Sessiz Dinleyiş (leises Zuhören)

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Nachdem der Nachmittag voller Lachen und freudiger Gespräche vergangen war, begannen wir langsam, unsere Sachen zusammenzupacken. Die Sonne stand bereits tief am Himmel und tauchte den Park in ein warmes, goldenes Licht.

Elif, Cenk und ich verabschiedeten uns von Semih und machten uns auf den Heimweg.

Wir sprachen über die bevorstehende Geburt und die Pläne für die kommenden Monate.

Die Vorfreude und das Glück waren ansteckend, und ich konnte nicht anders, als mich mit ihnen zu freuen.

Als wir schließlich vor meinem Haus ankamen, blieb ich überrascht stehen.

Vor der Tür stand ein riesiger Strauß aus roten Rosen, duftend und prächtig arrangiert.

Mein Herz machte einen kleinen Sprung, und ich konnte ein Lächeln nicht unterdrücken.

Elif und Cenk sahen mich neugierig an. "Wer könnte das wohl sein?" fragte Elif, ein verschmitztes Lächeln auf den Lippen.

"Ich habe keine Ahnung," antwortete ich, während ich mich dem Strauß näherte. Ich nahm ihn vorsichtig in die Arme, sein Gewicht überraschte mich. Zwischen den Rosen entdeckte ich einen kleinen, gefalteten Zettel. Mit zitternden Händen zog ich ihn heraus und öffnete ihn.

Die Worte auf dem Zettel waren in einer vertrauten Handschrift geschrieben: "Cansu, denke nicht, dass ich dich vergessen habe. Mit der Zeit heilen alle Wunden. - Baris"

Die Tränen schossen mir in die Augen, und ich konnte sie nicht zurückhalten. Elif und Cenk traten näher, und als sie meine Tränen sahen, legte Elif beruhigend eine Hand auf meine Schulter.

"Cansu, ist alles in Ordnung?" fragte sie besorgt.

Ich nickte und zeigte ihnen den Zettel. "Es ist von Baris," sagte ich mit tränenerstickter Stimme. "ich verstehe ihn einfach nicht."

Elif lächelte sanft. "Er ist immer noch in deinen Gedanken und deinem Herzen. Es ist verständlich, dass es schwer ist."

Als Elif den Zettel las, wurde ihr Gesicht ernst. Sie nahm meine Hand und zog mich sanft in eine Umarmung. "Oh, Cansu," flüsterte sie, "Es zeigt, wie sehr Baris dich noch immer liebt und an dich denkt."

In diesem Moment fühlte ich, wie eine Welle der Emotionen über mich hinwegrollte. Der Kummer und die Traurigkeit der letzten Wochen, die ich so lange zurückgehalten hatte, brachen aus mir heraus.

Die Tränen strömten unaufhörlich, und ich konnte nicht mehr aufhören zu weinen.

Plötzlich spürte ich, wie mir schwindelig wurde. Die Welt um mich herum begann sich zu drehen, und ich versuchte verzweifelt, mich auf meinen Beinen zu halten. Doch der emotionale Sturm war zu stark.

Mit einem leisen Seufzer ließ ich mich auf den Boden sinken. Elif rief erschrocken: "Cansu, bleib bei uns!" Ihre Stimme klang weit entfernt, und die Farben verschwammen.

Als ich bewusstlos wurde, sackte mein Körper zusammen, und der Blumenstrauß fiel aus meinen Händen auf den Boden. Die Rosen verstreuten sich, und der Zettel segelte langsam durch die Luft, als ob auch er an der Schwere meiner Gefühle teilhaben wollte.

Elif und Cenk knieten sich sofort nieder. "Cansu, bitte! Bleib bei uns!" Elif schluchzte, während Cenk hektisch den Notruf wählte. Seine Stimme war angespannt und besorgt, als er die Situation schilderte.

Zwei Tage später war ich wieder zu Hause, wenn auch noch angeschlagen. Elif und Cenk hatten mich mit liebevoller Fürsorge unterstützt, und der Arzt hatte mir geraten, mich zu schonen und keine großen emotionalen Belastungen auf mich zukommen zu lassen.

Ich wusste, dass ich wieder in den Alltag zurückkehren musste, auch wenn ich mich noch nicht ganz bereit fühlte. Der Briefkasten vor meiner Tür wartete darauf, geleert zu werden. Ich schlüpfte in meine Jacke und ging nach draußen, um die Post abzuholen. Die frische Luft tat gut und half mir, die Gedanken ein wenig zu klären.

