4: Innere Kämpfe

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Das Fitnessstudio war mein Rückzugsort, mein sicherer Hafen in einer Stadt, die manchmal zu laut und überwältigend wurde. Hier, zwischen Hanteln und Laufbändern, konnte ich alles um mich herum ausblenden. Heute trug ich mein gewohntes Outfit: ein weißes Sport-BH-Top und passende Shorts. Normalerweise vermied ich es, meine Arme zu zeigen, denn die feinen, blassen Narben, die sich über meine Haut zogen, erinnerten an Zeiten, über die ich am liebsten nicht sprach. Doch heute war ich stärker. Heute gehörten diese Narben zu mir – sie erzählten meine Geschichte.

@amber.nagelsmann

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Safe Place 🎧
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Fea.miller: Geisteskrank 🥵

User112: Du bist so krass hübsch! 🫶🏻

David.raum: @jamalmusiala10 🤫

Laura.musiala12: was geht hier ab? David und Jamal? Omg
User99: @musialasherz schau die Kommis

Musialasherz: Lucky Girl

Dieechtetilda: Scheiße bist du heiß 🫠

Ich setzte meine Kopfhörer auf, startete meine Playlist und ließ die Musik alles um mich herum dämpfen. Die Bässe dröhnten, die Melodie vibrierte durch meinen Körper, und ich versank in der Routine: Kniebeugen, Ausfallschritte, Gewichte. Jeder Rhythmus, jede Bewegung half mir, die Gedanken zu klären, die sich in meinem Kopf angesammelt hatten. In diesen Momenten war ich frei. Keine Erwartungen, keine Ängste, nur der gleichmäßige Rhythmus meines Atems und die Anstrengung, die meine Muskeln durchflutete.

Nach einer Stunde war ich erschöpft, aber zufrieden. Ich setzte mich auf die Trainingsmatte, wischte mir den Schweiß von der Stirn und nahm mein Handy zur Hand. Ein Selfie nach dem Training – eine kleine Routine, die mir ein Gefühl der Normalität gab. Ich hielt mein Lächeln in der Kamera fest, fügte eine mentale Caption hinzu – „Geschafft" – und speicherte das Bild, um es später zu posten.

Ich stand auf, trank einen letzten Schluck aus meiner Wasserflasche und machte mich auf den Weg nach draußen. Die warme Luft des frühen Nachmittags umhüllte mich wie eine Decke, und ich schloss einen Moment die Augen, um die Stille zu genießen. Doch in der nächsten Sekunde gefror mein Herz.

An der Laterne gegenüber lehnte er. Fynn. Sein Grinsen war so vertraut wie es beängstigend war, und mein Magen verkrampfte sich augenblicklich. Es war, als hätte die Zeit einen Sprung gemacht und mich zurück in eine Welt katapultiert, aus der ich mich so mühsam herausgekämpft hatte. Wie lange wusste er schon, wo ich trainiere? Ein kalter Schauer lief mir über den Rücken, und ich spürte, wie mein Atem schneller wurde.

Kopfspiele - Erstes BandWo Geschichten leben. Entdecke jetzt