Yeni Bir Başlangıç (ein Neuanfang)

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Es waren einige Tage vergangen, und ich hatte nachgedacht. Schließlich beschloss ich, Barış zu verzeihen.

Ich packte meine Sachen und machte mich auf den Weg zum Hotel. Morgen würde die Türkei gegen Georgien spielen.

Dementsprechend wartete jetzt schon eine riesige Menschenmasse vor dem Hotel.

Ich wusste, dass die Mannschaft in genau zwei Stunden nach Dortmund abreisen würde, und mein Schwager war auch schon hier, damit er zusammen mit der Mannschaft verreisen konnte.

Ich nahm meinen ganzen Mut zusammen und ging ins Hotel. Ich spürte, wie die Kameras auf mich gerichtet waren und viele Bilder von mir gemacht wurden.

Trotzdem wollte ich mich bei Barış entschuldigen und ihm verzeihen. Ich schrieb ihm eine Nachricht und sagte, dass ich unten in der Lobby warte.

Als ich in Richtung der Aufzüge sah, entdeckte ich ein vertrautes Gesicht – es war Kenan.

Er kam auf mich zu, und wir umarmten uns herzlich. Wir unterhielten uns etwas, und er fragte mich relativ direkt: „Wie läuft es mit Semih?" Man konnte mir anmerken, dass mir die Frage unangenehm war.

Ich sagte nur, dass da nichts läuft, und versuchte, das Thema schnell abzuschütteln. Er zuckte mit den Schultern und sagte: „Okay, für mich hat es sich aber anders angehört, als er das erzählt hat."

Mir blieb das Herz stehen. Wem hatte Semih alles davon erzählt? Bevor ich weiterfragen konnte, kam Barış auf uns zu, und ich ging ihm entgegen und umarmte ihn direkt.

Er sah etwas überrascht aus, aber erwiderte die Umarmung. „Sollen wir hoch auf dein Zimmer? Ich möchte mit dir reden." Er nickte nur, und wir gingen zusammen in sein Zimmer.

Als wir angekommen waren, sah ich mich um. Das Zimmer war erschreckend aufgeräumt. Ich hatte mir vorgestellt, dass es durcheinander wäre, aber es war tatsächlich ordentlich. „Es tut mir leid. Ich habe nachgedacht und möchte dir verzeihen. Ich glaube dir, dass du Fehler gemacht hast und dass das Vergangenheit ist."

Wir saßen beide auf seinem Bett und sprachen lange. „Ich bin dir dankbar, dass du hierhergekommen bist, aber ist alles okay?" fragte er mich. Ich sah ihn verwirrt an. „Ja, was soll sein?" Er sprach nicht weiter.

Wir setzten uns auf das Bett, und eine kurze Stille legte sich über den Raum.
Baris atmete tief durch und brach schließlich das Schweigen.

„Ich bin wirklich nervös wegen dem Spiel morgen gegen Georgien," gestand er leise.

Ich sah ihn verständnisvoll an. „Das ist doch normal, Baris. Es steht viel auf dem Spiel, und jeder hat solche Momente. Aber ich weiß, dass du großartig spielen wirst. Du hast so hart trainiert und bist bereit für diese Herausforderung."
Baris lächelte schwach. „Danke, Cansu. Deine Worte bedeuten mir viel."

Ich legte meine Hand auf seine.
„Ich meine es ernst. Du hast das Zeug dazu, das Spiel zu gewinnen.

Er seufzte und lehnte sich zurück, seine Schultern gegen das Kopfteil des Bettes drückend. „Manchmal fühlt es sich an, als würde der Druck mich erdrücken. Es ist nicht nur das Spiel, es ist alles. Die Erwartungen, die Verantwortung..."

Ich rückte näher zu ihm und setzte mich vorsichtig auf seinen Schoß.

Seine Augen weiteten sich leicht, als ich ihn direkt ansah. „Du bist nicht allein, Baris. Du hast dein Team, deine Familie und mich. Wir glauben an dich."

Er nahm meine Hand und drückte sie sanft. „Danke, Cansu. Es tut gut, das zu hören."
Ich lächelte ihn an und fühlte die vertraute Wärme zwischen uns aufstei-gen. „Du wirst morgen großartig sein. Und danach können wir zusammen feiern."

Aşkın Maçı: Yeni Bir BaşlangıçWo Geschichten leben. Entdecke jetzt