Klarheit und Entscheidung

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Am Tag nach dem turbulenten Gespräch mit Baris fühlte ich mich leer und unsicher.

Die Entscheidung, wie es mit mir und meinen Gefühlen weitergehen sollte, lastete schwer auf mir.

Semih hatte mir am Abend zuvor eine Nachricht geschickt und vorgeschlagen, dass wir uns heute im Park treffen.

Ich stimmte zu, da ich wusste, dass ich ihm gegenüber ehrlich sein musste.

Als ich den Park erreichte, sah ich Semih schon auf einer Bank sitzen. Er hielt einen Strauß Blumen in der Hand, die Farben strahlend und lebendig – ein deutlicher Ausdruck seiner Gefühle. Als ich mich ihm näherte, stand er auf und lächelte nervös.

„Hallo, Cansu," begrüßte er mich, seine Stimme war sanft, aber es war klar, dass er sich sorgte. „Ich wollte dir diese Blumen bringen. Ich dachte, sie könnten dir gefallen."

„Danke, Semih," sagte ich und nahm die Blumen entgegen. „Das ist wirklich nett von dir."

Wir setzten uns auf die Bank, und ich konnte die Spannung in der Luft fast greifen.

Semihs Blick suchte den meinen, und ich wusste, dass er bald offenbaren würde, was auf seinem Herzen lag.

„Cansu," begann Semih schließlich, seine Stimme war fest, aber auch unsicher. „Ich habe lange darüber nachgedacht, was ich dir sagen möchte. Nachdem du dich von Baris getrennt hast, dachte ich, dass dies vielleicht die Gelegenheit sein könnte, dass wir mehr als nur Freunde werden."

Mein Herz zog sich zusammen. Ich wusste, dass Semih mehr als nur Freundschaft für mich wollte, doch ich hatte keine romantischen Gefühle für ihn.

„Semih, ich muss dir etwas sagen," begann ich, während ich versuchte, meine Gedanken zu ordnen.

„Ich bin dir unglaublich dankbar für all die Unterstützung und Freundschaft, die du mir gegeben hast. Aber ich habe keine romantischen Gefühle für dich."

Semihs Gesichtsausdruck veränderte sich, und ich konnte sehen, wie tief er von meinen Worten getroffen war. „Oh, ich verstehe," sagte er leise, seine Stimme klang enttäuscht. „Ich habe gedacht, dass wir vielleicht etwas Gemeinsames haben könnten, besonders nachdem du wieder allein bist. Aber ich respektiere deine Entscheidung."

„Es tut mir leid, wenn ich dir Hoffnungen gemacht habe," sagte ich sanft. „Ich schätze unsere Freundschaft sehr und möchte, dass wir weiterhin gute Freunde bleiben. Aber ich sehe uns nicht in einer romantischen Beziehung."

Semih nickte langsam, auch wenn sein Gesicht die Enttäuschung nicht verbergen konnte.

„Ich verstehe. Es ist nur, dass ich mir gewünscht habe, dass es vielleicht anders kommen könnte."

„Ich weiß, dass es schwer ist," antwortete ich. „Aber ich hoffe, dass wir diese Freundschaft nicht verlieren. Du bist mir sehr wichtig."

„Das hoffe ich auch," sagte Semih, sein Ton war nun sanfter, aber auch resigniert.

„Es wird eine Weile dauern, um das alles zu verarbeiten. Aber ich werde mein Bestes tun, um unsere Freundschaft aufrechtzuerhalten."

Gerade als wir uns auf den Weg machen wollten, hörten wir in der Ferne ein lautes Geräusch. Es war nicht weiter schlimm, aber es sorgte für einen Moment der Ablenkung und half uns, die Situation etwas aufzulockern.

Wir lachten darüber, wie die Dinge manchmal einfach unerwartet und chaotisch sein können, was uns half, die Schwere des Gesprächs zu mildern.

Als wir uns trennten, um nach Hause zu gehen, wusste ich, dass es wichtig war, diese Klarheit zu haben.

Semihs Reaktion hatte mir gezeigt, wie wertvoll unsere Freundschaft war, und ich war dankbar, dass wir trotz allem einen Weg gefunden hatten, respektvoll und verständnisvoll miteinander umzugehen.

Ich ging nach Hause, tief in Gedanken versunken, und bereitete mich auf die kommenden Tage vor.

Es war klar, dass ich mich auf das Viertelfinale konzentrieren musste, aber ich wusste auch, dass es Zeit für mich war, meinen eigenen Weg zu finden und mich von der vergangenen Beziehung endgültig zu lösen.

Als ich nach Hause kam, sah ich vor meiner Tür einen großen Blumenstrauß.

Der Strauß, den ich von Semih in der Hand hielt, war dagegen fast wie ein Witz. Im Gegensatz zu dem, der auf dem Boden stand.

Ein Lächeln breitete sich auf meinem Gesicht aus, weil ich ahnte, von wem er sein könnte. Als ich ihn hochhob, spürte ich, wie schwer er war.

Ich schloss die Tür auf, trat ein, doch niemand war da.

Ich hatte keine passende Vase für so einen großen Strauß, also musste ich improvisieren und etwas Größeres nehmen.

Die Blumen sahen wirklich wunderschön aus – auch die von Semih, die ich ebenfalls in eine Vase stellte.

Zwischen den Rosen fand ich eine kleine Notiz von Barış: „Şimdi benden uzaktasın ama kalbim hep sana ait ~ Barış Alper Yılmaz."

Der Fakt, dass er seinen vollständigen Namen ausgeschrieben hatte, ließ mein Herz zusammenziehen, und ich bekam Tränen in den Augen.

Aşkın Maçı: Yeni Bir BaşlangıçWo Geschichten leben. Entdecke jetzt