Kapitel 4

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Oh. Mein. Gott.
„Bak sen" (Sieh dir einer an...) sagte er mit einem Schmunzeln.
Vor mir stand der aktuell begehrteste,heißeste Fussballer der Welt...oberkörperfrei.
Der Flur in dem ich stand fühlte sich plötzlich zu eng und zu heiß an. Ich versuchte meine Augen nicht von seinen zu trennen. Er war gerade aus der Dusche gekommen, seine Haare waren noch nass und ihm hingen einzelne Strähnen über die Stirn.

„Jetzt schon vermisst?" fragte er abgehoben. Ja. Nein. Naja, vielleicht etwas.
„I-Ich-Äh...Ich hab gehört Sie brauchen das heute noch und eilte schnell hierher." stotterte ich leise. Wie peinlich, ich benimm mich wie ein Kindergarten Kind das zum ersten Mal mit einem Jungen redet. Er nickt nur und sieht mich still an. Ich war verzweifelt wo ich hinschauen sollte, ich wollte nicht wie ein Spanner wirken aber meine Augen schweiften schon ab. Oh.
Er sieht aus wie ein griechischer Gott, etwas kontrovers dann eben türkischer Gott.
Ich starrte zu lange und sah wieder hoch zu ihm. Dort erwartete mich der arroganteste Blick ever. Scheiße, er hat mich erwischt.
Ich fühlte wie meine Wangen förmlich glühten und war mir sicher dass ich knallrot war.
Sie? Du bist ein Jahr jünger als ich..." sagte er. „Ich wollte professionell bleib-" „Nicht nötig, außerem ist es außerhalb unserer oder besser gesagt deiner Arbeitszeit." unterbrach er. Ich nickte nur.
Langsam wurde die Situation unangenehm, ich stand vor seiner Haustüre im Flur und er halbnackt an der Türe. Ihm schien es auch aufgefallen zu sein, er hob seinen Arm um sich am Hinterkopf zu kratzen und sein Biceps span- Ich muss ernsthaft aufhören damit.
„Willst du reinkommen, Defne?" fragte er etwas zögernd. WAS. Hat er gerade gefragt ob ich zu ihm nach Hause rein kommen möchte???
„ähm...es ist schon relativ spät, wir müssen beide morgen früh raus. Aber gerne ein andermal" quetschte ich aus mir. Ich konnte schon visualisieren wie ich später im Bett liegen werde und mich über meine Entscheidung aufregen werde. Aber am 1. Tag zu ihm nach Hause zu gehen wäre nicht richtig von mir und vor allem nicht mit meiner Mini Schwäche für ihn.
„Verstehe" sagte er, sein Ego war offensichtlich gekränkt. Er hat wohl das erste Mal bei dieser Frage einen Korb kassiert.
Ich wünschte ihm eine Gute Nacht und drehte mich schnell um.
„Warte" Ich drehte mich wieder um. „Wie bist du hergekommen?" fragte er. „Mit einem Taxi" antwortete ich. „Warte kurz, ich zieh mir schnell was an und fahre dich nach Hause" „Das ist nich nöt-" „Das war keine Frage. Welcher Bastard würde eine Frau um diese Uhrzeit noch alleine in Turin rumlaufen lassen. Außerdem hast du wahrscheinlich noch gar keine Orientierung hier."
Ich war etwas überrascht von seiner Denkensweise, er war den ganzen Tag über sehr kalt gewesen. Vielleicht ist er nicht gerade der netteste mir gegenüber aber wenigstens ist er gut erzogen worden. „Komm kurz rein, ich zieh mich schnell um" sagte er als er ein Schritt zur Seite ging dass ich eintreten konnte.

Ich sah mich kurz um, das Penthouse war in einem modernen dunklen Stil eingerichtet und hatte 2 Stockwerke. Massive,hochwertige Möbel und außerdem schien das Penthouse viel zu groß für nur ihn.
„Mach es dir bequem, bin gleich wieder da" sagte er und zeigte auf die große Couch. Ich lief weiter rein in sein Haus. Wow.
Ich dachte meine Wohnung aus dem 10. Stock hätte eine krasse Aussicht aber das...
Ich setze mich und holte mein Handy raus, es war mittlerweile schon kurz nach 23 Uhr. Wie lange war ich schon hier?
Gerade da kam Kenan wieder, er hatte sich einen schwarzen Tracksuit angezogen und ein Paar weiße Sneaker und in seiner Hand hielt er eine Cap und Sonnenbrille. Es war ein Kontrast zu dem Fußballstar den man meistens nur mit Trikot kennt. Es ließ mich nachdenken wie er privat eigentlich ist oder wie es wäre Morgens-
„Gehen wir oder genießt du den Anblick gerade zu sehr und willst doch bleiben?" da war sein arrogantes Grinsen und seine abgehobene Art wieder. „Bist du schizophren oder so?" fragte ich und verdrehte meine Augen. Ich nahm meine Tasche, meinen Blazer in die Hand und lief auf ihn zu.
„Draußen ist es eigentlich nicht gerade sonnig, das weißt du oder? Oder interpretierst du gerne Sachen die gar nich so sind..." sagte ich provokativ . Er schmunzelte und kam mir näher. „Was würde ich nur ohne dich tun" machte er sich lächerlich.
„Ja das frag ich mich auch" Er drehte eine kleine Haarsträhne um seinen Zeigefinger. „Aber was würden die Paparazzi denn für Artikel schreiben, wenn sie sehen wie ich Nachts um halb zwölf eine hübsche Frau nach Hause fahre, hmm?" er sah mir in die Augen. Als er merkte wie ich wieder anfing rot zu werden lies er mit einem schelmischen Grinsen von mir ab.
„Los, wir müssen ja morgen beide früh raus, nicht?"

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Hey Leute, hoffe es gefällt euch soweit, falls ihr Verbesserungsvorschläge habt könnt ihr die gerne reinschreiben.

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