Entschlossen, es erneut zu versuchen, suchte ich den Manager von Barış Alper Yılmaz auf. Mit klopfendem Herzen trat ich auf ihn zu und bat ihn höflich um ein Interview mit Herrn Yılmaz.
Doch seine Augen verengten sich, und er reagierte kühl: „Lassen Sie uns in Ruhe, oder ich muss Sie vom Platz verweisen." Seine Stimme war scharf und aggressiv. Die Härte in seinem Ton ließ meine Hoffnung wie ein Kartenhaus zusammenfallen.
Ich biss die Zähne zusammen, um nicht sofort in Tränen auszubrechen, und nickte nur stumm. Als ich wegging, kämpfte ich verzweifelt, meine Tränen zurückzuhalten, aber sie sammelten sich dennoch in meinen Augen.
Mein Plan, mein Traum – alles schien gescheitert. Zweifel nagten an mir, und ich fragte mich, ob ich wirklich gut genug war für diesen Job.
Ich hatte noch einen ganzen Tag in Istanbul, bevor ich zurück nach Deutschland musste. Um mich abzulenken, beschloss ich, den Galata-Turm zu besuchen. Doch zuerst ging ich zurück ins Hotel, um mich umzuziehen und mein Make-up aufzufrischen.
Als ich das Hotel betrat und die Tür meines Zimmers öffnete, konnte ich meine Tränen nicht mehr zurückhalten.
Eine Welle von Emotionen überkam mich, und ich fing an zu weinen. Die ganze Anspannung und Enttäuschung brachen aus mir heraus.
Die Aggressivität des Managers hatte mich tief getroffen. Ich konnte mich nicht mehr zusammenreißen; alles brach für mich zusammen. Ich hatte solche Angst, meinen Job zu verlieren.
Ich hatte mich so auf dieses Interview gefreut, und es war nicht gelungen. In meiner Verzweiflung und Erschöpfung vergaß ich meinen ursprünglichen Plan und fiel schließlich in einen unruhigen Schlaf.
Wo hatte ich nur meinen Concealer? Ich war immer noch so benommen von gestern, dass ich mich kaum daran erinnern konnte, wo ich meine Sachen hingepackt hatte.
In nur zwei Stunden würde mein Flug zurück nach Deutschland gehen, und ich musste mich dringend fertig machen. Meine Cousine Elif würde mich am Flughafen abholen. Sie wusste noch gar nichts von dem Drama, das sich hier mit dem Interview abgespielt hatte.
Ich saß noch am Fensterplatz und starrte aus dem Fenster, während die anderen Passagiere schon aufgestanden waren. Der Schleier aus Tränen und Enttäuschung war immer noch über mir, und der Gedanke an Barış Alper Yılmazs Lächeln ließ mich nicht los. Als das Anschnallzeichen endlich erlosch, stand ich langsam auf und griff nach meinem Handgepäck.
Es war, als ob ich mich durch einen Nebel aus Kummer und Frust bewegen musste. Jeder Schritt fühlte sich an, als ob ich in schwerem Wasser laufen würde. Als ich das Flugzeug verließ, wurde ich von der frischen, kühlen Luft begrüßt, die wie ein Kontrast zur drückenden Wärme der Türkei wirkte. Der kühle Wind auf meinem Gesicht war fast eine Erleichterung, aber er konnte den Schmerz nicht lindern, der sich in meiner Brust festgesetzt hatte.
Die Schilder führten mich zum Gepäckband, wo ich meine Koffer abholte. Es war fast leer, als ich schließlich ankam, und ich spürte ein unangenehmes Ziehen in meinem Magen. Während ich wartete, sah ich anderen Passagieren beim Hantieren mit ihrem Gepäck zu. Sie schienen unbeschwert und fröhlich, was meinen eigenen Kummer nur noch verstärkte.
Nachdem ich mein Gepäck eingesammelt hatte, machte ich mich auf den Weg zur Passkontrolle. Der Gedanke an das Interview und die vergeblichen Versuche, es zu retten, lastete schwer auf mir. Jeder Schritt schien sich endlos hinzuziehen.
Die Erinnerungen an Barış' Lächeln, das mir so viel bedeutet hatte, schienen in den kalten, funktionalen Wänden des Flughafens fast lebendig.
Als ich schließlich die Empfangshalle erreichte, fühlte ich mich wie in einer anderen Welt. Der Empfangsbereich war kühl und weit, und die Umgebung wirkte so entfernt von dem emotionalen Sturm, den ich hinter mir gelassen hatte. Die Hallenluft war frisch, ein willkommener Gegensatz zur Wärme der Türkei.
In diesem Moment sah ich Elif auf mich zukommen. Ihre vertraute Stimme und ihr warmes Lächeln waren eine willkommene Erleichterung. „Hoş geldin canım benim," sagte sie und schloss mich in die Arme. „Naber," erwiderte ich mit einem schwachen Lächeln, während ich versuchte, meine Tränen zurückzuhalten.
Elif sah mich fragend an. „Anlatsana, söyle bana, Türkiye nasıldı?" Ihre Frage, wie es in der Türkei gewesen sei, verstärkte meine Gefühle und ließ mich nicht anders können, als anzufangen zu weinen. Elif bemerkte meine Reaktion sofort und fragte besorgt: „Barış mı bir şey yaptı sana?"
Ich musste kurz lächeln, als ich verstand, dass sie sich Sorgen machte, ob Barış mir etwas angetan hatte.
Ihre Besorgnis half mir, meine Emotionen ein wenig zu ordnen, auch wenn der Schmerz über das gescheiterte Interview noch tief in mir saß.
Elif nahm mich sanft bei der Hand und half mir, mein Gepäck zu nehmen, während wir uns auf den Weg zum Auto machten.
Während der Heimfahrt erzählte ich Elif von dem gescheiterten Interview. „Yapamadım, ich habe es nicht hinbekommen. Ich habe es ruiniert," sagte ich verzweifelt. „benimle konuşmak istemiyor, daha ne yapacağımı weiß ich nicht."
Elif hörte mir aufmerksam zu und versuchte, mich zu trösten. „Es wird alles wieder gut, Cansu. Du hast dein Bestes gegeben, und manchmal läuft es eben nicht nach Plan. Du wirst eine andere Chance bekommen, das weiß ich."
Wir redeten lange darüber, und Elif half mir, meine Gedanken und Gefühle zu sortieren. Mit der Zeit fand ich etwas Trost in ihren verständnisvollen Worten, und die schwere Last der Enttäuschung begann langsam, sich zu lösen.
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Aşkın Maçı: Yeni Bir Başlangıç
FanfictionDie junge Reporterin Cansu bekommt ihre erste große Chance: ein Interview mit dem erfolgreichen Fußballer Barış Alper Yılmaz. Doch als ein peinliches Missgeschick das Gespräch abrupt beendet, steht ihre Karriere auf der Kippe. Doch dieser unerwarte...