Epilog

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„Anne!" rief Zümra mit Begeisterung aus dem Pool, ihre Augen funkelten vor Freude, während sie mir stolz ihre neuen, leuchtend pinken Schwimmflügel zeigte.

Es war kaum zu glauben, dass meine kleine Maus mittlerweile fünf Jahre alt war.

Nächstes Jahr würde sie eingeschult werden, und bei diesem Gedanken wurde mir schwer ums Herz.

Wo war die Zeit nur geblieben? Es fühlte sich an, als wäre sie gestern noch ein Baby gewesen, und jetzt stand sie am Rand des großen Schwimmbeckens, bereit, die Welt zu erobern.

„Baba, anneme bir şey söyle," rief sie, und Barış grinste breit, bevor er sich zu ihr in den Pool gesellte.

Er war immer bereit, ihre kleinen Wünsche zu erfüllen, ihr Beschützer und Held.

Ich saß am Beckenrand, meine Füße im kühlen Wasser, und blätterte durch einen Katalog mit Babyklamotten.

Dieses Mal durchsuchte ich die Seiten nach kleinen, blauen Stramplern und süßen Mützen.

Barış und ich erwarteten einen Sohn, und obwohl ich es schon wusste, war das Gefühl, all diese kleinen Sachen für ihn auszuwählen, überwältigend.

„Baba, ich möchte unbedingt Fußball spielen! Aber Mama erlaubt mir das nicht. Sie sagt, das ist was für Jungs,"

sagte Zümra plötzlich mit einem entschlossenen Ausdruck auf ihrem Gesicht. Sie konnte manchmal wirklich stur sein, eine Eigenschaft, die sie wohl von ihrem Vater geerbt hatte.

Barış lachte herzlich und zwinkerte mir zu. „Kein Problem, kızım.

Wir kaufen dir alles, was du brauchst, und du kannst anfangen.

Die Familie braucht auch Nachwuchs, der in meine Fußstapfen treten kann, oder nicht?" Er sagte es mit einem Augenzwinkern, aber ich konnte sehen, wie ernst er es meinte.

Fassungslos sah ich beide an.

„Wirklich jetzt?" murmelte ich leise, während ich darüber nachdachte, wie ich mir eigentlich gewünscht hatte, dass Zümra vielleicht Ballett oder ein Instrument lernen würde. Aber Fußball? Das war doch nichts für meine kleine Prinzessin!

Barış legte eine Hand auf meinen Bauch, ein sanftes Lächeln auf seinen Lippen. „Und der Kleine hier," sagte er liebevoll, „wird auch Fußballer."

Ich schüttelte den Kopf und konnte mir ein Lachen nicht verkneifen.

„Ihr seid doch Spinner, beide," gab ich neckend zurück, konnte aber die Wärme in meinem Herzen nicht leugnen.

Die Wahrheit war, dass ich Barış niemals in seiner Begeisterung für unsere Kinder bremsen könnte. Er war der beste Vater, den ich mir hätte wünschen können.

Während ich ihnen zusah, wie sie im Pool tobten und lachten, wurde mir einmal mehr bewusst, wie glücklich ich mit meiner kleinen Familie war.

Und dieses Mal wusste ich ganz genau, dass wir alles zusammen durchleben würden – die Schwangerschaft, die Geburt und die Zeit danach. Noch einmal wollte ich das nicht alleine erleben. Wir waren jetzt ein Team, und nichts konnte uns trennen.

Ich hatte so vieles durchgemacht, vieles, was ich nicht hätte durchstehen müssen.

Doch ich hatte es geschafft, für sie und für mich selbst. Ich hatte gekämpft, und heute konnte ich endlich auf die Frau stolz sein, die ich geworden bin.

Meine Gedanken schweiften zurück zu den schwierigen Zeiten, den Momenten des Zweifels, der Einsamkeit und der Angst.

Ich hatte oft das Gefühl, aufzugeben, doch irgendwie hatte ich es immer wieder geschafft, mich aufzurichten. Ich war durch ein Feuer gegangen, das mich stärker gemacht hatte, als ich je für möglich gehalten hätte.

Jetzt, mit Barış an meiner Seite und Zümra, die jeden Tag ein Stück mehr von dieser Stärke zeigte, wusste ich, dass es all das wert gewesen war.

Ich betrachtete Barış, wie er mit unserer Tochter im Pool spielte, und mein Herz schwoll vor Liebe an.

Eine Liebe, die so tief ging, dass sie mir den Atem raubte. Ich konnte es nicht länger für mich behalten – dieses überwältigende Gefühl, das ich so lange tief in mir verborgen hatte.

Die Liebe, die ich für ihn empfand, war mehr als nur ein stilles Flüstern in meinem Herzen; es war ein Schrei, der in die Welt hinaus wollte.

„Barış," rief ich plötzlich und sah ihn an. Er drehte sich zu mir um, mit Zümra auf seinen Schultern, und lächelte. „Ich liebe dich," sagte ich, meine Stimme fest und klar. „Ich liebe dich so sehr, dass ich es in die Welt hinausschreien möchte. Ich will, dass jeder weiß, wie viel du mir bedeutest."

Er sah mich an, und in seinen Augen spiegelte sich die gleiche Intensität wider. „Und ich liebe dich," antwortete er, bevor er Zümra sanft ins Wasser setzte und zu mir kam.

Er nahm mein Gesicht in seine Hände und küsste mich leidenschaftlich, während unsere Tochter fröhlich kicherte und uns mit Wasser bespritzte.

In diesem Moment war ich nicht nur stolz auf meine Tochter und auf die Frau, die ich geworden war, sondern auch auf die Liebe, die wir miteinander teilten – eine Liebe, die stärker war als jede Herausforderung, die das Leben uns entgegengeworfen hatte. Und ich wusste, dass es nichts gab, was ich mehr wollte, als diese Liebe für immer in meinem Leben zu behalten.

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Hi Leute,
ich hoffe, euch hat die Geschichte gefallen und ihr konntet gut mit den beiden abschließen. Ich bin wirklich dankbar dafür, dass so viele Menschen diese Geschichte gelesen haben, und das macht mich wirklich glücklich. Dies wird aber nicht meine letzte Story sein, und passend dazu, dass diese Geschichte endet, habe ich eine neue angefangen.
:((

was soll ich sagen? Ich hoffe euch wird diese Geschichte auch gefallen  🫶🏻

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Aşkın Maçı: Yeni Bir BaşlangıçWo Geschichten leben. Entdecke jetzt