Stimme immer noch voller Unmut. „Stellen Sie sicher, dass Sie es diesmal richtig machen. Und seien Sie sicher, dass solche Fehler nicht noch einmal vorkommen."

„Ja, ich werde mein Bestes tun," sagte ich, erleichtert, dass sie mir die Möglichkeit gab, es wieder gutzumachen.

„Gut," sagte Frau Kılıç, bevor sie das Gespräch beendete.

Als ich das Telefon auflegte, fühlte ich eine Mischung aus Erleichterung und Anspannung. Die Aufgabe, das Missgeschick zu beheben, lag nun bei mir, und ich wusste, dass ich keine Zeit verlieren durfte, um den Schaden wiedergutzumachen.

Aşkın Maçı: Yeni Bir BaşlangıçWo Geschichten leben. Entdecke jetzt