Ich lag auf dem kalten, harten Boden, vollkommen bewusstlos und ohne jede Regung. Der Sturz hatte mich so schwer getroffen, dass ich keinen Schmerz mehr wahrnehmen konnte – nur eine tiefe Leere, die mich umhüllte.
Meine Glieder waren schlaff, und meine Körperteile schienen in unnatürliche Positionen verdreht. Die Kälte kroch durch meine Kleidung und ließ mich frösteln, während ich regungslos liegen blieb.
Alles um mich herum war ein verschwommener, unscharfer Hintergrund. Die Dunkelheit der Nacht verschlang mich, und ich konnte keine Geräusche oder Bewegungen mehr wahrnehmen.
Mein Körper war so schwer verletzt, dass mein Bewusstsein vollständig abgeschaltet war. Jegliche Empfindungen – sei es Schmerz oder Kälte – drangen nicht mehr zu mir durch.
Die Schritte von vorbeikommenden Wanderern waren die einzigen Hinweise auf das, was sich um mich herum abspielte. Ihre Stimmen klangen wie ferne Echos, ihre Berührungen wie flüchtige Schatten.
Ich war nicht in der Lage, ihre Anwesenheit wahrzunehmen oder zu verstehen, was geschah. Die Welt um mich war nur ein schwacher, undefinierbarer Raum, in dem ich keine Kontrolle oder Wahrnehmung mehr hatte.
Als die Rettungskräfte eintrafen, war ich völlig unbeweglich.
Ihre Geräusche und Tätigkeiten wurden zu einer entfernten, kaum wahrnehmbaren Hintergrundkulisse. Ich konnte nicht auf sie reagieren, kein Geräusch von mir geben oder ein Zeichen von Bewusstsein zeigen.
Die Dunkelheit und die Ungewissheit verschlangen mich weiter, während die Welt um mich immer mehr in einem undeutlichen Nebel verschwand.
In diesem Zustand der Bewusstlosigkeit gab es keine Gedanken, keine Gefühle – nur eine unaufhörliche Dunkelheit, die alles einhüllte. Mein letzter Gedanke, wenn ich überhaupt einen hatte, war der flüchtige Wunsch, dass Zümra sicher und gut aufgehoben wäre. Alles andere war in einem Meer aus Leere und Dunkelheit verloren.
Die Sirenen heulten laut auf, als die Rettungswagen mit dem blauen Licht auf den Straßen von Rize durch die Nacht fuhren. Ich konnte kaum etwas wahrnehmen, der Schmerz war überwältigend und der Zustand meines Körpers ließ mir kaum Zeit zum Nachdenken.
Die hektischen Bewegungen der Sanitäter um mich herum waren das Einzige, was ich in einem nebligen Zustand registrieren konnte.
Als wir im Krankenhaus ankamen, wurde ich umgehend in den Operationssaal gebracht. Die Ärzte und Krankenschwestern arbeiteten schnell und zielstrebig, um mich für die bevorstehende Operation vorzubereiten.
Die Uhr tickte unerbittlich, während sie sich darauf vorbereiteten, die enormen Schäden, die mein Körper erlitten hatte, zu behandeln. Es war klar, dass dies eine lange und schwierige Operation werden würde.
Die Operation dauerte insgesamt neun Stunden. Der Zustand meines Körpers war so katastrophal, dass die Ärzte fast alles tun mussten, um die vielen Brüche und inneren Verletzungen zu reparieren.
Schrauben und andere medizinische Materialien wurden verwendet, um meine gebrochenen Knochen zu stabilisieren und meine zerschmetterten Körperteile wieder zusammenzuflicken. Jeder Schritt der Operation war ein Kampf, um mein Leben zu retten und die Überlebenschancen zu verbessern.
Während dieser Zeit warteten Cenk und Elif in einem Raum vor dem OP-Saal. Sie hatten sich auf den langen Weg von Istanbul nach Rize gemacht, um sicherzustellen, dass sie bei mir sein konnten. Die Stunden vergingen langsam, und ihre Sorge war greifbar, als sie auf Nachrichten über den Fortschritt der Operation warteten.
Der Stress und die Ungewissheit, die sie erlebten, waren offensichtlich, als sie stundenlang auf ein Lebenszeichen warteten.
Nach der langen Operation wurde ich schließlich auf die Intensivstation verlegt. Meine Verletzungen waren so schwerwiegend, dass ich in einem Zustand der tiefen Bewusstlosigkeit lag. Es war fünf Stunden nach der Operation, als ich langsam wieder zu mir kam. Der Schmerz war durch die Medikamente etwas gemildert, aber ich konnte kaum sprechen.
Mein Körper war in Verbände gehüllt und an Schläuche angeschlossen, was jede Bewegung zu einer Herausforderung machte.
Als ich langsam wieder zu mir kam, waren meine Gedanken schwer und träge. Das Licht im Raum blendete mich, und ich brauchte einige Momente, um mich zu orientieren. Die Schmerzen in meinem Körper waren überwältigend, trotz der Medikamente, die mir verabreicht wurden. Meine Augenlider fühlten sich an wie Blei, und jede Bewegung schien unerträglich.
Plötzlich wurde die Tür mit einem lauten Knall aufgestoßen, und Barış trat in den Raum. Seine Schritte waren schnell und energisch, und seine Miene drückte Wut und Frustration aus. Er kam direkt auf mich zu, ohne sich um die anderen im Raum zu kümmern.
„Was soll das? Was hast du dir dabei gedacht?" schrie er, seine Stimme war laut und durchdringend. „Warum antwortest du nicht? Ist das alles nur ein Spiel für dich?" Seine Worte hallten in meinem Kopf wider, aber ich konnte ihm nicht antworten. Ich war zu schwach, zu zerbrechlich.
Cenk sprang auf, packte Barış am Kragen und zog ihn zurück. „Hör sofort auf!" brüllte Cenk ihn an, seine Stimme vor Wut bebend. „Das ist nicht der richtige Moment dafür! Reiß dich zusammen, verdammt noch mal!"
Barış atmete schwer und schüttelte Cenk schließlich ab. Sein Blick wanderte zurück zu mir, und für einen kurzen Moment blitzte etwas in seinen Augen auf – vielleicht Schmerz oder Reue, doch es verschwand so schnell, wie es gekommen war.
„Ich will einen Vaterschaftstest," sagte er dann, seine Stimme jetzt kälter und kontrollierter.
„Wo ist die Kleine?" Seine Worte hingen schwer in der Luft, und obwohl ich wusste, dass er auf eine Antwort wartete, konnte ich nichts sagen. Der Schmerz, die Erschöpfung, die Hilflosigkeit – alles verschlang mich, und es war, als ob ich unter einer tonnenschweren Last begraben wäre.
DU LIEST GERADE
Aşkın Maçı: Yeni Bir Başlangıç
FanficDie junge Reporterin Cansu bekommt ihre erste große Chance: ein Interview mit dem erfolgreichen Fußballer Barış Alper Yılmaz. Doch als ein peinliches Missgeschick das Gespräch abrupt beendet, steht ihre Karriere auf der Kippe. Doch dieser unerwarte...