Il Dottore 2

#𝟷 Das Internat༯

*Ring* Das Klingeln meines Weckers reißt mich aus meinen Tiefschlaf und ich blinzle mich wach. Ich strecke mich und gähne, wo ich kurz darauf den Wecker ausmache. Es ist Punkt 6 Uhr morgens. Ich setze mich auf und schaue zu meinen Zimmermitbewohnern. „Seraphina steh auf, das gleiche gilt für dich Matteo!" Auf einem Internat sind meistens 2-4 Leute in einem Zimmer. In meinen Fall ist sie bei mir und Matteo. Seitdem ich vor zwei Jahren gelungen geflohen bin vor den gestörten, schickten mich meine Eltern auf ein Internat für gebildete. Sozusagen ein Gymnasium als Internat. Bisher hatte ich hier nie Probleme, aber es gibt eine Professorin die mich nicht mag. Prof. Ralen. Ich stehe aus dem Bett auf und öffne die Vorhänge. In diesem Zimmer steht ein Doppelstock Bett und ein einzelnes Bett. Ich schlafe im einzelnen. Ich mache alles ordentlich bevor ich ins Badzimmer schlendere. Der Ablauf ist wie folgt. Um 07:30 Uhr ist Frühstück worauf um Punkt 8 Uhr der Unterricht beginnt. Von Tag zu Tag kann es die Stunden somit unterschiedlich variieren. Heute ist direkt Montag, der Tag wo wir 8 Stunden Unterricht haben. Wirklich ätzend. Ich mache mich eine Weile lang fertig und werfe einen letzten Blick in den Spiegel. Ich schnappe mir meine Maske und setze sie auf. Niemals darf jemals mein Gesicht ohne diese Maske sehen.

Meine Narbe ist wirklich unansehnlich. Nur wegen Dottore muss ich mein Gesicht verstecken. Ich bin so wütend deswegen. Seit ich hier auf dem Internat bin werde ich immer so angeguckt als hätte ich gewaltig eine Schraube locker. Das nervt. Obwohl ich bereits seit 2 Jahren hier bin, ernte ich immer noch neugierige komische Blicke. Ich seufze und richte meine Haare. Anschließend lege ich meine Schlafsachen ordentlich zusammen und leg sie in den Schrank. Ich verlasse das Badezimmer und gehe zurück in unser Zimmer. „Hey! Seraphina und Matteo! Steht endlich auf! Ich mein's ernst!" Die beiden drehen sich erneut rum und ich seufze. „Eure Entscheidung." Ich gehe zum Fenster rüber und öffne es. Danach schnappe ich mir meinen fertig gepackten Rucksack und setze ihn auf. Ich gehe aus dem Zimmer heraus und schlendere durch den langen Flur entlang. Es herrscht hier morgens immer eine gewisse Stille. Im laufe des Tages kann man garnicht glauben dass es so still sein kann.
„Y/N, gut dass du schon wach bist." Ich bleibe stehen und drehe mich um. Ich sehe unseren Direktor. „Guten Morgen Direktor Wadworth. Womit kann ich ihnen behilflich sein?" Er kommt zu mir rüber. „Ich wollte gerne ein Gespräch mit dir führen. Seit du hier bist, stichst du ziemlich von allen hervor. Darüber möchte ich mit dir reden. Folge mir direkt ins Büro." Ich schlucke einmal schwer. Ist das jetzt gut oder schlecht gemeint? Ich folge ihn schweigsam bis wir schließlich in seinen Büro ankommen. Ich setze mich gegenüber von seinen Schreibtisch und halte meinen Rucksack auf meinen Schoß. Herr Wadworth kramt einige Dokumente zusammen und klopft sie dann ab. „Also Y/N. Hier schau mal." Er schiebt mir zwei Dokumente hin und ich überfliege sie. „Was ist damit?" Moment, das sind doch meine Sportwerte und die von jemand aus meiner Parallelklasse? „Wie du sicher schon gesehen hast geht es um einen Vergleich. Auf dem rechten Zettel stehen die Werte von Amira Andrews. Sie ist die beste aus der Parallelklasse. Jetzt werfe bitte einen Blick auf deine Werte." Ich verstehe das alles nicht. Wieso erwähnt er das alles so plötzlich? Nun, ich habe nur herausragende Ergebnisse weil ich doch gekonnt vor den 17 wegrennen musste oder? Das ging schlecht mit keiner guten Verfassung. „Du bist jetzt 17 Jahre alt. Nehmen wir mal den 800 Meter Lauf. Amira brauchte 03:20 Minuten. Das ist eine Spitzenleistung. Du aber brauchtest nur 02:35 Minuten. Wie ist das möglich?" Ich erröte leicht. Ich musste immer schnell wegrennen, und das ergibt sich alles somit. Das kann ich ihn aber schlecht sagen oder? „Nun, ich hab viel Sport gemacht ?" Er räuspert sich und zeigt auf den nächsten wert.