Ungeplantes Spiel

Kapitel 9

Defne's pov:

Langsam tupfte ich mit etwas Watte seine Wunde ab. Er zischte leise aber ließ es über sich ergehen.
Meine andere Hand hielt ihn an seinem Kiefer fest.

„Du hast es gleich geschafft" sagte ich. Doch bevor ich seine letzte Wunde reinigte setzte ich kurz ab und blickte auf unsere Knie, die sich berührten.
„Kenan" „Ja"
Wir blickten uns wieder in die Augen. Mein Herz fing an komisch zu schlagen.
„Warum hast du das getan?" fragte ich verwirrt.
„Ich....Ich weiss nicht" antwortete er ehrlich.

Ich atmete tief durch. „Dankeschön, du hast mir gerade sehr geholfen" dankte ich ihm.
„Wer war er?" fragte er neugierig.
„Jemand aus meiner Vergangenheit" sagte ich.
„Sicher? Du scheinst beunruhigt, du zitterst immernoch etwas" meinte er.
„Es geht wieder. Warum bist du überhaupt hier?"
„Du hast deine Tasche im Restaurant vergessen?"
zeigte er auf meine Tasche.
„omg, die habe ich gesucht" freute ich mich und umarmte ihn schnell. Ups.
Ich merkte wie unbedacht das gerade war und entfernte mich schnell von ihm.

Er schmunzelte meiner Reaktion gegenüber und läuft zur Tasche um sie mir zu bringen.
„Danke, und jetzt setzt dich wieder hin und lass mich dich weiter verarzten" drückte ich ihn wieder auf's Sofa.

Dieses Mal stand ich vor ihm. Er war im sitzen nur ein Stückchen kleiner als ich.

Die letzte Wunde war etwas größer und offensichtlich schmerzhafter. Denn als ich ansetzte zischte er und griff mir an den Oberschenkel.
„Entschuldige" er entzog seine Hand schnell doch ich grinste nur.
„Auf dem Feld wirst du ständig gefoult und hier weinst du" lachte ich ihn aus.
„Ist es eigentlich nicht zu kalt für sowas" sagte er während er die Spitze unten am meinem Top anfasste.
Ich schlug mit meiner freien Hand seine weg
„Ich bin ja eigentlich zu Hause" sagte ich.

Nach 5 Minuten waren wir fertig und er stand auf .
„Ich sollte gehen, es ist spät" meint Kenan und steht auf.
„Bist du dir sicher dass du Auto fahren kannst?" fragte ich unsicher.
„Ja-" versicherte er. Aber sobald er versuchte aufzustehen wurde ihm schwindelig und er setzte sich wieder.
„ich denke es ist besser wenn du vielleicht heute Nacht hier bleibst. Du kannst nicht mal aufstehen!"
„Mir geht's gut" sagt er wieder aber er hält sich den Kopf.
„Nein du bleibst, das ist sicher. Wenn dir was zustößt könnte ich mir das niemals verzeihen" antworte ich ihm.
„Nein wirklich, dann lass uns wenigstens kurz ins Krankenhaus oder lass mich dich fahren" sagte ich.
„Wir können wohl kaum zusammen in einem
öffentlichen Krankenhaus aufkreuzen. Ich bin berühmt, schon vergessen?" grinst er.
„Gut dann ruf deinen Arzt an und ich fahr dich jetzt Heim" gab ich selbstbewusst von mir.
„Def-" „Kenan bitte" ich drehte mich zu ihm.
„Na gut" „Dann steh auf" sagte ich.
„Willst du so gehen?" fragte er während er mich nochmal von oben bis unten mustert.
Ich rollte meine Augen und holte kurz einen längeren Cardigan.
„Besser so?" fragte ich. „Viel besser, jetzt können wir gehen" sagte er.

Im Auto öffnete ich die Heizung da mir trotzdem kalt war.
Als hätte er es geahnt legte Kenan seine Jacke über meine Oberschenkel.
Mir wurde plötzlich heiß als seine Finger über meine nackte Haut striffen.
Ich muss mich echt raffen, ich fahr gerade Auto...

Da es schon nach 0 Uhr war, waren die Straßen leer. Schon nach 10 Minuten waren wir da.
Ich parkte das Auto und schnallte mich ab.
„Was machst du?" fragte er. „Ich begleite dich" antwortete ich.

Wir stiegen aus und liefen zusammen zum Aufzug und fuhren hoch.

Angekommen in seinem Apartment, begleitete ich ihn in sein Schlafzimmer.
„Leg dich hin und versuch zu schlafen, Wenn was ist dann ruf an" sagte ich und drehte mich um, um zu gehen.
„Defne bekle. Lütfen gitme"
(Defne warte, geh nicht).
"Bitte"
.....

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Hey Leute, ich hoffe euch gefällt es soweit, ich freu mich schon auf die kommenden Kapitel