Kapitel 7

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Was macht er hier? Kenan schien mich schon lange entdeckt zu haben denn er beobachtete mich mit einem Grinsen.
Doch er war nicht alleine. Ich glaub ich seh nicht richtig. Die komische Blondine von eben saß ihm gegenüber. Naja, ehrlich gesagt nicht so ganz unpassend.

Ich widmete mich wieder Flavio.
"Let's see" sagte ich bevor ich den ersten Löffel in meinen Mund schon.
Mhmm.
"Perfect" gab ich zu. "Yeah? Im glad, that means we could come more often!" freute er sich.
"sure" lächelte ich.

Ich wusste nicht genau was zwischen mir und Flavio war. Aber im Moment finde ich alles gut so und will es auch nicht labeln.
Der Abend war wunderschön doch ich würde lügen wenn ich sage dass mich Kenan's Blicke nicht eingeschüchtert haben.

Wir aßen zu Ende und unterhielten uns noch etwas bevor Flavio die Rechnung übernahm.

"You didn't have to" sagte ich. "No I wanted to" antwortet er. "Come on let me drop you off at home". Ich nickte und er half mir meine Jacke anzuziehen.

Derweil spürte ich wieder die Blicke auf mir.
Ich rollte meine Augen nur genervt und stieg draußen in das Auto.

Vor meiner Haustüre bedankte ich mich nochmal und stieg aus. Flavio wartete bis ich drin war und fuhr dann schließlich selbst Heim.

Angekommen in meiner Wohnung atmete ich erstmal auf. Ich werde jetzt erstmal ein Bad nehmen.

Während ich das Wasser in die Wanne einließ legte ich mir schonmal Unterwäsche raus und einen weißen satin Spitzentop mit passender shorts.
Dann zündete ich Kerzen an und holte mein iPad.
Die Wanne war voll sodass der Schaum kurz vor dem überschwappen war.
Ich steckte meine Haare mit einer Klammer kurz hoch und setzte mich dann in die Wanne.

Auf diesen Moment hatte ich schon sie ganze Woche gewartet. Meine angespannten Muskeln entspannten sich endlich.
Die EM Organisationen liefen auf Hochtouren aber ehrlich gesagt freue ich mich schon.
Vorallem weil mein Heimatland endlich auch dabei ist. Außerdem ist es irgendwo auch etwas Urlaub für mich.
Ich schaute meine Serie und ließ gleichzeitig eine Maske einwirken.

Nach ungefähr 15 Minuten war ich aus dem Bad und hatte getrocknete Haare und meinen Seiden Pyjama an. Ich lief in die Küche um mir einen Tee zu kochen. Das ist Teil meiner Routine, einen Grüntee trinken vor dem schlafen gehen.

Ich setzte mich ins Bett und schloss kurz meine Augen. Ich ließ alles Revue passieren, was ich seit einem Monat hier erlebe.
Wie sich mein Leben plötzlich ins positive verändert hat. Ich dankte Gott für diese Möglichkeit. Endlich konnte ich meinen Traum erfüllen und endlich ging es mir seit langer Zeit wieder gut.

Morgen war ich mit Ece verabredet in der Stadt.
Wir wollten uns für die EM neue Outfits und Accessoires raussuchen.
Oh, ich wollte noch fragen wo wir uns genau treffen sollen...
Wo ist mein Handy? Ich suchte überall aber es war nirgends. Es war in meiner Tas-

Genau in dem Moment klingelte es. Komisch, ich kenne niemanden der um diese Uhrzeit vorbei kommen würde. Also mache ich auch nicht auf.
Ich bin auch noch alleine zu Hause.
Doch es klingelte nochmal und nochmal. Als die Person merkte dass ich nicht öffnen würde fing sie an zu klopfen.
"Defne! Ich bin's."
WAS MACHT DER HIER???

Ich fühlte wie meine Knie weich wurden. Ich fing an zu zittern und alles um mich herum drehte sich.  Das kann nicht sein...
Genau wie früher verfiel ich in mein altes Muster zurück als ich fühlte wie eine Panikattacke im kommen war.

"Mach auf!" ertönte es von draußen erneut.
Ich blieb nur still und hoffte dass das alles ein schlimmer Traum war gerade.

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Wer ist wohl vor der Türe?
Sorry für das kurze Kapitel, versprochen morgen kommt ein längeres Kapitel 🫶🏻

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