Beim Durchsehen der üblichen Werbung und Prospekte fand ich schließlich einen Brief, der an mich adressiert war. Der Umschlag war schlicht, ohne Absender, und ich konnte keinen Hinweis darauf finden, was sich darin befand. Mit einem mulmigen Gefühl in der Magengegend öffnete ich den Brief.

Die Worte auf dem Papier trafen mich wie ein Schlag. Es war eine Kündigung von meiner Arbeit als Journalistin. Der Brief war kurz und sachlich gehalten. Der Grund für die Kündigung war, dass ich unprofessionell mit Daten umgegangen sei, weil ich eine Beziehung zu einem Fußballspieler eingegangen war, den ich interviewt hatte. Die Zeitschrift warf mir vor, dass meine persönliche Beziehung meine journalistische Integrität beeinträchtigt habe.

Ich starrte auf das Schreiben, unfähig, es wirklich zu begreifen. Die Worte verschwammen vor meinen Augen, und ein stechender Schmerz breitete sich in meiner Brust aus. Alles, woran ich mich festgehalten hatte, schien plötzlich in Frage gestellt zu werden. Mein Beruf war nicht nur meine Leidenschaft, sondern auch ein Teil meiner Identität. Die Kündigung war ein weiterer Schlag, der mir gerade in dieser schwierigen Zeit kaum zu ertragen war.

Mit zitternden Händen hielt ich den Brief fest und ging zurück ins Haus. Der Schmerz war überwältigend, und ich konnte kaum die Tränen zurückhalten. Der Verlust meines Arbeitsplatzes fügte sich nahtlos in die Reihe der Herausforderungen ein, die ich momentan durchlebte.

Als ich mich wieder in mein Zimmer setzte, versuchte ich, die Gedanken zu ordnen. Der Verlust der Arbeit schien mir in diesem Moment besonders unfair und schmerzhaft. Es war eine zusätzliche Last, die ich nicht erwartet hatte. Die Tränen liefen unaufhörlich, und ich fühlte mich, als ob die Welt über mir zusammenbrach.

Elif, die gerade die Küche betrat, sah sofort, dass etwas nicht stimmte. "Cansu, was ist passiert?" fragte sie besorgt und trat schnell zu mir.

Ich schob ihr den Brief entgegen, meine Stimme brach unter dem Gewicht meiner Gefühle. „Ich wurde gekündigt," sagte ich, „wegen meiner Beziehung zu einem Fußballspieler, den ich interviewt habe."

Elif nahm den Brief und las ihn durch. Ihre Augen weiteten sich vor Entsetzen. „Das ist so ungerecht," sagte sie schließlich. „Du hast hart gearbeitet, und das ist die letzte Sache, die du jetzt gebrauchen kannst."

Cenk kam dazu, als er die aufgebrachte Stimme Elifs hörte. „Was ist los?"

„Cansu hat ihre Arbeit verloren," erklärte Elif mit zitternder Stimme. „Wegen eines persönlichen Vorwurfs, der völlig ungerecht ist."

Cenk setzte sich neben mich und legte beruhigend eine Hand auf meinen Rücken. „Wir werden das gemeinsam durchstehen, Cansu. Es gibt immer Wege, wie man sich wieder aufrappeln kann. Wir werden gemeinsam Lösungen finden."


mittlerweile sind fast zwei Wochen rum und die Türkei hat ihr nächstes Spiel gegen Österreich.
Die Türkei ist im Achtelfinale, womit fast niemand gerechnet hat.

Nach über 15 Jahren haben sie sich qualifiziert. Natürlich freue ich mich.

Allerdings habe ich Beschlossen. mit cenk zusammen zum Hotel zu fahren er muss zum Training und ich bin einfach nur neugierig was baris macht, ich würde alles geben für ihn, als wir angekommen waren.

Am Hotel wartete eine Riesen Menschenmenge und das ganze Blitzlicht.

Ich bin es gewohnt mittlerweile aber ich mag es nicht besonders. Ich ging mit ihm rein und ich sagte ihm, dass ich nur kurz auf Toilette gehen würde, was gelogen war. Ich ging direkt zum Zimmer von baris und hielt mein Ohr an die Tür in der Hoffnung, etwas zu hören, aber ich hörte nichts außer ein Gespräch zwischen ihm und Kerem.

Aşkın Maçı: Yeni Bir BaşlangıçWo Geschichten leben. Entdecke jetzt