Kapitel 33~Verlust

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"Wie kommen wir jetzt zu Drake?", fragte ich und dachte angestrengt nach, aber mir fiel der Weg dorthin einfach nicht ein.

"Ich weiß, wo es lang geht", meinte Marie, woraufhin ich sie überrascht ansah. Sie schien meinen Blick bemerkt zu haben und erklärte, dass sie es noch von meiner Suchaktion wusste. Ich gab mich mit dieser Erklärung zufrieden und wir gingen los.

Es dauerte nicht lange, da sah ich in der Ferne ein Haus. Es war Drakes Haus. Wir kamen bei der Haustür an und Marie bedeutete mir still zu sein. Wir lauschten, konnten aber kein Geräusch innerhalb des Hauses ausmachen. "Er scheint nicht da zu sein", stellte Marie fest, aber ich lauschte weiterhin. Mir kam es so vor, als hätte ich Stimmen gehört.

Ich folgte dem Geräusch. Marie war dicht hinter mir.

"...nicht umgebracht", war der erste Gesrpächsfetzten, denn ich mitbekam. "Es ist also herausgekommen, dass Marie es gewesen war", ertönte eine weitere Stimme, die ich, als die von Drake, erkannte. Die andere Person sagte wieder etwas, was ich nicht verstand. Ich ging so nah es ging an die beiden Stimmen und stellte mich hinter einem Gebüsch. Marie tat es mir gleich und verfolgte nun wie ich die Szene vor uns.

Drake stand mit dem Gesicht schräg zu uns, aber die Person, mit der er sich unterhielt, stand mit dem Rücken zu uns. "Ich hatte sogar noch versucht ihn zu retten, aber es war zu spät. Er War bereits tot", sagte Drake jetzt. Marie schluckte nervös neben mir. Sie machte Anstalten auf zustehen und sich so bei ihnen bemerkbar zu machen, aber ich hielt sie am Arm fest.

"Es tut mir leid, Bruder", entgegnete- Kyle! Kyle hatte sich hier mit Drake getroffen. Wie es aussah um sich zu entschuldigen.

"Ich hätte dich nicht beschuldigen sol-", sprach Kyle weiter, wurde aber von Drake unterbrochen. "Doch das hättest du! Ich hatte ihn zwar versucht zu beleben, aber auch nur weil ich wusste, dass man mich beschuldigen würde. Ich hatte nämlich das Blut von mir gerochen, welches Marie dorthin gebracht hatte. Außerdem kann ich nicht verleugnen, dass ich unendlich erleichtert war, als sein Herz aufhörte zu schlagen."

"Was? Aber ich dachte Marie-", fing Kyle verwirrt an, wurde aber wieder von Drake unterbrochen: "Was dachtest du? Das Marie das alles geplant hatte und ich ja so unschuldig war? Falsch gedacht. Ich hatte von ihrem Plan gewusst, ich hatte ihr Tagebuch gelesen, bloß hätte ich nicht gedacht, dass sie es mir anhängen würde. Ich dachte sie würde ihn nur aus dem Weg schaffen und somit müsste ich mir nichts einfallen lassen ihn zu beseitigen, aber anscheinend hatte sie anderes im Sinn gehabt." Er klang wütend und überhaupt nicht so, wie er mit mir immer geredet hatte.

"Ich hab das Tagebuch vorhin auch gelesen, nachdem Jake es gelesen hatte und dort stand, dass du ihr dein Blut gegeben hast. Hast du keinen Verdacht gehabt?", fragte Kyle. Das war eine berechtigte Frage. Drake hätte doch etwas ahnen können.

"Sie hatte mir gesagt, sie bräuchte es für ein Experiment und das brauchte sie tatsächlich, aber sie hatte genug von meinem Blut genommen, dass es für ihr Experiment und die Beweise gereicht hatte." "Was für ein Experiment?"

"Das hatte sie mir erst beim zweiten Mal verraten. Dann hatte ich auch etwas von ihr verlangt", antwortete Drake. "Beim zweiten Mal?", Kyle schien genauso verwirrt wie ich. "Ja, sie kam einige Monate nachdem ich verbannt wurde und nahm wieder etwas Blut von mir. Ich hatte damals verlangt, dass sie dafür sorgen würde, dass du nicht der nächste Ehemann für Mila sein würdest. Vor zwei Tagen, als sie dann wieder Blut von mir genommen hatte, erzählte sie mir stolz, dass sie dich so langsam Mila ausspannen würde und bald ihr Experiment an dir ausführen würde." Am Ende des Satzes grinste Drake teuflisch, doch plötzlich änderte sich sein Grinsen in eine bösartige Grimasse. "Leider hat sie das Experiment noch nicht an dir ausgeführt. Dafür ist jetzt auch keine Zeit mehr. Es ist einfach ein zu großes Risiko, dass Mila dir verzeiht und das kann ich nicht zulassen, denn Mila ist Mein. Sie gehört nur mir", sagte Drake und hörte sich kein Stück mehr normal an. Eher wie ein... Verrückter. Anscheinend waren Marie und ich schon zu spät. Der Prozess ist vollendet und er... hat seinen Wolf verloren.

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